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Aktien oder Immobilien als Basis für den Ruhestand? Das ist kein Entweder-oder, eher ein Sowohl-als-auch. Jeder muss die Risiken gründlich abwägen. Nur, gar nichts tun, ist die schlechteste Lösung.
Gerade in schweren Zeiten wünschen sich Menschen Sicherheit und möchten ihr Geld krisenfest anlegen. Traditionell setzen viele Bürger daher auf sicher geltende Anlageprodukte wie Tages- und Festgeld. Leider gibt es jedoch keine Rendite ohne ein gewisses Risiko. So gibt es beim Aktienkauf beispielsweise viel größere Gewinne, wobei hier natürlich auch größere Risiken gelten. Die Frage, ob besser in Immobilien oder Aktien investiert werden sollte, ist daher immer eine individuelle Entscheidung. Beide Arten der Geldanlage sind mit verschiedenen Chancen und Risiken verbunden.
Warum nicht in Aktien anlegen?
Wer Aktien an der Börse kauft, bekommt im Gegenzug ein Teilhaberecht an der Aktiengesellschaft. Der Aktienkäufer wird zum Teilhaber des Unternehmens, welches im Rahmen des Aktienkaufs Kapital erhält. Der Anleger nimmt direkt nach dem Kauf an Gewinnen und Verlusten des Unternehmens teil. Der Gesamtertrag aus der Anlage ist abhängig von den ausgeschütteten Dividenden sowie möglichen Kurssteigerungen. Das heißt, der Gesamtertrag setzt sich aus Kursgewinnen – oder Verlusten – und der Dividende zusammen.
Immobilien – das „Betongold“
Auch in der aktuellen Wirtschaftskrise gelten Immobilien weiter als besonders sichere Form der Geldanlage. Abhängig von der Art des Immobilieninvestments ist die Kapitalanlage vor Inflation geschützt und ermöglicht eine breite Risikostreuung. Grundsätzlich können Anleger auf unterschiedliche Weise in Immobilien investieren – entweder direkt, durch den Kauf einer Immobilie, sprich eines Hauses oder einer Eigentumswohnung. Anleger können auch indirekt in Immobilien investieren durch den Kauf sogenannter Immobilienaktien (auf englisch: REIT oder Real Estate Investment Trust), per ETF (Exchange Traded Funds) oder per offenem Fonds. ETFs haben entweder Immobilien im Portfolio oder ermöglichen digitale Immobilien Investments.
Vor- und Nachteile beider Investments
Aktien versprechen in den meisten Fällen höhere Renditen und gelten als besonders flexible Geldanlage. Aktien können jederzeit gehandelt werden. Insgesamt sind Aktien als Kapitalanlage riskant. Es kann zu unerwarteten Kurseinbrüchen kommen und nicht selten gehen Unternehmen insolvent. Dies kann zu einem Totalverlust führen. Insofern gilt: möglichst breit streuen, um das Risiko zu minimieren. Das geht am besten mit ETSs. Wer glaubt, ethisch und nachhaltig investieren zu wollen, muss sich intensiv mit den Unternehmen beschäftigen, in der er investieren will. Das gleiche gilt für sogenannte „grüne“ Fonds. Wo „grün“ drauf steht, muss nicht unbedingt „grün“ drin sein. Sich zu informieren, kostet natürlich Zeit.
Immobilien bieten in der Regel stabile Renditen. Diese sind nur selten von Wertschwankungen betroffen. Besonders Offene Immobilienfonds gelten als sehr sicher. Offene Immobilienfonds sind besonders krisenresistent und können als Liegenschaft auch nicht einfach komplett vom Markt verschwinden.
Immobilien als Kapitalanlage sind auch mit Steuervorteilen verbunden. Der deutsche Staat trägt dazu bei, dass die Anlage in Immobilien steuerlich attraktiv bleibt. So profitieren Anleger dank aktueller Steuergesetzgebung von zahlreichen Möglichkeiten, unterschiedliche Ausgaben abzusetzen. Die Vorteile gelten zum Beispiel schon beim Grundstückskauf, später dann beim Bau durch einen Bauträger oder auch in Eigenregie. Auch beim Kauf einer Bestandsimmobilie locken Steuervorteile.
Anders als im Fall von Aktien ist der Handel mit Immobilien nicht sehr flexibel. Das bedeutet, dass Immobilien nur eine eingeschränkte Liquidität bieten. Dieser eigentliche Nachteil kann aber auch zu zum Vorteil werden: Wer nicht von heute auf morgen verkaufen kann, bei dem hat die berüchtigte Börsenpanik keine Chance.
Wie richtig investieren?
Wohin nun mit einem hohen Geldbetrag? Wer sich diese Frage stellen kann, ist schon einmal in einer glücklichen Position. Nicht jeder hat heute noch die Möglichkeit, überhaupt zu sparen. Wem es gelingt, sein Geld geschickt anzulegen, dem steht einem entspannten und finanziell sorglosen Ruhestand nichts mehr im Wege.
Grundsätzlich gilt: so früh wie möglich mit dem Sparen beginnen. Hierfür ist es unbedingt erforderlich, dass jeder seine individuelle Situation betrachtet und sich über seine Pläne und Bedürfnisse im Klaren ist. Investitionen in Immobilien schaffen nicht nur einen finanziellen Mehrwert, sondern in der Regel auch einen emotionalen.
Wer sich indes seinen finanziellen Spielraum im Ruhestand durch eine private Rente erhöhen möchte, der könnte ein risikogestreutes Investment in Aktien (zum Beispiel in NFTs – NFT steht für Non fungible Tokens) ins Auge fassen.
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Quelle: Pixabay
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[…] gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Besondere Regelungen gelten bei der Kündigung von Immobilienkrediten mit […]