Italiens Rentner gehen mit 62 in Rente

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Hunderttausende Italiener können mit 62 Jahren und viele Italienerinnen sogar schon mit 58 Jahren in Rente gehen. Vorausgesetzt, sie können 38 oder 35 Beitragsjahre vorweisen. Italiens Rentner dürfen sich freuen. Wie lang das allerdings gutgeht? Seit Juni 2020 hat Italiens Rentenkasse Liquiditätsprobleme. Aber die EU steht ja bereit.

Italien ist ein Rentnerparadies. Das lässt sich an den Zahlen des Istituto Nazionale Previdenza Sociale (INPS) ablesen. Der italienische Staat investiert weit mehr in die Pensionisti als der deutsche. Italiens Rentner kosten den italienischen Staat schon heute mehr als 300 Milliarden Euro, das sind laut INPS 16,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), sprich dessen, was Italien jährlich erwirtschaftet. Allein der Staat schoss 2018 mehr als 105 Milliarden Euro zu. Deutschland zahlt seinen Rentner „nur“ 355 Milliarden Euro oder elf Prozent des BIP. Das ist, bezogen auf die Einwohnerzahl (Deutschland 82,5 und Italien 60,5 Millionen) prozentual deutlich weniger. 2018 war laut OECD die durchschnittliche Rentenbezugsdauer 22,5 Jahre für Frauen und 17,8 Jahre für Männer. Frankreich hatte die längste Rentenbezugsdauer mit 26,9 Jahr für Frauen und 22,7 Jahr für Männer. Italien kommt auf 20,7 für Männer und 25,7 für Frauen. Die Lohnersatzquote (in gewisser Weise somit das Rentenniveau) liegt in Deutschland der OECD zufolge bei knapp über 50 Prozent, in Italien bei rund 90 Prozent.

Rentenbezugsdauer

rentenbezugsdauer

Rentenbezugsdauer nach Ländern              Quelle: OECD

Italiens Rentner früher in Rente

Das reichte Matteo Salvini aber nicht (Salvini war 2018 Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident, im August 2019 trat er zurück). Er plante, die Rentner noch viel früher in Rente zu schicken, um für die Jungen Arbeitsplätze frei zu machen, so sein Argument. Er setzte sich durch und gründete das Rentnerparadies Italien. Italiener dürfen bereits mit 62 Jahren in Rente gehen und Italienerinnen mit 58. Das Ganze läuft unter dem Begriff „Quota 100“. Alter und Beitragsjahre müssen 100 ergeben. Die Quote 100 galt bis 31. Dezember 2021.

Hier noch einmal die genaue Regelung (siehe Europäische Union):

  • Als 58-jährige Arbeitnehmerin (59 Jahre für Selbstständige) mit 35 abgeschlossenen Beitragsjahren vor dem 31. Dezember 2018 können Sie Anspruch haben auf einen vorgezogenen Ruhestand (die so genannte “Opzione donna”). In diesem System erhalten Sie die erste Rentenzahlung 12 Monate (für Arbeitnehmerinnen) und 18 Monate (für Selbstständige) nach Erwerb des Anspruchs.
  • Sofern Sie nicht Fachkraft, Geistlicher, Soldat, Journalist oder Zollbeamter sind, können Sie von April 2019 bis Dezember 2021 Anspruch auf vorgezogenen Ruhestand haben (die sogenannte “Quota 100), wenn Sie mindestens 62 Jahre alt sind und über 38 abgeschlossene Beitragsjahre verfügen (davon 35 Jahre im Zusammenhang mit tatsächlicher Arbeit). In diesem System erhalten Sie die erste Rentenzahlung 3 Monate nach Erwerb des Anspruchs, wenn Sie Arbeitnehmer im Privatsektor sind, und 6 Monate, wenn Sie Beamter sind. Die Rente darf nicht mit Einkommen aus Arbeit über 5.000 EUR jährlich kombiniert werden.

