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Keine Idee für ein Geschenk? Wie wäre es denn mit Nussecken? Sehen appetitlich aus und schmecken fantastisch – auch zum eigenen Kaffeeklatsch.
Jedes Gericht oder Gebäck hat so seine Geschichte – bei den Nussecken reicht sie bis ins Jahr 1763 zurück. Angeblich wurden Nussecken im fränkischen Bamberg erstmals urkundlich erwähnt, aber vermutlich sind sie schon etwas älter. Der Nürnberger Bäckermeister Wilhelmus Branntwein soll die ersten Nussecken während der polnischen Besatzungszeit gebacken haben – angeblich aus der Not heraus. Vermutlich sind im viele Zutaten ausgegangen, bis auf Haselnüsse und Mehl. Daraus hat er dann die Nussecken kreiert.
Popularität durch Guildo Horn
Seitdem haben Nussecken an Popularität gewonnen – und das Rezept hat sich geändert. Einen Beliebtheitsschub erlebte das Gebäck durch den deutschen Sänger und Musiker Guildo Horn. Guildo Horn war unserer Vertreter beim Grand Prix d’Eurovision 1998 und belegte den 7. Platz mit dem Song „Guildo hat euch lieb“. Guildo ist schon ein schräger Vogel. Auf seine Mutter Lotti lässt er nichts kommen, vor allem nicht auf ihre Nussecken. Er lässt keine Gelegenheit aus, ihr Nussecken-Rezept zu rühmen.
Aber genug der Worte – was sind Nussecken? Nun, Nussecken sind ein Feingebäck aus einem Mürbeteigboden mit einer Lage Marmelade und Nüssen. Klingt banal, schmeckt fantastisch. Die Platte wird nach dem Backen, noch im warmen Zustand, in Rechtecke und dann in Dreiecke geschnitten und an den Ecken in Schoko-Kuvertüre getaucht.
Die meisten von euch kennen Nussecken wahrscheinlich vom Bäcker, der trägt auf den Mürbeteigboden in der Regel eine Schicht aus Makronenmasse auf, die dann mit Haselnüssen bedeckt und gebacken wird. Aber es geht auch anders – und durchaus besser.
Entscheidend ist, die Nussecken direkt nach dem Backen zu schneiden, damit sie nicht zerbrechen. Die Nussecken kühl und trocken lagern – am besten einer Metalldose, wie Weihnachtsplätzchen.
Das Rezept:
Idee und Umsetzung: Sonja Lauber-Karres
Nussecken
Kochutensilien
- Backofen
Zutaten
Mürbeteig
- 300 g Mehl
- 125 g Butter
- 120 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Pck Vanillezucker
- 1 TL Backpulver
Bestreichen
- 6 EL Beeren- oder Aprikosenmarmelade
Belag
- 150 g Butter
- 100 g Kokosblütenzucker
- 200 g gehackte Mandeln (mit Schale)
- 200 g gehackte Walnüsse
- 100 g Pinienkerne
- 1 Pck Vanillezucker
- 3 EL Sahne
- 2 EL Honig
Glasur
- 1 Becher Schokoladenkuvertüre
Anleitungen
Mürbeteig
- Aus Mehl,Zucker, Butter, Eiern, Vanillezucker und Backpulver einen Mürbeteig herstellen. Teig eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Bestreichen
- Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig auswellen (mit Nudelholz)
- Die Marmelade auf dem Teig verteilen
- Butter, Vanillezucker, Kokosblütenzucker und Honig in einen Topf geben und aufkochen lassen, so dass die Masse karamellisiert
- Die Sahne zugeben und verrühren
- Nüsse und Pinienkerne untermischen
- Die Nuss-Pinienkern-Mischung gleichmäßig auf der Marmelade verteilen
Backen
- Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Umluft 30 Minuten backen oder bei Ober- und Unterhitze 25 bis 30 Minuten bei 180 °C.
Schneiden
- Noch im warmen Zustand Dreiecke schneiden und auskühlen lassen
Glasur
- Schoko-Kuvertüre im Wasserbad erwärmen und entweder die Ecken oder die Kanten in die Glasur tunken
- Erkalten lassen
Notizen
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