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Rente mit 65 war mal – Jahrgang 1958 kann 2024 regulär erst mit 66 in Rente gehen. Jahrgang 1957 kann aktuell, sprich 2023, regulär noch mit 65 Jahren und elf Monaten in Rente gehen.
Der Grundstein für die „Rente mit 67“ wurde bereits in April 2007 mit dem RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz gelegt, das mit vollem Namen verdeutlicht, worum es dem Gesetzgeber geht: „Gesetz zur Anpassung der Regelaltersrente an die demografische Entwicklung und zur Stärkung der Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung“. Eingeführt wurde die „Rente mit 67“ dann ab 2012 – mit langen Übergangsfristen. Wir sind mittlerweile bei 66 Jahren angekommen.
Für jede Alterskohorte wurde das reguläre Renteneintrittsalter pro Jahr jeweils um einen Monat erhöht, angefangen mit dem Jahrgang 1947, der regulär erst mit 65 Jahren plus einem Monat in Rente gehen konnte. „Regulär“ heißt übrigens, ohne in Anspruchsnahme der vorgezogenen Rente für langjährig Versicherte mit Abschlägen oder der Rente für besonders langjährige Versicherte mit 45 Anrechnungsjahren.
Renteneintrittsalter
Alter | |||
---|---|---|---|
Geburtsjahr | angehoben um | Jahr | Monat |
1951 | 5 | 65 | 5 |
1952 | 6 | 65 | 6 |
1953 | 7 | 65 | 7 |
1954 | 8 | 65 | 8 |
1955 | 9 | 65 | 9 |
1956 | 10 | 65 | 10 |
1957 | 11 | 65 | 11 |
1958 | 12 | 66 | 0 |
1959 | 14 | 66 | 2 |
1960 | 16 | 66 | 4 |
1961 | 18 | 66 | 6 |
1962 | 20 | 66 | 8 |
1963 | 22 | 66 | 10 |
1964 | 24 | 67 | 0 |
Altersgrenze steigt auf 67 Jahre
Die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge steigt bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre. Wer beispielsweise zum Jahrgang 1956 gehört, so konnte der noch mit einem Alter von 65 Jahren und zehn Monaten in Rente gehen, ab 2024 liegt die Altersgrenze bereits bei 66 Jahren; für Versicherte ab Jahrgang 1964 gilt dann die Regelaltersgrenze von 67 Jahren.
Mehr in die Rente einzahlen
Die Bundesbank, aber auch einige Wirtschaftsweise und vermeintliche Rentenexperten malen das Gespenst höherer Rentenbeiträge an die Wand. Falls nichts passiere, müssten die Arbeitnehmer bis 2040 bis zu 200 Euro mehr monatlich in die Rentenkasse einzahlen, weil viele Ältere, gerade die Babyboomer, aus dem Arbeitsleben ausscheiden und zu wenig jüngere Beitragszahler nachkommen. Als Alternative böte sich ja eine höheres Rentenalter an, so ihre Vorschläge.
Rentenalter berechnen
Renteneintrittsalter
Geburtsjahr | Renteneintrittsalter | Renteneintritt ab |
---|---|---|
1957 | 65 Jahre und 11 Monate | 2023 |
1958 | 66 Jahre | 2024 |
1959 | 66 Jahre und 2 Monate | 2025 |
1960 | 66 Jahre und 4 Monate | 2026 |
1961 | 66 Jahre und 6 Monate | 2027 |
1962 | 66 Jahre und 8 Monate | 2028 |
1963 | 66 Jahre und 10 Monate | 2029 |
ab 1964 | 67 Jahre | 2031 |
Übrigens, das Rentenalter in Italien ist deutlich niedriger als in Deutschland. Italiener gehen schon mit 62 Jahren in Rente, während es hierzulande im Schnitt erst mit 64 Jahren ist. Dafür ist die Verschuldung Italiens deutlich höher. Das Geld dafür bekommt die Staatskasse von der EZB und der EZB-Chefin Christine Lagarde.
höheres Rentenalter zum Stützen der Staatskasse
In Deutschland sprechen sich Wirtschaftsforschungsinstitute für ein höheres Rentenalter aus Quelle: Welt
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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] Renteneintrittsalter für die „besonders langjährig Versicherten“ wird aber schrittweise angehoben. Für die heute […]
[…] Wer in Rente geht, staunt nicht schlecht, dass er weniger ausbezahlt bekommt als gedacht: Die Rentenversicherung zieht gleich die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge von der Rente ab und leitet sie weiter. Rentner müssen darüber hinaus auch Steuern zahlen: Wessen Rente einschließlich anderer Einkünften 2023 niedriger war als der sogenannte Grundfreibetrag von 10.908 Euro zahlt keine Steuern, alle andere müssen Steuern zahlen, wobei es letztlich darauf ankommt, wann sie in Rente gegangen sind. […]
[…] jedes Jahr erhöht sich die Grenze um jeweils zwei Monate. Jahrgang 1964 kann erst bis 67 Jahren regulär in Rente gehen – das ist dann 2031 der […]