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Pension und Rente – die Unterschiede sind gewaltig. Rentner sind im Vergleich zu Pensionären arme Schlucker. Pensionen fallen deutlich höher aus als Renten. Ist das gerecht? Zeit, das Thema öffentlich zu diskutieren.
Pensionäre müssen sich um ihre Altersvorsorge keine Sorgen machen – der Staat alimentiert sie reichlich, so dass sie ein auskömmliches Leben haben, anders als Rentner. Schließlich habe der Dienstherr dem Beamte „im Alter einen dem Amt angemessenen Lebensunterhalt zu gewähren“, so das Gesetz. Das Alimentationsprinzip leitet sich aus dem „hergebrachten Grundsatz des Berufsbeamtentums“ ab, der als solcher verfassungsrechtlich von Artikel 33 Absatz 4 und 5 des Grundgesetzes garantiert ist. Dieser „hergebrachte Grundsatz des Berufsbeamtentums“ wiederum fußt auf den Vorstellungen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I aus dem 18. Jahrhundert, wie es in einer juristischen Seminararbeit über die „hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums“ heißt.
Pension schlägt Rente
Wie groß ist der Abstand zwischen Pension und Rente? Das lässt sich am Renten- und Pensionsniveau ablesen. Das Rentenniveau liegt bei 48,2 Prozent, das Pensionsniveau bei 71,75 Prozent laut Gesetz über die Versorgung der Beamten und Richter des Bundes (Beamtenversorgungsgesetz – BeamtVG § 14 Höhe des Ruhegehalts). Allein diese Zahlen sagen schon viel aus. Dazu kommt, dass sich diese 71,75 Prozent – im Unterschied zu Angestellten – auf die Bezüge der zwei Jahre vor der Pensionierung berechnet (‚ruhegehaltsfähige Dienstbezüge‘). Meist werden Beamte vor der Pension noch einmal befördert, was die Pension steigen lässt.
Das heißt, der durchschnittliche Pensionäre bekommt ein Vielfaches dessen, was ein durchschnittlicher Rentner auf seinem Rentenbescheid vorfindet. Natürlich wiegelt der Deutsche Beamtenbund ab, Renten und Pensionen seien nicht vergleichbar. Der Beamtenbund spricht von „Neiddiskussion“. Er verweist immer darauf, dass ja viele Beamte ein Studium haben.
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9 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Es gibt kaum Unterschiede da man mit 65+ 48% erhält und Beamete mit Mitte 50 nur 68% erhalten, wo ist da der Unterschied?
Auch ich trauere um dieses falsche Verständnis.
Lieber Herr Pickut,
damit niemand irrtümlicherweise annimmt, Sie könnten nicht rechnen, ergänze ich Ihren Beitrag um zwei Worte:
„….Sarkasmus aus.“
[…] in Deutschland bei 38 Prozent, in Spanien bei 72 Prozent. Das ähnelt dem Niveau, das hierzulande Pensionäre nach ihrem Beamtenleben […]
[…] Es stünde, zitiert ihn die „Welt“, abertausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Komisch, von den Beamten und ihren Pension war in alle den Berichten nicht die […]
Leider Gottes haben Rentner keine Lobby und werden außerdem von Beamten durch die „Arena“ geführt.
Das ist leider so. Die Deutschen gehen für andere Themen auf die Straße, aber nicht für die Rente und gegen das Zweiklassensystem bei der Altersvorsorge
[…] Beamten – Richter, Finanzler und Bürokraten – werden doch nicht am Ast sägen, auf dem sie sitzen. […]
[…] für alle nach dem 1. Jänner 1955 Geborene gilt, anders als in Deutschland, wo es immer noch eine Mehrklassensystem […]
[…] von 2030 zu hoch – teilweise bis zu 30 Prozentpunkt zu hoch. Aber 73 Prozent (43 + 30) bekommen nur Beamten in Pension, nicht aber Rentner. Lediglich 39,3 Prozent der Männer und 21,4 Prozent der Frauen schätzen die […]