Rente mit 63 – wer wann gehen kann

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Rente mit 63 – wer kann wann gehen? Darüber wird viel diskutiert und geschrieben. 2017 haben sie 253 521 beantragt und im vergangenen Jahr sicher weit mehr. Die Unternehmen sind nicht glücklich darüber, weil ihnen erfahrene Know-how-Träger abhanden kommen. Viele wollen oder können einfach nicht mehr – und entziehen sich der Tretmühle, das heißt, sie gehen mit 63 in Rente.

Rente mit 63 – wer wann gehen kann

Eine Dreiviertelmillion klingt viel, tatsächlich ist die Rente mit 63 nur ein Privileg für wenige, denn, wer ein Studium absolviert hat, kommt sowieso nicht in den Genuss der frühen Rente, weil er keine 45 Versicherungsjahre erreicht. Die Schule zählt übrigens auch nicht. Dazu kommt, dass es den vorgezogenen Ruhestand nur für die Geburtsjahrgänge 1949 bis 1952 gibt. Ab Jahrgang 1953 klettert das frühestmögliche Renteneintrittsalter um zwei Monate pro Jahrgang.

Was ist mit der Regelaltersgrenze?

Nur die vor 1947 Geborene durften noch mit 63 Jahren in Rente, für alle anderen erhöht sich die Regelaltersgrenze schrittweise

Komplizierte Rente mit 63

Klingt alles kompliziert – ist es auch. Dazu ein Beispiel: Wer 1954 geboren ist, kann regulär mit 65 Jahren und 8 Monaten in Rente gehen. Bei mindestens 45 Beitragsjahren, die Betonung liegt auf Beitragsjahre, verkürzt sich das Renteneintrittsalter auf 63 Jahre und 4 Monate. Für den Geburtenjahrgang 1955 verlängert sich der Zeitraum auf 63 und 6 Monate. Für die 1964 Geborenen, übrigens der geburtenstärkste Jahrgang, heißt das, auf alle Fälle bis 65 zu arbeiten.

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Rente mit 63 – Privileg für wenige

Wer dennoch mit 63 in Rente gehen will und die erforderlichen 45 Beitragsjahre nicht zusammenbringt, muss mit Abschlägen rechnen. Für die 1954 Geborenen heißt das: minus 9,6 Prozent, bei den 1955ern sind es 9,9 Prozent und für die 1964 Geborenen sogar 14,4 Prozent.

Akademiker haben das Nachsehen

Übrigens, Akademiker mit einem Studium, das vielleicht acht, zehn oder gar zwölf Semester dauertet, haben gar keine Chance auf die Rente mit 63, weil sie die 45 Beitragsjahre nicht zusammenbringen. Ein späterer Berufseinstieg wird bestraft. Hauptnutznießer sind überdurchschnittlich häufig Facharbeiter. Drei Viertel der Antragsteller sind Männer. Nutznießer der Rente mit 63 sind also vor allem gutverdienende Männer in florierenden Industriebranchen sowie Verwaltungsbedienstete.

Wer es mal grob überschlagen will, geht am besten auf die Seite des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das bietet auf seiner Homepage einen Rentenrechner an.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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