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Krankenkassen schröpfen Betriebsrentner. Die Krankenversicherung kassiert von Direktversicherten und Betriebsrentner ein Fünftel der Auszahlung und sabotieren so deren Altersvorsorge
Krankenkassen schröpfen Betriebsrentner
Wer sich auf die Auszahlung seiner Direktversicherung freut, sprich seine Altersvorsorge, die meist als Lebensversicherung abgeschlossen wurde, dürfte schwer enttäuscht sein. Die Krankenkasse zieht ihm fast ein Fünftel ab. Wie viel genau? Mittlerweile im Schnitt 15,9 Krankenversicherung plus 3,05 Prozent (Kinderlose 3,3 Prozent) Pflegeversicherung. Die 15,9 Prozent setzen sich zusammen aus 14,6 Prozent Beitrag plus 1,3 Prozent Zusatzbeitrag. Alles in allem annähernd 19 Prozent. Das Perfide daran, der Direktversicherte, sprich der Lebensversicherungskunde zahlt den Arbeitnehmer- und den Arbeitgeberanteil. Ganz zu recht spricht die „Wirtschaftwoche“ davon, dass „Krankenkassen die Rentner schröpfen“. Damit konterkarieren die Krankenkassen (und der Staat) die Bemühungen aller, die per Kapitallebensversicherung fürs Alter vorsorgen. Die Kapitallebensversicherung hat damit für die Altersvorsorge ausgedient.
Monatlich 131 Euro an die Krankenkasse
Bei einer Einmalzahlung aus der Direktversicherung von beispielsweise 100 000 Euro machen die Abgaben an die Techniker Krankenversicherung zurzeit 15730,80 Euro aus. Die Einmalzahlung aus der Direktversicherung legt die Krankenkasse auf zehn Jahren (100 000 geteilt durch 120 = 833,33 Euro) um und kommt so auf eine fiktive Rente von 833,33 Euro). Sie verlangt pro Monat 131,09 Euro Kranken- und Pflegebeiträge. Seit 1. Januar 2020 gilt mit Inkrafttreten des GKV-Betriebsrentenfreibetragsgesetzes zumindest ein Freibetrag von zurzeit 164,50 Euro, sonst wären die monatlichen Kranken- und Pflegebeiträge noch höher.
100 000 verteilt auf 120 Monate = 833,33 Euro
– Freibetrag 164,50 = 668,83 Euro
davon 15,8 % KV = 105,67 Euro
von 833,33 3,05 % PV = 25,42 Euro
Gesamtbeitrag 131,09 Euro
Rentner doppelt abkassiert
Dem Lebensversicherer bleibt nur übrig, zu bedauern: „Auch wenn die Beiträge bereits aus sozialversicherungspflichtigen Einkünften bezahlt wurden, besteht aufgrund des Solidarprinzips der gesetzlichen Krankenversicherung eine Beitragspflicht“, schreibt beispielsweise das Versorgungswerk der Presse den Versicherten. „Leider ist ein Vertrauensschutz vom Gesetzgeber im Modernisierungsgesetz zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht vorgesehen“. Also von wegen pacta sunt servanda. Krankenkassen schröpfen Betriebsrentner.
Erst angelockt, dann abgezockt
Matthias W. Birkwald, DIE LINKE: Erst angelockt, dann abgezockt! – seine Rede im Bundestag
Millionen Direktversicherter werden geschröpft
Dieser an Enteignung erinnernder Einschnitt in die Altersvorsorge von Millionen geht auf die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zurück, die der SPD angehört. Sie initiierte das „Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung“ (GMG). Darin steht, dass auf „Renten der betrieblichen Altersversorgung“ bei Auszahlung auch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden müssen. Von Vertrauensschutz in punkto Betriebsrente hielt Ulla Schmidt nicht sonderlich viel, deswegen gilt das GMG auch für Verträge, die vor 2004 abgeschlossen wurden, sprich sogenannte Altverträge. Die Sozialpolitiker verweisen auf das Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) und dort insbesondere auf den §229 (Versorgungsbezüge als beitragspflichtige Einnahmen) – mit Verweis auf die §§255 und 228. Wie viele Betriebsrenter davon betroffen sind, lässt sich nur schätzen: Es lässt sich von rund 7,5 Millionen Direktversicherungsverträge ausgehen; die versicherte Summe dürfte bei 200 Milliarden Euro liegen, so die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Es dürfte angesichts dieser Zahlen nicht sonderlich verwundern, dass die Krankenkassen zeitweise im Geld schwammen: Sie hatten 2016 ein Plus von 1,4 Milliarden Euro erzielt, so der „Merkur“. Die Rücklagen seien 2016 von 14,5 Milliarden Euro auf etwa 15,9 Milliarden Euro gestiegen. Selbst der Spitzenverband GKV spricht von „stabilen Finanzen“.
