Inflation im Januar bei 8,5 Prozent

Finanzen

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7,9 Prozent Inflation im vergangenen Jahr – und im Januar 2023? Vom Statistischen Bundesamt liegen noch keine Zahlen vor, aber von Eurostat, die für Januar auf 8,5 Prozent Inflation kommt.

Von einem spürbaren Nachlassen der Inflation kann keine Rede sein. Das Statistikamt Eurostat kommt in einer ersten Schätzung auf eine Inflationsrate im Euro-Raum von 8,5 Prozent gegenüber 9,2 Prozent im Dezember. Haupttreiber war vor allem die Energie: Die Preise haben sich im Jahresvergleich Januar um 17,2 Prozent erhöht, gefolgt von „Lebensmitteln, Alkohol und Tabak“ (14,1 Prozent).

Inflation Euro-Raum

Inflationsrate in der Eurozone     Quelle: Eurostat | Statista | ThePioneer

Vom Statistischem Bundesamt liegen leider noch keine Inflationszahlen für den Januar vor, denn die für den 31. Januar 2023 angekündigte Pressemitteilung „Verbraucherpreisindex (inklusive Harmonisierter Verbraucherpreisindex), vorläufige Ergebnisse, Januar 2023 könne aufgrund eines technischen Problems in der Datenaufbereitung nicht zum geplanten Termin veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung verschiebe auf 6. bis 10. Februar 2023.

Wie die Preise im Euro-Raum steigen

Inflationsrate

Inflationsraten im Euro-Raum Quelle: Eurostat

 

Schlechte Zeiten für Rentnerinnen und Rentner, denn ihre Renten sind deutlich weniger gestiegen – Millionen sind davon betroffen. Für sie, aber auch für alle anderen Bürger, ist die Inflation ein Desaster, weil ihre Rente immer weniger wert ist. Die jüngste Rentenerhöhung zum 1. Juli kann die Teuerung nicht annähernd ausgleichen.

Inflation bleibt hoch

Nach den Lebensmitteln kommen die Energiepreise. Die Ankündigungen der Preiserhöhungen lassen viele verzweifeln. Die Strompreise verdoppeln sich teilweise, die Gaspreise verdreifachen sich teilweise. Statt sieben Cent pro Kilowattstunden, verlangen die Gaslieferanten 17 Cent – und oft auch noch deutlich mehr. Abschlagszahlungen werden saftig ausfallen. Viele Rentnerinnen und Rentner haben bereits Post bekommen, das sich Grund- und Arbeitspreis erhöht. „Aufgrund des derzeitig starken Preisdrucks an den Energiebörsen, sind wir leider gezwungen, Steigerungen der Strombeschaffungskosten und Netzentgelte ab dem Jahreswechsel an Sie weiterzugeben“, schreiben die Stadtwerke, die den Strompreis verdoppeln oder verdreifachen.

Inflation Desaster für Rentner

Besonders für Rentner im Westen ist diese Entwicklung ein Desaster, mussten sie doch 2021 eine Nullrunde hinnehmen und sich dieses Jahr mit 5,35 Prozent Rentenerhöhung begnügen. Sie bekommen jetzt die verfehlte Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu spüren. Die Jahresinflation 2022 lag bei 7,9 Prozent. Eine ähnlich hohe Inflationsrate habe es zuletzt 1981 im früheren Bundesgebiet gegeben, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und dem Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren, so das Statische Bundesamt. Eine Inflation auf dem jetzigen Niveau gab es in der Bundesrepublik noch nie. Lediglich Anfang der 50er Jahre lag die Inflationsrate zwischenzeitlich bei annähernd acht Prozent.

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Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:

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