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Die Inflation pendelt sich bei fünf Prozent ein. Bei Nullzins und Nullerhöhung werden Rentner systematisch durch Staat und EZB enteignet.
Im Januar 2022 lag die Inflation nach einer ersten Berechnung des Statistischen Bundesamtes bei 4,9 Prozent, im Dezember 2021 bei 5,3 und im November bei 5,2 Prozent. Das trifft Rentner doppelt, denn im vergangenen Jahr musste sie eine Nullrunde hinnehmen und für ihr Erspartes gibt’s schon lange keine Zinsen mehr, denn seit 2016 ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) bei null.
Anders als von der EZB-Chefin Christine Lagarde prognostiziert, verstetigt sich der Preisauftrieb in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern der Euro-Zone. Es könnte sogar noch schlimmer kommen, denn wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind die Einfuhrpreise im Dezember 2021 um 24 Prozent gestiegen und die Erzeugerpreise um den gleichen Prozentsatz. Die Firmen werden diese Preissteigerungen weitergeben, sodass die Verbraucher wohl oder übel noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
Rentner werden enteignet
„Ein fortgesetzter höherer Preisauftrieb in Verbindung mit den niedrigen und sogar negativen Zinsen führt zu einer schleichenden ‚Entreicherung‘ der Mittelschicht in unserem Lande“, prognostiziert Sparkassenpräsident Helmut Schleweis im „Handelsblatt“. Wobei „Entreicherung“ noch verharmlosend klingt. Für viele Rentner bedeutet diese Entwicklung schlichtweg kalte Enteignung, denn ihr Erspartes und ihre Rente verliert immer mehr an Wert, so dass sie weniger davon kaufen können. Das trifft natürlich Rentner mit kleiner Rente ganz besonders.
Durch ihre ungenierte Geldvermehr-Politik verschlimmert Christine Lagarde die Lage für Rentner – und für viele Verbraucher. Dabei sind die fünf Prozent Inflation nur die halbe Wahrheit, denn viele Vermögenswerte, vor allem Immobilien, sind deutlich stärker gestiegen. Darüber hinaus müssen viele Bankkunden mittlerweile für ihr Geld auf Spar- und Girokonten bereits Strafzinsen zahlen.
Inflation so hoch wie seit 1993
Die Inflation ist im Januar 2022 höher als 1993: Damals lag sie bei „nur“ 4,5 Prozent. Die Inflation trifft vor allem Rentnerhaushalte, weil sie weniger für ihren Euro bekommen. Bei Nullrunden macht sich das empfindlich im Geldbeutel bemerkbar.
Auslöser für die Inflation sind staatliche Vorgaben wie die CO2-Abgabe, steigende Energiepreise und gebrochene Lieferketten, was viele Produkte verteuert. Angesichts von steigenden Importpreisen, wird die Inflation auch 2022 nicht so schnell zurück gehen, da die Lieferanten höhere Preise auf die Verbraucher abwälzen.
Schwere Zeiten für Rentner
Auf Rentner kommen schwere Zeiten zu, denn ihre Renten stagnieren 2021 – von einer minimalen Erhöhung der Ost-Renten abgesehen. Die Rentner können den Kaufkraftverlust auch nicht durch höhere Zinsen ausgleichen, denn die Europäische Zentralbank (EZB) fährt schon seit Jahren eine Nullzinspolitik für Verbraucher und eine Negativzinspolitik für Banken. Die wiederum wälzen die Negativzinsen auf die Verbraucher ab in Form höherer Verwahrentgelten für Giro-Konten. Mittlerweile verlangen einige Banken und Sparkassen Strafzinsen bereits ab 5.000 Euro Guthaben.
Der Beitrag erscheint im Rahmen der Challenge #20daysofcontent2022
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] hat“, zitiert „Bild“ den Handels-Präsidenten Josef Sanktjohanser. „Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig“, so […]
[…] und das Rentenniveau in Deutschland auch so niedrig. Das ist das Ergebnis der systematischen Enteignung durch den […]