Mann und Frau sind nicht gleich

Anders als in Deutschland, unterscheidet sich das Rentenalter zwischen Männern und Frauen derzeit noch um ein Jahr, denn bis dahin konnten Italiener offiziell erst mit 66,7 in Renten gehen, Italienerinnen mit 65,7 Jahren. Für Italienerinnen sinkt das Renteneintrittsalter auf 58 Jahren, so sie denn 35 Rentenbeitragsjahre vorweisen können – für Italiener auf 62 Jahre. Italiens Rentner werden also weitgehend vom Staat alimentiert.

Dieser frühe Renteneintritt ist bereits im Februar 2019 wirksam geworden. Salvini schätzt, dass diese Änderung 2020 sieben Milliarden Euro kosten wird. Der Ansturm ist groß. Knapp 43 000 Beschäftigte haben der „Tagesschau“ zufolge bereits offiziell einen Antrag auf Frührente gestellt. Die Regierung freue der Ansturm. Der Sender zitiert Vizeregierungschef Luigi di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung: „Es ist ein Instrument, auf das wir stolz sind. Mit der ‚Quota 100‘ können dieses Jahr rund 400 000 Menschen mehr in Rente gehen. Was bedeutet das? Dass wir Arbeitsplätze freimachen.“

Italiens Schulden explodieren

Italien ist bereits heute im Euro-Raum das zweithöchst verschuldete Land. Der Schuldenstand wird sich weiter erhöhen – denn es soll nicht an anderer Stelle gekürzt werden. INPS-Präsident Tito Boeri rechnete dem italienische Parlament vor, dass sich die Schulden der Rentenkasse damit auf rund hundert Milliarden Euro erhöhen würden. Dabei hat Italien bereits heute Schulden von annähernd 2,8 Billionen Euro, was mehr als 130 Prozent des BIP entspricht. Und die Schulden werden wegen der Coronaviurs-Pandemie weiter steigen auf dann voraussichtlich 2,9 oder sogar drei Billionen Euro. Auch deswegen drängen  Italiens Politiker immer wieder auf Euro-Bonds, sprich auf eine Vergemeinschaftung der Schulden in Europa.

Maastricht-Vertrag in Frage gestellt

Italiens Politiker stellen jetzt den Maastricht-Vertrag und seine Regeln in Frage. Frühere Versprechen, Verträge stünden dabei im Weg, beschreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die Stimmung im Land. „Nun machen nationalistische Populisten Stimmung gegen europäische Regeln, gegen jegliche Fremdbestimmung, für die Rückkehr zur scheinbar bequemen Staatsfinanzierung durch die Zentralbank und für Defizite ohne Grenzen“, so die FAZ.

Selbst die jüngsten Vereinbarungen zu ESM und Fiskalpakt, die ihm nun veraltet erscheinen, wurden vor acht Jahren beschlossen, in der vorletzten Legislaturperiode, von der 63. Nachkriegsregierung, in Zeiten eines völlig anderen Parteiensystems.

Dem Chief Investment Officer“ zufolge soll Salvini Boeri geantwortet haben, doch besser abzutreten und in die Politik zu gehen. Boeri könne den Wählern dann ja erzählen, sie könnten erst mit 80 in den Ruhestand. Boeri schätzt, dass sich der Rentenanteil am BIP wegen dieser Änderung bis 2021 um einen Prozentpunkt auf 17,4 Prozent erhöhen werde.

Übrigens, bereits heute stehen viele italienische Rentner besser da als beispielsweise deutsche. Laut INPS liegt das durchschnittliche Renteneinkommen oder die Summe der Leistungen für jeden Rentner bei jährlich 21 000 für Männer (pro Monat: 1750 Euro) und bei 15 000 Euro (für Frauen: 1250 Euro). Davon können deutsche Rentner nur träumen.

