Wie viel Geld die Deutschen haben

Finanzen

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Die Deutschen habe ein Rekordvermögen angehäuft – allerdings ist das ziemlich ungleich verteilt, sodass die Reichen immer reicher werden. Ihr Plus: Sie setzen auf Aktien.

2023 war für viele in Deutschland kein schlechtes Jahr, trotz der hohe Inflation. Denn parallel zu den Preisen sind die Zinsen gestiegen und vor allem die Kurse an den Aktienmärkten. Das hat dem Geldvermögen einen richtigen Schub verliehen – das ist bis Ende 2023 laut Deutscher Bundesbank auf 7.716 Milliarden Euro gestiegen – annähernd 250 Milliarden Euro oder drei Prozent mehr als im dritten Quartal 2023. Bei diesen Zahlen sind Immobilien nicht eingerechnet.

Wie verteilt sich das Vermögen?

Die Zusammensetzung des Geldvermögens hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert: Die meisten Deutschen setzen auf Bargeld und Einlagen, sprich Tages- und Festgelder sowie – immer noch – auf das Sparbuch. Zweitgrößter Posten sind Versicherungen. Zusammengenommen machen Bargeld und Versicherungen annähernd drei Viertel des Vermögens der Deutschen aus.

Geldvermögen

Aufteilung des Geldvermögens der Deutschen   Quelle: Deutsche Bundesbank

Aktien spielen eine Nebenrolle

Aktien und Fonds spielen bei vielen immer noch eine Nebenrolle. Reichere Haushalte setzen auf Wertpapiere wie Aktien oder Anteile an Investmentfonds – und werden damit immer reicher, denn die Rendite von Aktien ist deutlich höher als die von Tagesgeld. Die Reichen profitieren dabei von Kursgewinnen und Dividenden. Die ärmeren Haushalte haben das Nachsehen. Ihr Vermögen besteht allem aus Bankeinlagen sowie Lebensversicherungen und anderen Produkten der privaten Altersvorsorge. Einige mussten 2023 sogar ihr Erspartes angreifen, um wegen der höheren Inflation (Jahreswert 5,9 Prozent) über die Runden zu kommen.

Die meisten setzen auf Zinsen

Wie viel Geld auf Bankkonten vor sich hin schlummert, ist erstaunlich. Bargeld und Einlagen bei Banken und Sparkassen wie Tages- und Festgeld machen 3.214 Milliarden Euro aus. Zumindest schickten Sparer um – weg von Tagesgeld, hin zu Festgeld. So haben die Deutschen nach zwei Jahren endlich wieder positive reale Gesamtrenditen erzielt, das heißt, die Zinsen waren höher als die Inflation

Aktionäre im Vorteil

Viele Aktionäre profitieren nicht nur von Kursgewinnen, sondern auch von Dividendenzahlungen. Mit geschätzt 62,5 Milliarden Euro übertrifft das Ausschüttungsvolumen der 160 Unternehmen der Dax-Familie in diesem Jahr den Vorjahreswert um 1,6 Prozent, wie aus Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Kooperation mit dem Institute for Strategic Finance an der FOM Hochschule hervorgeht.

Umdenken nötig

Wer sich die Vermögensverteilung ansieht, muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass das Gros der Deutschen falsch spart. Ein Umdenken ist zwingend nötig.

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Image by Willfried Wende from Pixabay

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Helmut Achatz

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