Offener Brief an Angela Merkel wegen Betriebsrenten

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Betriebsrentner sind wütend, weil ihnen annähernd ein Fünftel im Alter fehlt. Sie werden von Staat und Krankenkassen abgezockt. Der Verein der Direktversicherungsgeschädigten (DVG) hat an Angela Merkel einen offenen Brief geschrieben, weil sie sich gegen eine Entlastung ausgesprochen hat.

Hier der Wortlaut des offenen Briefes des Vereins der Direktversicherungsgeschädigten (DVG) an Angela Merkel:

„Bild“ titelt „Merkel lehnt Entlastung von Betriebsrentnern ab“. Wir sind sehr überrascht, denn Union und SPD haben sich für eine Entlastung ausgesprochen. Damit brüskieren Sie 18 Millionen Menschen, die seit 2004 satte 44 Milliarden Euro an Krankenkassen- und Pflegebeiträge gezahlt haben. Allein der Betrag verdeutlicht, wie ein Gesetz die Lebensplanung vieler Menschen sabotiert – ohne Vorwarnung, ohne Übergangsfrist und rückwirkend.

Merkel lehnt Entlastung ab

Die Bundesregierung hätte ausreichend Gelegenheit gehabt, dieses Unrecht wieder gutzumachen. Warum steht im Koalitionsvertrag nichts von Entlastung? Beseitigen Sie dieses Unrecht sofort! Unterstützen Sie die Initiativen der Bayerischen Staatsregierung, Ihres Gesundheitsministers Jens Spahn und zahlreicher Kolleginnen und Kollegen Ihrer Fraktion. Und akzeptieren Sie doch bitte die klare Beschlusslage des Parteitages der CDU.

Protest gegen Merkels Hinhaltetaktik

Denken Sie daran: Schlechte Wahlergebnisse haben Gründe. Irgendwann begreift auch der letzte Wähler, was er von den Wahlversprechen der Union zu halten hat. Der Direktversicherungsgeschädigte e.V. (DVG) ist offen für Vorschläge zur Entlastung. Was wir nicht länger hinnehmen, ist das „Aussitzen“ dieses Themas.

Wir hoffen, Sie begreifen, dass die Bürger diesen Zustand nicht länger einfach hinnehmen. Sie müssen umdenken, um bei den bevorstehenden Wahlen das Vertrauen von 18 Millionen Wählerinnen und Wählern zurück zu gewinnen.

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11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Was der Staat einmal hat, gibt er nicht mehr her. Siehe SOLI

    Antworten
  • Fortschreibung der Koalitionsvereinbarungen

    Wir sorgen dafür, dass die Renten auf dem niedrigen Stand bleiben und nicht mehr auf den alten Stand von 72% zurückkehren
    Wir entnehmen der Rentenkasse mehrere Milliarden EUR, in dem wir die Mütterrente aus der Rentenkasse zahlen und nicht aus Steuergeldern
    Wir halten die Rentenkasse klein, in dem wir aus der Rentenkasse mehr an versicherungsfreien Leistungen entnehmen, als wir an Zuschuss zurückzahlen
    Seit 1957 sind das mehr als 800 Milliarden EUR!
    Wir behaupten dann, daß die Rentenkasse nicht mehr ausreicht und die Renten gekürzt werden müssen
    Wir halten die Betriebsrentner kurz, in dem wir Ihnen die vollen Krankenkassenbeiträge in Höhe von ca. 19% abverlangen.
    Wir schröpfen, die, die unserem Rat gefolgt sind und Direktversicherungen abgeschlossen haben, in dem wir sie doppelt und dreifach Krankenkassenbeiträge zahlen lassen, nämlich in der Einzahlungsphase und nach der Auszahlung!

    Das Rentenniveau war 1988 noch bei 72% und gleichauf mit der Pensionshöhe 2019!
    Heute liegt das Rentenniveau unter 46%!

    Finde den Fehler!

    https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rentenanpassungsgesetz-1988-und-rentenanpassungsbericht-beschluss-des-bundeskabinetts-808802

    Sagte der Politiker zum Pfarrer:

    Ihr haltet sie dumm,
    Wir halten sie arm.

    Erst angelockt – dann abgezockt! ?

    Wer hat uns denn das eingebrockt? ?

    Solange diese Enteignung weitergeht,
    unsere Wahlstimme bei den anderen Alternativen steht! ?
    http://www.dvg-ev.org

    Antworten
  • Edgar Krieger
    19. März 2019 16:09

    Dazu ein Hinweis zur Veranstaltung in Berlin:

    „Enteignung in der Rentenpolitik“
    Politiker diskutieren in der
    Berliner Urania mit Betroffenen
    http://www.urania.de/enteignung-der-rentenpolitik
    9. April 2019 um 17:30 Tickets: [email protected]
    Weitere Hinweise
    http://www.dvg-ev.org/

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-das-rentendebakel-100.html

    Antworten
  • Der Brief könnte von mir sein ?
    Super auf den Punkt gebracht!!

