Tag 7 meiner Tour de France

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Tag 7 meiner Tour de France – „Verderbnis“ und „Tapferkeit“, diese beiden Tarot-Karten habe ich zum Jahreswechsel gezogen. Ich glaube zwar nicht daran, aber so ganz unrecht hatten die Karten dann doch nicht, zumindest gilt das für den Tag heute. Doch davon ausführlich.

Tapferkeit und Verderbnis

„Tapferkeit“, nach ja, wer vom Col de La Faucille bis Cannes radelt, muss schon ein bisschen verrückt sein – und tapfer. Immerhind sind es laut Google Maps 524 Kilometer und 3733 Höhenmeter. Mein Fahrad-Navi sagt mir 616 Kilometer und 12 251 Höhenmeter. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Seit dem war ich 62 Stunden unterwegs, laut Googel Maps nur 31 Stunden – auch hier liegt die Wahrheit in der Mitte. 4000 Höhenmeter war es gefühlt allemal. Das war in etwa die Etappe der Tour de France von 1955, wobei ich großzügig die schlimmsten Pässe ausgelassen habe. Trotzdem war es eine Tortur – und braucht viel Tapferkeit.  Ich wollte ja schon zwischenzeitlich den Zug nehmen.

Was ein Schraube anrichtet

Aber noch ein Wort zur „Verderbnis“. Wie es halt manchmal so geht, macht der Fehler, der übermüdet ist. Mir ist es sicher auch so gegangen. Ich wollte eine Foto schießen von dem inspirierenden Alpesl-Maritimes-Panorama – und blieb doch glat in meinen Click-Pedalen hängen, so das ich auf die Straße knallte. Glücklicherweise war niemand hinter mir – und die Satteltasche fing den Sturz ab.

Tag 7 meiner Tour de France

Das nächste Mal erwischte es mich kurz vor Cannes. Ich war eh schon ausgepowert und wollte nur einfach nach Cannes, da knallt es plötzlich und das Gestell des Gepäckträgers verfängt sich in den Speicher meines Hinterrads. Ich habe sofort  instinktiv gebremst – zum Glück. Durch einen Guli-Deckel war der Gepäckträger ins Schlingern geraten und hatte sich in den Speichen verheddert. Ein Schraube hatte sich wohl gelockert und das rechte Gestellt war verboten. Glück im Unglück – ich war gerade an einer Tankstelle und die Angestelte hält mir mit Draht und Zange aus, so dass ich den Gepäckträger zumindest notdürftig reparieren könnte.

Zum Chinesen in Cannes

Spät kam ich in Cannes an – und fand auch gleich ein Hotel. Leider sind zurzeit (noch) Filmfestspiele, weswegen die Hotelliers die Preise verdoppeln. Zähneknirschend habe ich 120 Euro für die Nacht akzeptiert. Und weil mich das natürlich reute, habe ich mir eine billiges Restaurant gesucht – eine Chinesen gleich um die Ecke: Vinh Phat in der Rue Georges Clemenceau. Richtig gut gegessen.

Morgen bleibe ich in Cannes – ich brauche dringend eine Ruhepause

 

Bonne nuit et à demain!

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Helmut Achatz

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