Keine Hilfe vom Bundesverfassungsgericht
Klingt kompliziert, ist kompliziert – und Staat sowie Sozialversicherung sind bei der Direktversicherung gnadenlos. Einige Direktversicherungsgeschädigte haben geklagt, aber vor dem Bundessozialgericht nicht Recht bekommen. Es wird aber noch abstruser: Zahlungen einer Pensionskasse unterliegen selbst dann immer der vollen Beitragspflicht, auch wenn ein Arbeitnehmer seine Firma verlässt und seine betriebliche Altersvorsorge selbst weiter gezahlt hat. (Az: B 12 KR 28/12 R). Die Sozialrichter reden von einer „institutionellen Abgrenzung“ – und deswegen sei egal, ob ein Arbeitnehmer danach die Beiträge selbst übernehme. Vom Bundesverfassungsgericht dürfen sich die Betroffenen leider auch keine Hilfe erwarten. Es sah die volle Beitragspflicht zwar als verfassungswidrig an, ja, richtig gelesen, es sah die Verbeitragung der Direktversicherung als verfassungswidrig an, doch der Beschluss zu den Direktversicherungen sei nicht auf Pensionskassen anwendbar. Es komme eben darauf an, ob eine Lebensversicherung den Charakter einer Betriebsrente habe. Da werden Betriebsrentner geschröpft, um die Krankenkassen zu pampern, um es salopp auszudrücken. Wer die ganzen Wirren um die Doppelverbeitragung und den Kampf der Geschädigten nachvollziehen will, findet auf den Seiten des VdK eine tabellarische Übersicht (Vorsicht Frustgefahr!). Krankenkassen schröpfen Betriebsrentner.
Schock für Direktversicherte
Da dürfte viele künftige Betriebsrentner in punkto Sozialversicherungspflicht noch ein schwerer Schock erwarten, wenn sie ihre Direktversicherung zum Ende ihres Berufslebens abrufen. Viele laufen Sturm. Einige der Betroffenen, die um einen Teil ihrer Altersvorsorge geprellt wurden, haben sich im Verein der Direktversicherungsgeschädigten (DVG) zusammen gefunden, einem Verein „im Kampf gegen Krankenkassenbeiträge auf Direktversicherungen“. Sie demonstrierten in Hamburg und Berlin. Mehr als einen Achtungserfolg haben sie jedoch nicht errungen.
Das ist schlicht Enteignung
Der Verein der Direktversicherungsgeschädigten empfindet diesen „Zwangsbeitrag“ als Enteignung und Betrug am Bürger und fordert von der Politik, diese Regelung endlich abzuschaffen. So richtig unterstützt wurden die Direktversicherungsgeschädigten bislang nur von den Linken, deren Vorstoß zu einer Gesetzesänderung im vorigen Jahr am Widerstand der anderen Fraktionen scheiterte. Laut Kurt Lindinger, einem der Aktivisten, liegen zehn Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht zur Klärung vor. Das Problem wird eher größer, denn „jährlich kommen zirka 240 000 Betroffene hinzu, die bis zur Auszahlung der Versicherung keine Information erhalten, dass sie bei der Auszahlung den vollen Krankenkassenbeitrag zu entrichten haben“, sagte er dem „Donaukurier“. Hoffnungen setze der Verein der Direktversicherungsgeschädigten in CDU-Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek aus Nordrhein-Westfalen. Aber allzu große Hoffnungen solle sich niemand der Betroffenen machen.
