Beschwerde wegen langer Rentenantragsdauer

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Die Deutsche Rentenversicherung ist voll ausgelastet, da kann sich ein Rentenantrag schon mal hinziehen. Wer seine Rente beantragt, sollte das mindestens vier, besser noch sechs Monate vor dem geplanten Rentenbeginn tun.

Das Bundesamt für soziale Sicherung (BAS) kritisierte die Deutsche Rentenversicherung, dass Rentenanträge so lange dauern und die Rentenkasse teilweise telefonisch nicht erreichbar gewesen sei. Viele Bürger hätten sich, so „Rente & Co“ an das BAS gewandt, weil sie teilweise sechs Monate und länger auf die Antwort zu ihrem Rentenantrag warten mussten. Die Hauptkritikpunkte:

  • zu lange Bearbeitungszeiten bei Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrente
  • sehr lange Wege beim Übergangsgeld
  • schlechte telefonische Erreichbarkeit

Die Deutsche Rentenversicherung hält dem entgegen, dass sich die durchschnittliche Bearbeitungsdauer von Rentenanträgen wieder verkürzt und sich die telefonische Erreichbarkeit in diesem Jahr wieder verbessert habe. „Uns ist wichtig, dass wir hier in diesem Jahr bereits spürbare Verbesserungen bei den Bearbeitungszeiten und der telefonischen Erreichbarkeit erzielen konnten; wir werden diesen Weg konsequent weitergehen“, so die Rentenkasse.

Übrigens, wenn sich die Bearbeitung zu lange hinzieht, empfiehlt Rentenbescheid24 „Druck zu machen, schriftlich die Rentenversicherung auffordern, den Rentenbescheid zu erstellen! Setzen Sie eine Frist, drohen Sie mit Dienstaufsichtsbeschwerde oder Untätigkeitsklage“.  Fünf Monate Bearbeitungszeit für einen normalen Altersrentenantrag seien zu viel.

Besonders schlimm ist die Situation bei Erwerbsminderungsrenten. Vier bis fünf Monate Wartezeit auf die Entscheidung zu einem Erstantrag liegen derzeit am unteren Minimum.

Offensichtlich waren die Beschwerden so massiv, dass die Deutsche Rentenversicherung reagiert hat, um die Bearbeitungszeiten zu verringern: Die seien im letzten Jahr um rund vier Prozent gesunken, so die Deutsche Rentenversicherung. In ersten Quartal 2023 seien die Bearbeitungszeiten sogar um rund sieben Prozent unter den Zeiten des Vorjahres gelegen.

Zur Verkürzung der Bearbeitungszeiten hat die Deutsche Rentenversicherung Bund in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen. So wurde etwa ein neues Kundenservicecenter eingerichtet, in dem Kundenanfragen zentral bearbeitet werden. Dies soll zum einen eine bessere Erreichbarkeit ermöglichen und zum anderen kann sich die Sachbearbeitung stärker auf die Bearbeitung von Anträgen konzentrieren.  Auch mit den Möglichkeiten der Robotic Process Automation, wodurch einzelne Routineaufgaben bei der Sachbearbeitung automatisiert werden, konnte eine Beschleunigung der Bearbeitung erreicht werden.

Wie die Rentenantragsdauer verkürzen:

  • Stellen Sie den Antrag frühzeitig.
  • Füllen Sie alle Unterlagen vollständig und korrekt aus.
  • Halten Sie alle erforderlichen Unterlagen bereit.
  • Stellen Sie Rückfragen bei der Rentenversicherung, wenn Sie etwas nicht verstehen.

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Auf der Internetseite „Ihre Vorsorge“ wird das Thema Dauer der Beantragung einer Rente diskutiert. Die Meinungen und Erfahrungen sind kontrovers. Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner beziehungsweise alle, die einen entsprechenden Antrag stellten, sollten sich auf mehrere Monate einrichten.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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