Software für die Steuererklärung 2023

Finanzen

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Die Renten steigen und mit ihnen die Zahl der Rentner, die eine Steuererklärung abgeben müssen. Am besten, Rentner lassen sich von Steuersoftware helfen. Welche Programme es gibt und was sie taugen.

2023 haben Rentnerinnen und Rentner etwas mehr Zeit als früher für die Abgabe ihrer Steuererklärung: Ende Mai war mal – die Abgabefrist für die Steuererklärung 2022 ist schon einmal verschoben worden und dann noch einmal, das heißt, Abgabefrist für die Steuererklärung 2022 ist nun der 30. September 2023. Da der 30. September 2023 auf einen Samstag fällt, verlängert sich laut die Abgabefrist auf Montag, den 2. Oktober 2023. Diese Regel gilt wohl gemerkt für „unberatene“ Steuerzahler, also für solche, die sich keinen Steuerberater nehmen. „Beratene“ Steuerzahler haben bis 2024 Zeit.

Wer sich keinen Steuerberater nimmt, kann sich dennoch helfen lassen – und zwar von einem guten Steuerprogramm, sprich, einer Software, die einem das  lästige Ausfüllen der Formulare zumindest erleichtert.

Welche Software es gibt

Wer googlt, bekommt schnell eine große Auswahl an Programmen, die sich auf Rentner und Pensionäre spezialisiert haben. Darunter sind Programme wie „Steuererklärung für Rentner“ von „Wiso“, Lexware Taxman 2020, Steuersparerklärung Rentner und Pensionäre, Steuer 2020. Die Programme kosten zwischen 15 und 45 Euro. Die Ausgabe lohnt sich, zumal der Preis auch wieder von der Steuer abgesetzt werden kann unter der Rubrik „Steuerberaterkosten“.

Nicht jede Software taugt für jeden. „Finanztip“ hat einige getestet und kommt zu dem Urteil, dass Rentner mit Mieteinnahmen und komplizierten Fällen am besten Wiso Steuer oder Steuersparerklärung 2020 nutzen sollten. „Computer Bild“ kommt auf das gleiche Ergebnis: „Das Programm ist einfach zu bedienen, bietet sehr gute Beratungs- und sehr viele Zusatzfunktionen; zudem ist die Software für alle Steuerzahler uneingeschränkt geeignet – neben Angestellten und Rentnern zum Beispiel auch für Freiberufler, Familien, Geschiedene und Vermieter.“ Auf Platz zwei und drei landen „Tax 2023“ und „SteuerSparErklärung 2023“.

Rekordhoch bei Online-Steuererklärungen

Die digitale Steuererklärung gewinnt an Beliebtheit. 2021 wurden knapp 32 Millionen Einkommensteuererklärungen laut ELSTER in Deutschland online eingereicht. Damit hat sich die Zahl der Online-Steuererklärungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht. Gegenüber dem Vorjahr gab es nochmal einen deutlichen Anstieg von rund zwölf Prozent. 2022 dürfte es angesichts der Corona-Pandemie und dem Digitalisierungsschub noch weit mehr gewesen sein.

digitale Steuererklärung

digitale Steuererklärung.        Quelle: Statista

Tax 2023 auf Platz 1

„Computerbild“ hat gängige Steuerprogramme getestet. Das Ranking:

  1. Wiso Steuer 2023
  2. Tax 2023
  3. Steuersparerklärung 2023
  4. Taxman 2023
  5. SteuerEasy 2023

Die meisten Programme lassen sich auch gratis testen – erst wenn es dann um die Abgabe und den Versand ans Finanzamt geht, wird der Kaufpreis fällig. Wer also dank aller Werbungskosten und Sonderausgaben unter dem Grundfreibetrag liegt, kann sich den Kauf sparen.

Gratis mit „Mein Elster“

Mit „Mein Elster“ können Steuerzahler ihre Steuererklärung über das Internet ans Finanzamt zu übermitteln. Das Portal stellt Steuerzahlern dafür alle benötigten Formulare und Unterlagen zur Einkommensteuer, Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oder Kapitalertragsteuer zur Verfügung. Wer „Mein Elster“ nutzen will, braucht eine Zertifikatsdatei, die er beim Finanzamt bestellt. Damit wird das Benutzerkonto freigeschaltet. Einfach bei Elster registrieren und vom Finanzamt die Zertifikatsdatei per Post zuschicken lassen. Für Rentnerinnen und Rentner gibt es sogar eine vereinfachte Steuererklärung. Voraussetzung: Wenn Sie

  • Inländische Renteneinkünfte oder Pensionen erhalten
  • und ggf. Kapitaleinkünfte (die unter dem Sparerpauschbetrag liegen)
  • und ggf. weitere Einkünfte aus einem Minijob erhalten

Das heißt, wer auch Mieteinkünfte hat oder andere Einkünfte kann die vereinfachte Elster-Steuererklärung nicht nutzen.

Image by Wilfried Pohnke from Pixabay

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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