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66 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Beste Informationen mit langjährigen Erfahrungen:
http://adg-ev.de/index.php/publikationen/publikationen-grundsatzaussagen/1385-einigkeit-macht-stark
Ein Vortrag, wie es besser über die zerstörte gesetzl. Rentenversicherung nicht auf den Punkt gebracht werden könnte:
http://www.betriebsrentner.de/fileadmin/user_upload/Verrat_an_der_Altersvorsorge.pdf
Betriebsrente:
https://www.youtube.com/watch?v=xPN3Bnyj45w&nohtml5=False
Rentner-Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=yo3qvnshkd8&list=FL25X_NPqGF-rmmisxdBKOYw&index=51
Wohl mit am genialsten: Aufklärung über das Kabarett:
https://www.youtube.com/watch?v=_ghy8a79bHY&list=FL25X_NPqGF-rmmisxdBKOYw&index=60
köstlich die ZDF-Sendung aus der „Anstalt“. Lohnt sich unbedingt, das mal wieder anzusehen 😉
danke für die Links
Da soll der Arbeitnehmer selbst vorsorgen für sein Alter, tut dies auch und ist auch hier wieder der Gelackmeierte.
Bleibt zu hoffen, dass „DVG“ immer mehr Gehör findet…. Die Abzocke von oben wird immer schlimmer 🙁
[…] NextKrankenkassen langen bei Betriebsrenten zu […]
Danke für diesen sehr informativen Artikel. Ich versuche seit fast 2 Jahren, bisher vergeblich, meiner Mutter ( 2011 plötzlich durch eine Erkrankung schwerbehindert und arbeitsunfähig geworden) bei diesem Problem zu helfen. Sie erhielt eine Kapitalauszahlung aus der betrieblichen Direktversicherung nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit. Dieses Kapital wurde jedoch über mehrere Jahre zur Deckung der Lebenshaltungskosten verbraucht, und inzwischen mußte sie Grundsicherung, zusätzlich zur Erwerbsminderungsrente beantragen. Es verbleiben noch ca 6 Jahre Beitragszahlungen auf die Direktversicherung, die sie nun von ihrem Einkommen aus Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung selbst zahlen soll. Immerhin ca 65 € monatlich! Ein Antrag auf Übernahme dieser Beitragskosten wurde vom Amt abgelehnt! Natürlich hat sie immer schön in diese betriebliche Rentenversicherung einbezahlt, im guten Glauben es würde ihr im Alter helfen. Leider ist genau das Gegenteil eingetreten. Im Nachhinein hätte sie sich die Einzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge sparen können! Stattdessen hätte sie zu Arbeitszeiten lieber etwas mehr von ihrem Gehalt gehabt, denn am Ende ist sie nun sowieso zum Sozialfall geworden!
… und jetzt will Andrea Nahles die betriebliche Altersvorsorge stärken. Das klingt wie Hohn, denn wer Geld zurücklegt, ist, wie Sie es beschrieben haben, im Alter der Gelacktmeierte, denn die Betriebsrente wird auf die Grundsicherung angerechntet, ebenso die Direktversicherung. Ich kann nur hoffen, dass dieser Fehler im System von möglichst vielen kommuniziert wird. Ich kann nur dazu auffordern, den Beitrag so oft wie möglich zu teilen.
Natürlich haben uns die Politiker betrogen. Dieser Fall ist besonders grausam. Wenn ich nun während der 10 Jahre plötzlich sterbe, muß meine Frau die Beiträge für mich als längst Verwesten weiter bezahlen. So dumm können eigentlich nur Politiker und Sozialrichter sein.
