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Knapp fünf Millionen Rentnerinnen und Rentner müssen mit weniger als 1000 Euro pro Monat auskommen – das ist jeder Vierter. Immer mehr müssen wieder arbeiten, um über die Runden zu kommen.
1000 Euro netto – mehr bleibt vielen nicht pro Monat, denn ihre Rente ist nicht höher. Das betrifft vor allem Frauen, ihr Anteil liegt dem Statistischen Bundesamt zufolge sogar bei 38,2 Prozent, bei Männern sind es „nur“ 14,7 Prozent. Insgesamt ist die Zahl derjenigen Rentnerinnen und Rentner, 2021 weniger als 1000 Euro monatlich netto an Rente bekamen bei 4,9 Millionen.
Fünf Millionen sind arm
Laut Statistischem Bundesamt Angaben zufolge gab es im vergangenen Jahr 17,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner. Davon arbeiten annähernd 13 Prozent oder jeder Achte – viele, weil sie müssen, um über die Runden zu kommen. Arbeiten im Rentenalter könne bedeuten, einer drohenden Altersarmut entgegenzuwirken, den Lebensstandard zu verbessern oder länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Für 40,8 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 65 und unter 75 Jahren war die ausgeübte Tätigkeit laut Statistischem Bundesamt die vorwiegende Quelle des Lebensunterhalts. Für die Mehrheit der 65- bis unter 75-jährigen Erwerbstätigen sei dieses Einkommen aber ein Zuverdienst gewesen.
600.000 auf Stütze angewiesen
Viele älteren Menschen sind auf staatliche Unterstützung angewiesen: Im Dezember 2021 erhielten dem Statistischen Bundesamt zufolge 589.000 Menschen Grundsicherung im Alter. Absolut gesehen, stieg der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger um 25.000 von 564.000 auf 598.000. Prozentual blieb der Anteil der Seniorinnen und Senioren, die Grundsicherung im Alter erhalten, in etwa gleich –bei 3,4 Prozent. Sehr deutlich seien die Unterschiede in Bezug auf die Nationalität: So liege die Quote der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter bei Deutschen bei 2,6 Prozent, bei Ausländern dagegen bei 17,5 Prozent.
Bild: Photo by Christian Langballe on Unsplash
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