Carabinieri bringen die Rente

In Italien können sich offensichtlich Rentner ihre Pension von der Polizei bringen lassen. Das Istituto Nazionale Previdenza Sociale (INPS) bietet Personen, die über 75 Jahre alt sind, an, während des Gesundheitsnotfallzeit, sich die Pension nach nach Hause liefern zu lassen dank einer Vereinbarung mit den Carabinieri. Damit sollen Rentner unterstützen werden, die keine Familie haben, kein Libretto oder kein Postkonto haben und nicht bei oder in der Nähe von Familienangehörigen leben.

Italien will Vergemeinschaftung der Schulden

Weil sich die Schulden häufen, drängt Italien auf Corona-Bonds, sprich auf eine Vergemeinschaftung der Schulden. Italien will jetzt, dass die anderen Europäer, vor allem Deutschland, Österreich und die Niederlande für ihre Schulden bürgern – nichts anderes sind Corona-Bonds. Italien fordert, dass die Euro-Länder angesichts der Coronavirus-Pandemie gemeinsam Anleihen aufnehmen, und dann gemeinsam für die Rückzahlung haften und natürlich gemeinschaftlich Zinsen zahlen. Italien wärmt einen Gedanken aus der Zeit der Finanzkrise auf. Tatsächlich sind wir stramm auf dem Weg in eine Schuldenunion.

Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Schuldenaufnahme in der EU sei eine Debatte über die unterschiedlichen Rentenleistungen in Europa entbrannt, berichtet die „Welt“. Für die Finanzstabilität in der Union sei die großzügige Altersversorgung etwa in Italien oder Frankreich eine Gefahr, sagt der Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen, Leiter des Zentrums für Generationenverträge an der Freiburger Universität, der „Welt am Sonntag“. „Schließlich liegt in diesen beiden Ländern nicht nur das Rentenzugangsalter niedriger als hierzulande, sondern ist auch die Rente im Verhältnis zu den Löhnen viel höher.“ Laut Raffelschüschen beträgt die Nettoersatzquote für Durchschnittsverdiener in Frankreich 67,7 Prozent und in Italien 79,7 Prozent, während sie in Deutschland bei rund 50 Prozent liegt.

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Dieser Beitrag ist Teil einer Serie über Rentensysteme im Ausland. Bislang sind Beiträge erschienen über:

Blüm Was wir von Österreich lernen können Insgesamt zeigt Österreich, dass es auch anders geht – zum Nutzen der Rentner.

 

Die Rente in der Schweiz ruht auf drei SäulenWas wir von der Schweiz lernen können Die Schweizer sind bei der Altersvorsorge ein Vorbild, von dem deutsche Rentenpolitiker 

 

schweden  Schweden Anders als die Deutschen setzen auch die Schweden auf den Kapitalmarkt für die Altersvorsorge – und fahren deutlich besser       als wir Deutsche.

 

norwegen Norwegen Die norwegische Staatsbank (Norges Bank) hat das Geld in Aktien und Immobilien weltweit in einem Pensionsfonds angelegt. Mittlerweile hat dieser Fonds ein Volumen von weit mehr als 8,23 Billionen norwegischer Kronen oder umgerechnet 825 Milliarden Euro.

 

niederlanden

Niederlande Anders als die Deutschen setzen auch die Niederländer, wie die Schweden und Norwegern auf den Kapitalmarkt für die
Altersvorsorge. Die Niederländer brauchen deswegen vor Altersarmut auch keine Angst haben. Was wir von den Niederlanden lernen 

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33 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Bei den Italienern gehen die Uhren bekanntlich anders.Mit dem Geld nimmt man es nicht so genau, besonders dann wenn es vom Steuerzahler kommt. Das zeigt sich bekanntlich bei den Abgeordnetendiaeten. Diese sind die hoechsten in Europa.Nun moechte man auch den Rentnern etwas zugute kommen lassen. Natuerlich schleicht sich hier das Gefuehl ein dass Italien bald zu einem zweiten Griechenland werden koennte. Auf jeden Fall ist ein Aspekt der Rentenreform richtig. Es sollten auf jeden Fall die Arbeitsjahre beruecksichtigt werden. Davon koennten die deutschen Politiker auf jeden Fall lernen.