Dr. W.-J. Schwerdtner
[…] richtig gemacht“, so die Ministerin. Was Vertrauensschutz wert ist, weiß jeder, der in eine Pensionskasse eingezahlt hat, die im Nachhinein als sozialversicherungspflichtig erklärt […]
[…] Betriebsrenten zu überzeugen. „Die Beschäftigten halten sich auch deshalb zurück, weil sie bei Betriebsrenten im Alter den vollen Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag zahlen müssen“, so sein Kommentar. Die Krankenkasse langt voll zu und verlangt so wohl den […]
[…] Krankenkassen schröpfen die Betriebsrentner […]
[…] Krankenkassen schröpfen die Betriebsrentner […]
[…] Rentenpolitik von der Schweiz lernen kann Wie sich der Niedrigzins auf die Altersvorsorge auswirkt Krankenkassen schröpfen die Betriebsrentner Betriebliche Altersvorsorge – Bumerang für die […]
[…] – oder wird alles gut? Warum sich die Jungen auf höhere Rentenbeiträge einstellen müssen Krankenkassen schröpfen die Betriebsrentner Was ist die Flexi-Rente und wann kommt […]
[…] soll die steuerliche Förderung großzügiger ausfallen. Dann wollen die Politiker die unsäglich Doppelverbeitragung durch Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge abmildern. Ach ja, die ausgezahlte Betriebsrente soll auch nicht mehr voll auf die Grundsicherung […]
[…] soll zügig im Parlament eingebracht und verabschiedet werden. Bei der Diskussion wurde aber die Doppel-Verbeitragung von Betriebsrenten ausgeklammert, die jede Verbesserung […]
[…] der Alten mit den Jungen geben, sondern der Alten mit der Politik. Bestes Beispiel sind die Direktversicherungsgeschädigten, die aufbegehren, weil die Politik, damals unter Sozialministerin Ulla Schmidt, die Regeln […]
[…] Ab 2017 steigt der Teil des Gehalts, den der Arbeitgeber steuer- und abgabenfrei in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder in einen Pensionsfonds investieren kann. Dieser Förder-Höchstbeitrag steigt 2017 von 2976 auf 3048 Euro pro Jahr. Vorsicht! Wenn die Direktversicherung ausgezahlt wird, wird sich doppel verbeitragt, das heißt, der spätere Rentner zahlt dann für die Direktversicherung sowohl den Arbeitgeber- wie den Arbeitnehmeranteil an die gesetzliche Krankenvers…. […]
Habe heute von der DAK-Gesundheit eine BeitragsErhöhung der monatlichen Rate (1/120 tel. bei Einmalzahlung) erhalten. Ist das die gesetzliche Regelung oder eine weitere Schikane für die Direktversicherungseinmalauszahlungen.
Ich bin bei der TK – und da kam noch nichts. Vielleicht weiß es ja einer der Nutzer auf meiner Plattform. Also die Frage: Ist jemand bei der DAK und hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
[…] bei Ulla Schmidt vergessen wurde, dass sie die Doppelverbeitragung von Direktversicherungen verbrochen […]
[…] Mehr Rente ab Juli heißt auch mehr Steuern Wann Rentner Steuern zahlen müssen Was geschieht mit der Rente nach einer Scheidung? Bestandsaufnahme vor der Rente in punkto Ausgaben und Einnahmen Staat kassiert bei Millionen Rentnern doppelt ab Krankenkassen schröpfen die Betriebsrentner […]
[…] Am schlimmsten erwischt es heutige Rentner, die vor 2004 eine Direktversicherung abgeschlossen haben, denn damals hat ihnen niemand ges…. […]
Ich beziehe seit Februar 2017 eine gesetzliche und eine über jahrzente angesparte Pensionskassenrente.
Die GKV hat im Februar von meiner Firmenrente unglaubliche 18,35% Beitrag einkassiert.
Der aktuell von mir zu zahlende GKV-Beitrag liegt um fast 1/3 höher als der letzte Beitrag als Arbeitnehmer!
Das ist nicht nur unfassbar, sondern liegt auch über dem Limit was man Zumutbarkeitsgrenze nennt.
So etwas nennt sich staatlich sanktionierte Abzocke auf höchstem Niveau!
Die Pensionskassenbeiträge wurde überwiegend aus meinem Nettoeinkommen finanziert
und schon einmal mit GKV Beiträgen belastet.
Diese Ungerechtigkeit wurde 2004 von der SPD-Regierung eingeführt.
Verantwortliche Ministerin war damals Ulla Schmidt.
Meine Firmenrente hat eine Rendite mit negativem Vorzeichen!!
Warum wurde ich von den Verantworlichen bzgl. der hohen GKV-Beiträge nicht rechtzeitig gewarnt?
Das Bargeld im Schließfach anzusparen, wäre die bessere Alternativer gewesen!
Danke für den Kommentar, der ausdrückt, was viele erleben. Es kann gar nicht oft genug gesagt werden, dass das damals die SPD eingeführt hat unter Frank-Walter Steinmeier, Ulla Schmidt und Gerhard Schröder. Ich hoffe, alle denken daran und sagen es weiter.
