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Mit 5,2 Prozent Inflation sind die Preise im November so stark gestiegen wie seit annähernd 30 Jahren nicht mehr. Das Geld der Rentner ist immer weniger wert, vor allem weil es 2021 eine Nullrunde gab.
Für Rentner im Westen kommt es 2021 knüppeldick – die Rentenerhöhung blieb 2021 aus, dafür beginnt die Inflation an, zu traben. Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im November 2021 dem Statistischen Bundesamt zufolge voraussichtlich +5,2 Prozent betragen. Dabei stiegen die Preise im Oktober 2021 bereits um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb verstetig sich also – und das dürfte noch nicht das Ende sein.
Inflation kommt ins Laufen
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, stiegen Oktober 2021 die Erzeugerpreise um +18,4 Prozent zum Vorjahresmonat – der größte Anstieg seit September 1981 (zweite Ölpreiskrise). Das sind schlechte Nachrichten für den Verbraucher, denn sie werden sich auf eine noch höhere Inflation einstellen müssen. Aus den 5,2 könnten bald sechst Prozent werden.
Der Grund für die steigende Inflation sind vor allem hohe Energiepreise. Haushaltsenergie verteuerte sich binnen eines Jahres um 22,1 Prozent. Im Oktober waren die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr um 18,6 Prozent gestiegen und im September um 14,3 Prozent.
Lohn-Preis-Spirale beginnt
Damit kommt auch die Lohn-Preis-Spiral in Gang. Die Lokführer – und auch andere Branchen – fordern Lohnerhöhungen und haben sie auch durchgesetzt. Die SPD will einen Mindestlohn von 12 Euro (heute: 9,50 Euro). Das wiederum schlägt sich über kurz oder lang in höheren Preisen nieder. Dazu kommt, dass die Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht und damit die Kosten im Gesundheitswesen nach oben treibt. Das Briefporto erhöht sich am 1. Januar um fünf Cent auf 85 Cent.
Schwere Zeiten für Rentner
Auf Rentner kommen schwere Zeiten zu, denn ihre Renten stagnieren 2021 – von einer minimalen Erhöhung der Ost-Renten abgesehen. Die Rentner können den Kaufkraftverlust auch nicht durch höhere Zinsen ausgleichen, denn die Europäische Zentralbank (EZB) fährt schon seit Jahren eine Nullzinspolitik für Verbraucher und eine Negativzinspolitik für Banken. Die wiederum wälzen die Negativzinsen auf die Verbraucher ab in Form höherer Verwahrentgelten für Giro-Konten. Mittlerweile verlangen einige Banken und Sparkassen Strafzinsen bereits ab 5000 Euro Guthaben.
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[…] sind die Folgen der Corona-Krise und jetzt der Ukraine-Krieg. Die Rentenerhöhungen können den Kaufkraftverlust nicht mehr wettmachen. Das heißt, die Rentner hierzulande werden den Gürtel künftig noch enger […]
[…] künftig mehr Geld verleihen – das Gegenteil passiert, denn sie erhöhen die Zinsen und führen Verwahrentgelt ein, um die Strafzinsen bei der EZB zahlen zu können. Und noch etwas wird passieren: Die Banken […]
[…] sind die Folgen der Corona-Krise und jetzt der Ukraine-Krieg. Die Rentenerhöhungen können den Kaufkraftverlust nicht mehr wettmachen. Das heißt, die Rentner hierzulande werden den Gürtel künftig noch enger […]