    Antworten
  • Quote 100 ist keine schlechte Idee. Man bekommt aber weniger Rente als wenn man bis 67 arbeiten würde.
    Ich glaube schon für die Jugend Arbeitslosigkeit brings was.
    Es ist doch besser wenn ein Maurer z. B. mit 60ig der eh körperlich viel geleistet hat in Rente gehen zu lassen, um dann einen Jugendlichen mit 20ig eine Arbeit zu geben.

    Antworten
    • Besser schon, aber man muß es sich eben auch leisten können…. und da liegt der Hase im Pfeffer…

      Antworten
    • Die Arbeitsjahre sollten auf jeden Fall Priorität haben. In Italien sind das die 38 Jahre und sind bald auch 40 Arbeitsjahre. Wer diese Arbeitszeit nicht nachweisen kann muß auch dort bis 67 arbeiten. Warum ein Maurer bis 67 arbeiten sollte wenn er mit 16 Jahren angefangen hat zu arbeiten ist nicht einzusehen.Der Arzt der erst mit 28 Jahren seine Berufstätigkeit angefangen hatte darf natürlich bis 67 arbeiten. Bei dieser Rechnung hat der Maurer im Alter von 62 – 46 Arbeitsjahre und der Arzt im Alter von 67 – 39 Arbeitsjahre.

      Antworten
  • Gerhard Fritzel
    3. April 2020 19:04

    Italien ist eines der schönsten Länder der Welt, Nachteil: Sie können nicht rechnen. Deswegen machen sie es sich jetzt besonders einfach. Stichwort Eurobonds. Das Problem ist gelöst, Italien bekommt von uns und den Euroländern die, ebenfalls vernünftig gerechnet haben, eine Eurobond-Kreditkarte. Auf diese können sie dann noch mehr Schulden draufsatteln, für die wir dann mitverantwortlich sind. Bravo, so geht das Abendland dann entlich zugrunde.

    Antworten
  • Italiener haben pro Kopf ca.doppelt so viel Vermögen, wie Deutsche. Dazu gehen sie früher in Rente. Da finde ich es nahezu grotesk, Deutsche um Geld anzubetteln. Aber wir werden das mitmachen, auch wenn wir uns jetzt noch wehren. Wetten ?

    Antworten
  • Die Corona-Krise reißt Löcher in die klammen italienischen und spanischen Finanzen. Was liegt näher, als vom Norden Geld zu fordern. Die können ja dann ruhig bis 75 arbeiten. Wir sollten uns solidarisch zeigen. Unsere Steuern und das Rentenalter erhöhen und die Mehreinnahmen dem Süden schenken.

    Antworten
    • Helmut Achatz
      8. April 2020 06:59

      Ja, darauf wird es hinauslaufen. Wir werden noch länger arbeiten, noch höhere Abgaben zahlen und dafür weniger bekommen. Zinsen können wir auf Jahrzehnte vergessen.

      Antworten
    • Eugen Dinkel
      8. April 2020 11:14

      Das ist treffend auf den Punkt gebracht!
      Wie wäre es denn, wenn sich Italiener, Franzosen und andere solidarisch zeigen und das Rentenalter auf 67 sowie das Rentenniveau auf 48% angleichen würden?
      Oder noch besser: Man beendet die Missgeburt EU und gründet die Vereinigten Staaten von Europa mit gleichen Sozial- und Steuer-Gesetzen für ALLE.
      Das ist natürlich nur Illusion, aber dann würde der Begriff „Solidarität“ auf uns nicht mehr so makaber wirken.

      Antworten
      • Michael Hansen
        26. April 2020 23:44

        Nein, auf keinen Fall Vereinigte Staaten von Europa. Das gibt Bürgerkrieg !

        Antworten
        • talien zahlt seinen Senioren ebenfalls überdurchschnittliche Renten bei unterdurchschnittlichen Löhnen für die Erwerbstätigen. Da das Armutsrisiko für Senioren hier aber mit 21,9 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt von 18,2 Prozent liegt, dürften eher die geringen Löhne das Problem sein.
          Man muss immer das gesamte Sozialgefüge betrachten. Italien hat Rente mit 67, jedoch mit der kürzlich eingeführten Ausnahme (befristet für 2 Jahre), für Arbeitstätigkeit von 38 Jahren und einem Alter von 62 Jahren.