    Antworten
  • Angela Merkel scheint tatsächlich dieses Thema aussitzen zu wollen. Sie ist so stur daß sie ihre Entscheidung nicht einmal überdenken wird. Da zeigt sich wieder einmal daß was man hier Demokratie nennt eigentlich eine Diktatur ist. Eine einzige Person und die ihr hörige Clique entscheiden über eine Sache mit der Sie rein gar nichts zu tuen haben. Wie lieb ist mir da die Schweiz. Da entscheiden die betroffenen Bürger selbst. Auch in Deutschland brauchen die Bürger keinen politischen Vormund. Offensichtlich sieht sich Angela Merkel befugt nach ihrer Wiederwahl der unfehlbare Vormund von Millionen Deutscher zu sein. Das ist sicherlich eine Schande für diese zarte Pflanze Demokratie. Eine Frau die in einer Diktatur aufgewachsen ist zeigt ihr wahres Gesicht. Daher besteht meine Forderung nach dem Volksentscheid weiterhin. Die Bürger haben mehr Gerechtigkeitssinn als wie die Politiker und sind in ihrer Masse auch unbestechlich.

    Antworten
    • Hier gleich von Diktatur zu sprechen, scheint mir etwas überzogen. Nein, wir leben in einer Demokratie – und genau deswegen haben WIR es in der Hand, diese Leute abzuwählen. Übrigens nicht damit, indem wir Gegner der Demokratie wählen. Das muss auch jedem klar sein.

      Antworten
    • Ich merke, wie verärgert Sie darüber sind, dass Politiker in Gesprächen wohlfeil reden und danach anders handeln. Sie werden wie alle anderen Betroffenen in der Sache nicht nur ignoriert, sondern werden mit einer unredlichen Abfolge von Zustimmung in der Rede und Ablehnung in der Handlung konfrontiert. Die Konsequenz daraus, wie Sie und alle anderen Betroffenen darüber denken, scheint Frau Dr. Merkel egal zu sein.

      Es kommt eine klare Entscheidung gegen die vorherigen zugewandten Bekundungen vieler Politiker, die sich damit in der Öffentlichkeit zuerst Pluspunkte einsammelten und jetzt wieder verlieren. Diese ignorante und widersprüchliche Kommunikation ist tatsächlich demokratieschädlich.

      Das persönliche Vertrauen im direkten Kontakt zwischen politisch aktiven Personen und den betroffenen Wählern wird in einer sehr konkreten Angelegenheit gebrochen. Vielleicht haben einzelne Politiker hier ernsthaft etwas bewegen wollen und sind an Machtverhältnissen gescheitert. Die Unterscheidung ist jedoch für Außenstehende schwierig.

      Entscheidend für diese Enttäuschung ist diese Egal und Basta Entscheidung, die vielen das Gefühl von Anstand, Achtung und Ehrlichkeit verletzt.
      Frau Dr. Merkel wird vermutlich keine weitere Legislaturperiode bestreiten wollen. Vielleicht ist das der Grund, warum man dieses Thema auf diese Weise „effizient“ vom Tisch wischen will.

      Antworten
  • Den offenen Brief habe ich gelesen und möchte dem Verfasser Dietmar Hruschka ein ausdrückliches Kompliment machen. Dieser Brief ist sachlich aber nachdrücklich formuliert.

    Er bezieht sich auf die Gesamtheit der Betroffenen der betrieblichen Altersversorgung. Das verleiht der Angelegenheit eine ungleich stärkere Basis als „nur“ Versicherungsgeschädigte. Es wird eine klare Forderung gestellt. Das Druckmittel ist das Wählerkreuz, welches mit 18 Millionen anders wirkt als mit 2000 Betroffenen.

    Er macht klar, dass es diese Entscheidung nicht hingenommen wird, was in diesem Kontext eine durchaus beachtenswerte Warnung ist.

    Gut gemacht!

    Antworten
  • Die Dame Merkel macht sich – in Kooperation mit den hinterhältigen Roten – immer unbeliebter. Die Geschichte wird einmal ein vernichtendes Urteil über die Machenschaften dieser Frau fällen. Der unverfrorene Betriebsrentenbetrug ist ein eindeutiger Beweis dafür. Diese Unrecht schreit zum Himmel und sorgt hoffentlich dafür, dass die Schwarzroten bei den kommenden Wahlen in’s endgültige „AUS“ geschickt werden. Sapere aude!

    Antworten
  • […] bei Auszahlung der Betriebsrente wieder nur den Arbeitnehmeranteil abführen zu müssen, wird von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgebremst. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hält den Betriebsrentnern entgegen, es sei kein Geld da […]

    Antworten

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Helmut Achatz

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