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Weniger als ein Prozent der 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen mehr als 3000 Euro Rente. Die durchschnittliche Altersrente nach 45 Beitragsjahren betrug 2023 1785 Euro brutto.
Wie viele der 21 Millionen Rentnern in Deutschland bekommen brutto mehr als 3000 Euro Rente? Fünf Prozent, ein Prozent? Weit gefehlt! Die Zahl liegt unter einem Prozent. Gerade einmal annähernd 92.000 Altersrenten kommen der Deutschen Rentenversicherung zufolge auf mit mindestens 3000 Euro. Der ganze große Rest muss sich mit deutlich weniger zufriedengeben. Bezogen auf die 21,37 Millionen Rentnerinnen und Rentner sind das gerade einmal 0,43 Prozent.
Auf 3.000 Euro Altersrente kommt nur, wer sein ganzes langes Leben (45 Beitragsjahre und mehr) immer überdurchschnittlich verdient hat – und das ist ein verschwindend geringe Zahl. Nachlesen, wie es um die Renten steht, kann jeder im Rentenversicherungsbericht 2024 der Bundesregierung. Schaue man nicht auf die Bruttorente, sondern auf die Auszahlbeträge – das ist der Betrag, der nach Abzug von Beiträgen für die Kranken- und Pflegeversicherung auf dem Konto der Rentner landet –, sei der exklusive Kreis der „3000-Euro-Rentner“ unter den mehr als 21 Millionen Rentner und Rentnerinnen viel kleiner, so das Portal „Ihre Vorsorge“. So erhielten laut einer Auswertung der DRV bis Ende 2023 18.428 Rentnerinnen und Rentner eine Rente von mehr als 3000 Euro ausgezahlt.
Maximal zwei Rentenpunkte
Für die Zahl der Rentenpunkte, die ein Beitragszahler maximal bekommen kann, gibt es eine Deckelung. Sie hängt von der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze ab.
Für das Jahr 2024 liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung im Westen bei 90.600 Euro (7.550 Euro pro Monat) und im Osten bei 89.400 Euro (7.450 Euro pro Monat). Das bedeutet, dass Einkommen, das über diese Grenze hinausgeht, nicht mehr zur Berechnung der Rentenpunkte herangezogen wird.
Um die maximal möglichen Rentenpunkte zu berechnen, teilt man die Beitragsbemessungsgrenze durch das Durchschnittsentgelt. Für 2024 beträgt das Durchschnittsentgelt im Westen 45.358 Euro und im Osten 44.732 Euro.
Maximale Rentenpunktzahl
Daraus ergeben sich maximal knapp zwei Rentenpunkte pro Jahr:
- Westen: 90.600 Euro / 45.358 Euro = 1,9974 Rentenpunkte
- Osten: 89.400 Euro / 44.732 Euro = 1,9986 Rentenpunkte.
Ab 1. Juli 2025 bekommen Rentnerinnen und Rentner für jeden Rentenpunkt 40,79 Euro (Quelle: Deutsche Rentenversicherung). Dies entspricht einer Erhöhung von 3,74 Prozent gegenüber dem vorherigen Wert von 39,32 Euro.
Rechnung
Das heißt, wer 45 Jahre immer maximal verdient hätte, bekäme
45 × 2 × 39,42 Euro = 3.671,10 Euro
Allein diese simple Rechnung verdeutlicht, dass es nahezu unmöglich ist, mehr als 3.000 Euro Rente zu bekommen. Denn, wer studiert hat, dem fehlen schon einige Jahre, die er mit dem Mehrverdienst im Berufsleben nicht ausgleichen kann wegen der Deckelung.
Rentenpunkte abhängig von verschiedenen Faktoren
Die maximale Anzahl an Rentenpunkten, die ein Beitragszahler pro Jahr sammeln können, ist nicht festgeschrieben. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von:
- dem Einkommen: Je höher das Einkommen ist, desto mehr Rentenpunkte kann man grundsätzlich sammeln. Allerdings gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze. Übersteigen Ihre Einnahmen diese Grenze, werden keine weiteren Rentenpunkte mehr gutgeschrieben.
- Der Beitragsbemessungsgrenze: Diese Grenze wird jährlich angepasst und gibt an, bis zu welchem Einkommen Rentenversicherungsbeiträge gezahlt werden.
- Dem durchschnittlichen Einkommen: Dieses wird ebenfalls jährlich ermittelt und dient zur Berechnung der Rentenpunkte.
Vereinfacht gesagt:
- Höheres Einkommen: Mehr potenzielle Rentenpunkte.
- Beitragsbemessungsgrenze: Obergrenze für die Rentenpunktzahl pro Jahr.
- Durchschnittseinkommen: Bestimmt den Wert eines einzelnen Rentenpunkts.
Wichtige Punkte:
- Jährliche Anpassungen: Die genannten Werte ändern sich jedes Jahr, sodass sich auch die maximale Punktzahl pro Jahr verändert.
- Individuelle Berechnung: Die genaue Anzahl Ihrer Rentenpunkte hängt von Ihrer individuellen Einkommensentwicklung über viele Jahre ab.
Die maximale Anzahl hängt von verschiedenen Faktoren ab und ändert sich jährlich.
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