          Antworten
          • Helmut Achatz
            27. April 2020 10:06

            Momentan – und das noch bis Ende 2021 – Rente mit 62 oder 58 Jahren. Italien hat das einfach ohne Rücksicht auf des europäische Sozialgefüge eingeführt. Überall sonst steigt das Renteneintrittsalter nur nicht in Italien. Aber Italien fordert Solidarität von den anderen ein, vor allem von Deutschland.

          • Übrigens, bereits heute stehen viele italienische Rentner besser da als beispielsweise deutsche. Laut INPS liegt das durchschnittliche Renteneinkommen oder die Summe der Leistungen für jeden Rentner bei jährlich 21 000 für Männer (pro Monat: 1750 Euro) und bei 15 000 Euro (für Frauen: 1250 Euro). Davon können deutsche Rentner nur träumen.
            Wie verträgt sich diese Aussage mit einer anderen Info:
            Das Armutsrisiko ist in Italien mit 21,9% deutlich höher als im EU Durchschnitt von 18,2% ??

      • Maurizio Girardi
        6. April 2021 18:59

        Ihr habt in Kopf nur das Geld, Wenn ein Menschen 40 Jahre nur gearbeitet hat ? Dan hat er schon 60 Jahre ! Wenn er Glück hat kommt er bis 80 Jahre . Das ist heute leben durch Halter. Wir haben genug gearbeitet . Ich habe heute 44 Jahre Arbeit . Und 60 Jahre alt .

        Antworten
      • Maurizio Girardi
        6. April 2021 20:10

        Wir arbeiten 45 Jahre? In Monaten gerechnet sind 540 Monate! Ein Rentner bekommt dafür ungefähr 1600 Euro . 540•3= 1620 Euro . Für jeden Monat denn wir gearbeitet haben bekommen wir 3 Euro Jetzt frage ich euch habe wir für die Rente immer 3 Euro bezahlt oder mehr? Glaube mehr .

        Antworten
  • Das Beste wäre jeder Staat ist wieder sein Eigener und gut ist.
    Dann kann Deutschland schauen mit welchen Zinsen sie Geld verdienen. Im Moment nämlich vom Süden.

    Antworten
  • Herr Achatz, für welche Gruppen genau gilt denn diese Regelung, die Sie beschreiben (Quote 100?).
    Meine Kollegen in Turin gehen erst mit 67 Jahren in Ruhestand und meine Recherchen im Internet geben andere Informationen, jetzt bin ich verwirrt!

    Antworten
    • Helmut Achatz
      19. April 2020 11:17

      Die Quota 100 funktioniert so: Special Quota 100

      38 Beitragsjahre und Renteneintrittsalter 62 = 100, nachzulesen bei https://www.pmi.it/tag/quota-100

      The portion 100 is a key measure of the Law of Budget 2019, to counter the effects of the Reform of Pensions in 2011 the government Mountains (Fornero Reform). Quota 100 is operational from 2019 (experimental until 2021), allows early exit from the world of work for all those who have at least 38 years of contributions with a minimum age of 62 years (e.g. a worker with 39 years of contributions and 61 years of age will have to wait one year to submit an application). All without penalty on the check (if not the one due to the lower contributory amount).

      Follow PMI.it for all updates, legal requirements, instructions and special cases to calculate the pension on the basis of Quota 100.

      Antworten
    • Helmut Achatz
      19. April 2020 11:19

      und hier noch mal eine andere Quelle, dieses Mal in italienisch: https://www.informazionefiscale.it/quota-100-cos-e-come-funziona-limitazioni-decreto

      Antworten
    • Helmut Achatz
      28. April 2020 11:09

      Ist dann die offizielle Quota 100 Fake? Als ich in Sizilien war, habe ich ganz viele „junge“ Rentner gesehen. Auch Fake?

