Werbung
Intro
Contents
Italien hat 2,6 Billionen Euro Schulden. Mit einem zunehmenden Teil finanziert der Staat die Renten – gespeist von Staatsanleihekäufen der EZB und Hilfsgeldern der EU. Größter Zahler ist Deutschland. Somit alimentiert Deutschland indirekt Italiens Rentner.
Die Zahlen der italienischen Zentralbank Banca d’Italia nehmen sich imposant aus: Im Februar 2021 stieg die Bruttoverschuldung des italienischen Staats um 197,076 Milliarden Euro zum Vorjahresmonat auf 2,643799 Billionen Euro. Italiens Staatsschulden habe damit im Vergleich um Bruttoinlandsprodukt (BIP) 160,07 Prozent erreicht. Allein 2020 sind die Schulden um weitere 9,5 Prozent gestiegen – eine Ende ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Zur Einführung des Euro lag die Staatsverschuldung Italiens erst bei 100 Prozent des BIP. Genau genommen, hätte Italien nicht in den Euro-Raum aufgenommen werden dürfen, weil das Land nicht den Maastricht-Kriterien entsprach.
Staatsschulden steigen ungebremst

Bruttoverschuldung des italienischen Staates im Februar 2021 Quelle: querschuesse.de
Bernd Raffelhüschen von der Uni Freiburg hegt der „Berliner Zeitung“ zufolge den Verdacht, dass Geld aus dem Corona-Hilfsprogramms der Europäischen Union (EU) von mehr als 750 Milliarden Euro in die Sozialsysteme der südeuropäischen Staaten. „Durch die Zuschüsse finanziert Deutschland die teuren Rentensysteme der südeuropäischen Staaten mit“, warnt der Rentenexperte.
Italien soll neben Krediten weitere 65 Milliarden Euro Zuschuss bekommen, sprich Geld, das nicht zurück gezahlt werden muss. Es dürfte klar sein, wohin das Geld geht. Italiens Staat hat deswegen so hohe Defizite, weil er prozentual deutlich mehr für das teure Rentensystem zuschießt als Deutschland. Italienische Rentner beispielsweise kommen auf ein Lohnersatzquote von 91,8 Prozent, deutsche Rentner von 51,9 Prozent.
Das heißt, italienische Rentner sind im Vergleich zu ihren deutschen Kollegen deutlich besser dran. Letztere müssen sich in der Rente im Vergleich zu ihrem letzten Lohn mit der Hälfte begnügen, italienische Rentner bekommen annähernd so viel, wie sie während ihres Berufslebens verdient haben.
Es dürfte jedem klar sein, dass sich diese „Großzügigkeit“ nur mit Zuschüssen aus der Staatskasse finanzieren lässt.
Werbung
3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Unseren Politikern fällt schon lange nichts mehr ein, sie schauen nur zu , dass Brüssel sagt , was wir zu zahlen haben. Dass es das Volk gibt, haben Sie vergessen , aber sie wollen jetzt gewählt werden. Die Bürger sollen, wie die 20 CDU Abgeordneten von Thüringen von den kommenden Wahlen zu Hause bleiben. Wir brauchen keine 709 Abgeordnete im Bundestag, die an Ihren Sitzen so festkleben, dass sie nicht aufstehen können, nur nach Brüssel schauen und selbst handlungsunfähig sind.
Zum ko….!
Die Deutschen Rentner werden „abgespeist“, doppelt besteuert u. u. u.
Woher diese Arroganz und Grosskotzigkeit!!?
Der Artikel erklärt doch ausreichend, was schief läuft im Euro-Raum – und Deutschland ist der größte Nettozahler