Wie sieht eine normale Rentner-Woche aus?

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Alles auf Anfang - 12 Beispiele

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat zwölf Rentner auf ihrem Weg vom Beruf in die Rente begleitet und sie zu Wort kommen lassen. Interessant, wie unterschiedlich die Meinungen zur „großen Freiheit oder großen Leere“ sind. Alle haben festgestellt, dass „nach einem Jahr im Ruhestand nichts mehr ist, wie es war“. Unter den Interviewten sind:
  • Bernd Kunze, 66, war Leiter der Großküche eines Erfurter Klinikums
  • Friedel Frechen, 65, war Pressesprecher der Stadt Bonn
  • Werner Schwengel, 67, war Bäckermeister in Hamburg
  • Dieter Krocker, 61, war Direktor bei Opel
  • Wolfgang Schramm, 69, war Leiter der Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie an der Uniklinik München
  • Hans Steinert, 66, war Fachbereichsleiter Finanzen bei der AOK Bayern
  • Franz-Peter Osterkamp, 63, war Direktor eines Gymnasiums in Rüsselsheim
  • Horst Körner, 65, war Leiter eines Jugendzentrums in Berlin
  • Klaus Höcker, 65,  war Busfahrer bei der BVG in Berlin
  • Werner Föhlinger, 66, war Dezernent bei der Deutschen Rentenversicherung in Speyer
  • Hans Völler, 67, war Lehrer am Berufskolleg in Paderborn

Vielleicht sollten sich einige ein Beispiel an Werner Föhlinger machen, der den Übergang in die dritte Lebensphase locker geschafft hat:

Auch früher im Urlaub konnte ich immer schnell den Schalter umlegen. Genauso war es bei meinem Eintritt in den Ruhestand. Obwohl ich gerne gearbeitet und meine Kollegen geschätzt habe, hatte ich keine Probleme, alles hinter mir zu lassen. Ein Grund dafür ist bestimmt, dass ich mir nicht überflüssig vorkomme. Die Leute aus unserem Dorf kommen zu mir, wenn sie Probleme mit ihrer Rente oder Krankenversicherung haben. Ich helfe ihnen dann mit Anträgen und Formularen – der Werner kennt sich aus, heißt es bei uns. Außerdem bin ich generell nicht der Typ, der zu Hause sitzen und sinnieren würde. Es gibt viele Dinge, manchmal auch ganz kleine, die mir Freude bereiten: eine Radtour zum Baggersee, Blödsinn machen mit meinen Enkelkindern. Schon jeder Tag beginnt für mich mit einem kleinen Glücksmoment. Der Wecker klingelt nach wie vor um sechs, wie früher, als ich noch berufstätig war. Ich höre ihn mir kurz an, schalte ihn aus und freue mich darüber, dass ich noch nicht aufstehen muss.«

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5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hallo Herr Achatz,
    ein prallvolles Unruhestandsleben, das Sie sich (gerade) aufbauen oder schon längst „zurechtgelegt“ haben! Mit einer Menge verschiedenster Facetten aus vielen Lebensbereichen! Bravo – und gern lese ich weiter Ihre interessanten und kritischen Berichte zur Rentenpolitik. Vielen Dank auch für die wiederholte Verlinkung meiner Webseite. Ich fokussiere mich zurzeit auf wenige Themen: ca. 30 – 35 Workshoptage im Jahr, ein Ehrenamt im örtlichen Förderverein, drei Wochen Weiterbildung in Psychologie und mein Buchprojekt, das ein großer deutscher Fachbuchverlag „in Auftrag“ gegeben hat.
    Viel Glück und gutes Gelingen bei all Ihren Aktivitäten!
    Wolfgang Schiele

    Antworten
    • Helmut Achatz
      3. Juli 2017 10:12

      Hallo Herr Schiele
      gern. Ich bin gern auf Ihrer Seite und auf Ihrem Blog – habe mir auch einige Inspirationen geholt.

      Ich hoffe, wir treffen uns einmal persönlich.

      sommerliche Grüße aus Bayern
      Helmut Achatz

      Antworten
  • […] Zweige. Der Garten ist Inspiration und Rückzugsort; der Garten liefert uns darüber hinaus selbst gezogene Tomaten, Erdbeeren, Schnittlauch aus dem Gewürzbeet und Zwetschgen für den Datschi. Der Garten ist unsere kleine Oase im hektischen Alltag, wo wir […]

    Antworten
  • […] Ruhestand zu gestalten, das ist die Herausforderung – und sie verlangt planmäßiges Vorgehen. Nichts schlimmer, als den Tag zu verdaddeln oder einfach so vor sich hinzudämmern. Wer nichts tut, macht vieles verkehrt. „Wer jeden Abend […]

    Antworten
  • […] Wie sieht eine normale Rentner-Woche aus? […]

    Antworten

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Helmut Achatz

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