Ich war immer, seit meinem 20. Lebensjahr, freiwillig in der GKV versichert und zahlte Monat für Monat Höchstbeiträge. Also hatte ich durch
die Direktversicherungen keinerlei Beitragsvorteile de ein Versicherter unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze hatte. Warum wird da kein
Unterschied gemacht ? Seit meinem Renteneintritt vor knapp 7 Jahren zuhle ich treu und brav gezwungenermaßen Monat für Monat ca.
275 € an Zusatzbeitrag. Das sind bisher rund 23.000 € die nicht eingeplant waren, Und es ist immer noch nicht Schluß, 3 Jahre Zahlung habe
ich noch vor der Brust. Gibt es keine Möglichkeit gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen ?
Hallo Herr Nüsken,
ich teile ihr Leid, mich trifft es ebenfalls. Klagen laufen, der Protest formiert sich. Für den 27. April hat der Verein der Direktversicherungsgeschädigten eine Groß-Demo in Berlin organisiert. Ich selbst denke darüber nach, dem Verein beizutreten. Vielleicht sollten Sie auch darüber nachdenken. Ohne Protest und Klagen sowie Öffentlichkeit wird sich nichts ändern, denn hinter dem Gesetz stehen sowohl SPD, CDU/CSU und die Grünen – eine ziemliche Mehrheit im Bundestag. Die etablierten Parteien brauchen insofern einen Denkzettel – wir der aussieht, muss jeder für sich entscheiden. Ach ja, hier del Link zum Verein https://www.dvg-ev.org/ … und noch was: Teilen Sie den Beitrag so oft wie möglich, damit viel mehr als bisher von dieser Abzocke erfahren und dem Bruch von Treu und Glauben. Übrigens haben damit nicht nur Ulla Schmidt, Walter Riester und Gerhard Schröder mitgewirkt, sondern auch Frank-Walter Steinmeier – und wohlwollend abgenickt wurde es von Seehofer.
Der Artikel ist falsch. Die Beiträge zur Betriebsrente sind steuer- und sozialversicherungsfrei.
Bitte genau lesen. Der Artikel bezieht sich nicht auf laufende Beiträge zur betrieblichen Direktversicherung, sondern auf ‚zusätzliche‘ Krankenkassenbeiträge die nach einer Kapitalauszahlung am Ende der Versicherungzeit auf den Auszahlungsbetrag erhiben werden. Wirklich eine paradoxe Regelung die den Abschluß einer betrieblichen Direktversicherung fast sinnlos macht. Nicht umsonst beschreiben hier viele Betroffene ihre dadurch verschlechterte Situation im Rentenalter.
Ich weiß, es kling ein bisschen verquer: Der Titel hätte eigentlich „Krankenkassen schröpfen Direktversicherte …“ heißen müssen. Nur, unter Direktversicherte können sich vermutlich nur die wenigsten etwas vorstellen. Deswegen heißt es uneigentlich „Krankenkassen schröpfen Betriebsrentner …“ Ich selbst habe 1980 eine solche obligatorische Versicherung abgeschlossen in gutem Glauben, dass das einmal meine Betriebsrente sein würde, wenn ich in Ruhestand gehe. Sie wird mir in einem Betrag ausgezahlt. Ich könnte auch etwas anderes regeln, was angesichts der Nullzinsphase zurzeit sinnlos ist. Erst in den vergangenen Jahren ist mir so richtig bewusst geworden, was die Politik mit mir und vielen anderen Leidensgenossen angestellt hat.
