Werbung
Intro
Contents
Wer kennt Warren Buffett nicht? Warren Buffett ist der bekannteste unter allen Börsenstars. Jeder, der ein Börsenbuch schreibt, zitiert Warren Buffett. Warren Buffett ist der Guru für viele Börsianer. Ist das berechtigt? Wie erfolgreich ist Warren Buffett wirklich? Was können Anleger von Warren Buffett lernen? Was können sie besser machen als Warren Buffett?
Der amerikanische Großinvestor Warren Buffett ist auch als „Orakel aus Omaha“ bekannt, weil seine Firma Berkshire Hathaway ihren Sitz in Omaha, im Bundesstaat Nebraska, hat. Warren Buffett ist der „erfolgreichste Investor der Welt“, vielleicht auch, weil er der älteste Investor der Welt ist mit seinen mittlerweile fast 87 Jahren – am 30. August 2018 wird er 88 Jahre alt.
Warren Buffet als Vorbild?
Was können sich Anleger von Buffett abschauen? Ist Warren Buffett wirklich so gut, wie alle meinen? Zur ersten Frage ist schon viel geschrieben worden. Die Bücher über ihn und Value Investing dürften mittlerweile viele Regalbretter füllen. Buffetts Regeln sind ganz einfach: „Kaufe günstig, verkaufe teuer“, „berechne den möglichen Gewinn deines Geschäfts“, „betrachte das Geldverdienen als ein Geschäft …“, „werfe niemals deine Prinzipien über Bord“. Der Börsenguru wird nicht müde zu betonen, dass es weit besser ist, ein wundervolles Unternehmen zu einem fairen Preis zu kaufen als ein faires Unternehmen zu einem wundervollen Preis („It’s far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.“).
Buffett orientierte sich bei seinen Entscheidungen oft an seinem Vorbild Benjamin Graham, dem Vater des Value Investing. Die „Sicherheitsmarge“ und der innere Wert eines Unternehmens können Buffetts Meinung nach von verschiedenen Investoren verschieden ermittelt werden. Klingt alles plausibel – und Buffetts Bilanz scheint ihm Recht zu geben: Von 1965 bis 2015 erzielte er mit seinen Investments eine Rendite von sage-und-schreibe 19,2 Prozent, pro Jahr wohlgemerkt.
Der MDax ist besser
Also, einfach Buffett nacheifern? Buffett als Vorbild ist dennoch nicht ganz so einfach für Kleinanleger nachzubauen, da der Finanzprofi natürlich ganz andere Mittel hat, oft nicht über die Börse kauft und den Verkäufern dank Buffetts Macht die Konditionen aufdrückt. Für Warren Buffett ist wichtig, die „Gewinne des Unternehmens für nächsten zehn Jahre möglichst genau vorhersagen zu können“. Warren Buffett sucht „Unternehmen mit Monopol, einer und mehreren starken Marken, wenig konjunktursensitiv, leicht zu verstehen“. Ob sich Warren Buffett da nicht etwas vormacht? Das klingt nach Kompetenzillusion. Wer sich beispielsweise Buffetts Lieblingsaktie Coca-Cola anschaut und sie mit dem MDax vergleicht, zweifelt an Buffetts Urteilsvermögen. Der MDax hat sich seit 2000 versechsfacht, die Coca-Cola-Aktie legte im gleichen Zeitraum „nur“ um 60 Prozent zu. Ok, einschließlich Dividenden hat sie sich vermutlich mehr als verdoppelt. Selbst mit dem breit angelegten US-Aktienindex S&P 500 wäre Warren Buffett besser gefahren.
Ok, jetzt ist fairerweise zu sagen, dass Warren Buffett selbst rät, in einen Indexfonds zu investieren, zumindest hat er das wohl in sein Testament geschrieben. Warren Buffett griff sogar in einem seiner veröffentlichten Aktionärsbriefe traditionelle Fondsgesellschaften und Hedgefonds an.
Werbung
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] schaut sich am besten meine Beiträge in der Kategorie „Finanzen“ an. Da geht es um den Börsenguru Warren Buffett genauso wie um die Versorgungslücke oder was Rentner bei der Steuererklärung beachten sollten, […]
[…] Börsenguru Warren Buffett warnt, niemals auf Kredit zu spekulieren – und was macht die Bundesregierung? Genau das. Denn für die geplante Aktienrente will Finanzminister Christian Lindner (FDP) Kredite aufnehmen. Der für den Einstieg in die Kapitaldeckung notwendige Kapitalstock, eine sogenannte Aktienrücklage, soll dem Lindner-Plan zufolge „teilweise kreditfinanziert“ aufgebaut werden, sprich, er will dafür zehn Milliarden Euro Schulden aufnehmen. […]