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So langsam begreifen die Deutschen, dass sie ihr Verhältnis zur Geldanlage ändern müssen. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sie ihre Scheu vor Wertpapieren etwas verloren. 28 Prozent investierten in Aktien und Fonds. Das Anlageverhalten ändert sich.
Corona hat nicht nur die Digitalisierung hierzulande einen gewaltigen Impuls verpasst, sondern auch das Anlageverhalten der Deutschen verändert, so eine aktuelle Umfrage der Postbank. Onlinebroker reiben sich die Hände, denn ihre Kundenzahl wächst. Im Kurssturz Anfang März sahen sie eine ideale Gelegenheit für den Einstieg. Der Dax verlor von Mitte Februar bis Mitte März rund ein Drittel seines Werts. Der weltweite Aktienindex MSCI World verhielt sich in etwa genauso.
Anlageverhalten ändert sich
Viele Privatanleger und Noch-Nicht-Anleger sahen darin eine Chance zum Einstieg. „Viele Anleger bewahrten einen kühlen Kopf bewahrt, haben ihre Anteile gehalten oder sogar aufgestockt“, so Karsten Rusch von der Postbank. „Die Belohnung folgte auf dem Fuße, da sich die Aktienkurse innerhalb einer Rekordzeit wieder erholten.“
Eine aktuell von der Postbank beauftragte Kantar-Umfrage fördert Details zur Wertpapieranlage während der Krise zutage. Demnach hielten 18 Prozent der Deutschen seit Ausbruch der Corona-Pandemie ihre Aktien und Fondsanteile im Depot oder nutzten Sparpläne unverändert weiter. Sieben Prozent stockten ihre Anteile auf, drei Prozent erwarben erstmalig Wertpapiere. Besonders häufig kauften die Anleger Aktien (62 Prozent), gefolgt von ETF-Fonds (40 Prozent) und Investmentfonds (22 Prozent).
Das Dax-Rendite-Dreieck über 50 Jahre
Das Dax-Rendite-Dreieck ist fast ausschließlich grün. Nur in ganz wenigen Zeiträumen fuhren Anleger, die auf den Dax vertrauten Verluste ein.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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