[…] sich gegen diese Enteignung zur Wehr setzen will, muss zwangsläufig klagen, denn die Krankenkassen berufen sich natürlich auf das […]
[…] SPD hat ja schon einmal, genauer gesagt 2004, mehr als sechs Millionen Direktversicherte, Betriebsrentner und Einzahler in Pensionskassen enteignet, weil das Geld für die Krankenversicherung nicht reichte. Im Gesundheitsmodernisierungsgesetz […]
[…] der Reihe nach: Arnd Rüter klagte gegen die AOK Bayern, weil er mit der Doppelverbeitragung seiner Kapitallebensversicherung nicht einverstanden ist. Er legte dagegen vor Gericht Widerspruch ein und begründete seinen […]
[…] wir den konkreten Fall der Doppelverbeitragung von Direktversicherungen. Jeder, der fürs Alter per Entgeltumwandlung in Form einer Kapitallebensversicherung vorgesorgt […]
[…] dass ich fast ein Fünftel meiner Direktversicherung an die Krankenkasse abdrücken muss. Diese Doppelverbeitragung nehme ich nicht widerspruchslos hin. Deswegen bin ich dem Direktversicherungsgeschädigten Verein […]
[…] Am 19. September treffen sich in Düsseldorf Direktversicherungsgeschädigte, um gegen die Abzocke durch Politik und Krankenkassen zu demonstrieren. Den Initiatoren der Demo in Düsseldorf geht es darum, noch vor der Bundestagswahl möglichst viele der mehr als sechs Millionen Geschädigten aufzurütteln. Millionen Arbeitnehmer haben in gutem Glauben jahrzehntelang in eine Kapitallebensversicherung über ihren Arbeitgeber eingezahlt, um fürs Alter vorzusorgen und werden bei der Auszahlung von Politik und Krankenkassen geschröpft. […]
[…] von einer Direktversicherung – in der Regel eine Kapitallebensversicherung – bekommen, wird der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil für Kranken- und Pflegekasse abgezogen. Einschließlich Zusatzbeitrag sind das zwischen 18 und 19 Prozent, je nach Krankenkasse – und das […]
[…] Was viele nicht wissen oder standhaft ignorieren ist, dass auf die Betriebsrente im Allgemeinen für zehn Jahre (120 Monate) Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse gezahlt werden müssen. Klingt harmlos, macht aber einiges aus. Denn diese Krankenkassenbeiträge sind zusätzlich zu zahlen – neben den Beiträgen für eine gesetzliche Rente. Also zahlen die Betroffenen zweimal. Einmal ohne irgendeine Gegenleistung dafür von der Krankenkasse erwarten zu können. Rechtsgrundlage dafür ist der § 229 Sozialgesetzbuch Nr.5. […]
[…] (BRSG) wird die Doppelverbeitragung nur bei betrieblichen Riester-Renten aufgehoben, nicht aber bei Direktversicherungen und Pensionskassen beispielsweise. Die Riester-Sparer können sich freuen, denn sie müssen […]
[…] mehr an. Eine weitere Ungerechtigkeit Direktversicherungen und Pensionskassen gegenüber. Denn, Direktversicherte werden auch weiterhin die vollen Kranken- und Pflegekassenbeiträge plus Zusatzbeitrag zahlen müssen, sprich den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil, insgesamt über […]
[…] und Andrea Nahles, die Ex-Bundesministerin für Arbeit und Soziales, ganz schnell entschlossen, die Doppelverbeitragung von betrieblichen Riester-Verträgen abzuschaffen. Sie misst bei der betrieblichen Altersvorsorge […]
[…] jetzt hat dieser Rentner während seines Berufslebens beispielsweise über seinen Arbeitgeber eine Direktversicherung abgeschlossen. Blöd, für die zahlt er auch noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge – und zwar den […]
[…] – sogar rückwirkend – einführten. Übrigens, Horst Seehofer von der CSU hat sich mit der SPD-Politikerin Ulla Schmidt verbündet bei der Enteignung der Betriebsrentner und Direktversicherten. Die Union hat also dazu […]
[…] bisher, doppelt verbeitragt – in der Anspar- und vor allem in der Rentenphase. Das heißt, in der Rentenphase schröpft die Krankenversicherung alle, die brav vorgesorgt haben und bringt sie um die Früchte ihre Bemühungen. Die Proteste des […]
[…] und einen Teil seines Gehalts oder sogar alles selbst eingezahlt hat, staunt nicht schlecht, wenn am Ende, bei der Auszahlung, die Krankenkasse von ihm den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil plus Z… – alles in allem mehr als 18 […]
