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Hausmannsgerichte haben leider wenig Fans. Schade. Deswegen ist es an der Zeit, Rezepte aus der Jugendzeit heraus zu kramen. Eines dieser verborgenen Schätze sind schwäbische Krautkrapfen. Schmecken gut und lassen sich auch am nächsten Tag aufgewärmt genießen.
Schwaben sind für Spätzle bekannt, weniger für Krautkrapfen – schade, denn gerade im Winter sind Krautkrapfen das passende Gericht. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, braucht der Mensch etwas Deftiges. Aber Herbst und Frühjahr sind ja auch nicht so verkehrt.
Krautkrapfen – nur ein Winteressen?
Kraut und Schwaben – wie passt das zusammen? Offensichtlich ganz gut. Denn wie vieles andere, sind Krautkrapfen aus Nudelteig, dazu kommen Speck, Zwiebeln und Kraut. Wer den Nudelteig selbst zubereitet, sollte etwas Zeit mitbringen, denn der soll noch eine halbe Stunde ruhen. Dazu den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann lässt er sich später besser verarbeiten.
Nudelteig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in zwei breite Streifen schneiden. Die Krautmasse drauf verteilen und einrollen. Die Rolle in vier Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in die Auflaufform (mit Deckel) setzen. Alles andere steht im Rezept …
Schwäbische Krautkrapfen – Rezept
Schwäbische Krautkrapfen
Zutaten
Teig
- 600 g Mehl
- 6 Eier
- 6 Messerspitzen Salz
- 3 Esslöffel Wasser
Füllung
- Butter
- 2 Zwiebeln
- 500 g Schinken
- 2 Dosen Sauerkraut
- 250 ml Gemüsebrühe
- 1 Teelöffel Kümmel
- etwas Sauerrahm
- 1 Schuss trockener Weißwein
Anleitungen
- Vorbereitungszeit: 20 bis 30 Minuten
- Backzeit: 35 Minuten
Teig
- - Aus Mehl, Eiern, Salz und Wasser einen Nudelteig anfertigen
- - in Frischhaltefolie verpacken und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen
Füllung
- - Zwiebeln in der Butter andünsten
- - Speck zugeben
- - Sauerkraut zugeben
- - mit Kümmel abschmecken
Krapfen (Rollen) machen
- - Teig aus dem Kühlschrank nehmen
- - Teig auf einem Nudelbrett dünn ausrollen und in zwei breite Streifen teilen
- - Krautfüllung auf dem Teig verteilen
- - aufrollen und in 4 Zentimeter breite Streifen schneiden
- - Ein Auflaufform (mit Deckel) mit Butter bestreichen
- - Krautrollen mit Schnittfläche in die Auflaufform setzen
- - mit Brühe aufgießen - dazu einen Schuss Weißwein
- - ein oder zwei Lorbeerblätter beilegen
- - zugedeckt im Backofen bei 180 bis 200 Grad (Heißluft) rund 30 Minuten garen
- - Deckel abnehmen und mit Sauerrahm bestreichen
- - im Backofen (Umluftgrillen) weiter 5 bis 10 Minuten anrösten lassen
- - warm servieren
- Dazu passt ein trockener Weißwein oder ein helles Bier
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Schwäbische Krautkrapfen! Klingt sool. Aber gehen die als eigenständige Mahlzeit durch?
Ich denke mir, mit ein paar Schweinswürstel könnts was werden. ???
Ist eine eigenständige Mahlzeit, aber gegen so ein paar Schweinswürstel ist auch nichts zu sagen 😉