      Antworten
  • Helmut Achatz
    28. April 2020 11:15

    Die gesetzliche Rente sichert in Deutschland vielen Seniorinnen und Senioren kein auskömmliches Alterseinkommen — das zeigen erneut Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Durchschnittlich wurden zum Jahresende 2018 nur 906 Euro Rente wegen Alters gezahlt. Auch wer mindestens 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, erhält „nur“ 1.311 Euro Bruttorente im Schnitt. Und das hat sich bis 2020 nur unwesentlich geändert. Viele gehen aus Scham nicht zum Amt, deswegen ist die versteckte Altersarmut viel größer als die offiziellen Zahlen vermuten lassen.

    Antworten
  • Wenn die Italiener so weitermachen, und ich denke, niemand wird sie bremsen können, dann werden sie den Euro sprengen: Irgendwann werden die Kapitalmärkte die Reißleine ziehen, das wird dann ganz schnell und ohne Vorankündigung passieren. Die große Masse der Deutschen sieht das über ihnen schwebende Damoklesschwert aber nicht. Wir hatten einmal eine Anti-Euro-Partei, die aber leider sonstwohin abgedriftet ist…

    Antworten
  • […] zufolge auf der Kippe. Einige Politiker der CDU/CSU fordern die Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung. „Rosenheim24“ beruft sich wiederum auf „Bild“. Die Mittelstandsunion (MIT) […]

    Antworten
  • […] das Rentenalter in Italien ist deutlich niedriger als in Deutschland. Italiener gehen schon mit 62 Jahren in Rente, während […]

    Antworten
  • Thomas Grose
    25. April 2021 16:58

    Die Renten der Italiener, Spanier und Franzosen zahlen die Deutschen über Target2. Immerhin belaufen sich diese Schulden auf über 1 Billion Euro. Aber das tun wir ja gern für Europa.

    Antworten
  • […] heißt, italienische Rentner sind im Vergleich zu ihren deutschen Kollegen deutlich besser dran. Letztere müssen sich in der Rente im Vergleich zu ihrem letzten Lohn mit der Hälfte begnügen, […]

    Antworten
  • Dieter Rinnen
    27. Dezember 2022 09:37

    Hallo, ich lese zufällig Eure Kommentare. Als Deutscher der schon sehr lange in Italien lebt und dort gearbeitet hat bekomme ich heute meine Rente aus beiden Ländern. Ich bin nach 42,5 Arbeitsjahren mit 58 offiziell in Rente gegangen. Ich hatte 20 Jahre in Dld und den Rest in Italien gearbeitet. Meine deutsche Rente habe ich mit 60 nach 45 Jahren bekommen. Ich freue mich in diesem Land leben zu können, genieße das Dolce Vita und freue mich auf jeden ersten des Monats wenn die italienische Rente im Voraus bezahlt wird. Zudem gibt es im Dezember eine 13. Rente, eine Art Weihnachtsgeld. Der italienische Rentner lebt gut weil des normal ist keine Miete zu bezahlen, denn in frühen Jahren hat Eigentum zu schaffen Priorität vor reisen, feiern, Autos usw.

    Antworten
  • Helmut Achatz
    27. Dezember 2022 13:23

    Danke für den Kommentar.

    Antworten
  • […] ihre Statistik für 2022 veröffentlicht – und die enthält spannende Daten. So ist das „Rentenzugangsalter“ nach und nach gestiegen und liegt mittlerweile bei 64,2 (Frauen) und 64,1 (Männer) Jahren. […]

    Antworten
  • […] laut ADG um 13,6 Prozent höher sein. Weil der Staat die Rentenkasse so viel zahlen lässt, ist die Nettoersatzquote und das Rentenniveau in Deutschland auch so niedrig. Das ist das Ergebnis der systematischen […]

    Antworten
  • […] das Rentenalter in Italien ist deutlich niedriger als in Deutschland. Italiener gehen schon mit 62 Jahren in Rente, während […]

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