[…] Pflegeversicherungsanteile (also auch den Arbeitgeberanteil) und den normalen Steuersatz zahlen. Sie zahlen also doppelt. Die Arbeitgeber sparen ihren rund 20%igen Sozialversicherungsanteil bei der Entgeltumwandlung […]
[…] die Rückerstattung der abgezockten Beiträge im Rahmen der Doppelverbeitragung seit 2004 sperrt sich Spahn total. Er behauptet, das würde 37 Milliarden Euro kosten – „nicht […]
[…] wird dem Kreisverband zufolge konkret die Rücknahme der ab dem 1. Januar 2004 bestehenden vollen Beitragspflicht für die vollen Sozialabgaben (gemeint sind hier der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeb…. Die konkrete Rückzahlungsabwicklung der bereits erhobenen Beiträge solle durch eine eigene […]
[…] wo Kapitallebensversicherungen und Investmentfonds 1,5 bis vier Prozent Kosten abziehen. Wegen des Krankenkassen-Doppelbeitrags bei Betriebsrenten bleibt Altersvorsorgern hierzulande meist … – sie hätten ihr Geld genauso gut unters Kopfkissen legen können und wären auch nicht […]
[…] weiter die Krankenkassen, damit die im Überfluss schwimmen. Mit diesem Vorstoß ruiniert Heil das letzte Vertrauen von Millionen Betriebsrentner, die zehn Jahre lang annähernd ein Fünftel ihrer Be… müssen. Das heißt, Betriebsrenten bleiben ein Minus-Geschäft. Die Rentenpolitik der Groko wird […]
[…] endlich das Unrecht dieses Schröpfmechanismus beseitigt, das alle, die über ihren Betrieb eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen haben, um ein Fünftel ärmer macht. Denn, wer über Jahrzehnte eingezahlt hat, muss am Ende in der Rente von seiner betrieblichen […]
[…] Krankenkassen haben dank der jahrzehntelangen doppelten Krankenkassenbeiträge von Betriebsrentnern mehr als 21 Milliarden Euro Reserven angesammelt. Jetzt will Bundesarbeits- und Sozialminister […]
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[…] Magazin „Frontal 21“ zeigt Einzelfälle und beleuchtet die Hintergründe dieser Abzocke. Millionen Betriebsrentner und Bezieher von Direktversicherungen in Deutschland zahlen doppelt […]
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Überraschung auch bei mir. Nie gedacht – und nie von irgendwem informiert worden – dass die GKV nach LV Auszahlung gnadenlos zuschlägt. Danke für den Beitrag! So einfach kann eine Entscheidungshilfe sein bezüglich der nächsten Partei-Wahlentscheidung. Kein Wunder, wenn sich die Bevölkerung den Rand-Parteien zuwendet. Immerhin hat die SPD jetzt ihre unrühmliche „soziale“ Vergangenheit eingeholt. Ich hoffe auf stabile 4,99% bei den Wahlen der nächsten 10 Jahre. So lange darf ich nämlich „nachzahlen“.
rot-grün hat mit dem Gesetz die Altersvorsorge sabotiert.
Stabile 4,99% (oder weniger) für die SPD fände ich auch super.
Aber bitte daran denken, dass ALLE am Betrug vom November 2003 beteiligten Parteien für die Direktversicherungsbetrogenen ein No-Go sein sollten:
CDU/CSU, SPD und Grüne.
[…] per Direktversicherung fürs Alter vorgesorgt haben – und immer noch vorsorgen – mit dem 2004 eingeführten Gesundheitsmodernisierungsgesetzt (GMG) schlichtweg enteignet, indem sie ihnen doppelte Krankenversicherungsbeiträge aufgebrummt haben. Der Hype um die […]
[…] Direktversicherung, denn sie zahlen monatlich – neben ihrer gesetzlichen Rente – auch für ihre Direktversicherung über 120 Monate den vollen Beitrag (minus eines Freibetrags von 159,25 Euro). Erhöht die Krankenkasse den Zusatzbeitrag, zahlen sie […]
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[…] Vertrauensschutz. Dagegen hat die Bundeskanzlerin mehrmals verstoßen. Das beste Beispiel ist die Doppelverbeitragung von Betriebsrenten – und dazu wird auch die Direktversicherung subsummiert. Wer vor 2003 eine Direktversicherung abgeschlossen hat, hat darauf vertraut, dass sie […]
[…] sein. Er weiß das schon lange – und besteuert weiter doppelt. Er weiß auch schon lange, dass Betriebsrentner doppelte Krankenkassenbeiträge zahlt, das ficht ihn aber nicht an. Dank Doppelbesteuerung und -verbeitragung schwimmen Staat und […]