Alt vs. Jung – was unser Smartphone über uns verrät

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Festnetz war gestern  – heute gehören Smartphones zum Alltag. Das gilt auch für uns Alte.  Was uns dabei von den Jungen unterscheidet.

Wie wir es halten, was wir tippen und welche Apps wir nutzen, verrät oft mehr über uns als uns lieb ist.

Generationen-Check: Erkennen Sie sich wieder?

Ein kurzer Blick genügt, um digitale Gewohnheiten zu entlarven. Wo stehen Sie im Generationenvergleich?

1. Das Hintergrundbild – Fenster zur Seele

  • Jung: Ein ironisches Meme, ein ästhetischer Schnappschuss vom letzten Festival oder ein Screenshot eines viralen TikToks. Hauptsache: individuell und nicht zu ernst.
  • Alt: Das lachende Enkelkind, der treue Hund oder ein leicht verschwommenes Urlaubsfoto von 2013. Alternativ: das voreingestellte Naturpanorama.

2. Der App-Bildschirm – Chaos vs. Ordnung

  • Jung: Ein Ökosystem aus Social-Media-Apps (BeReal, TikTok), Kreativ-Tools (CapCut) und Lifestyle-Helfern für mentale Gesundheit (Calm, Endel).
  • Alt: Ein Fest der Funktionalität. Wetter-Apps (oft mehrere), die ADAC Pannenhilfe, die Spritpreis-App und prominent platziert: der Browser und WhatsApp. Irgendwo im Ordner schlummert noch die Corona-Warn-App.

3. Die Hülle – Statement vs. Panzer

  • Jung: Entweder eine vergilbte, durchsichtige Hülle mit Stickern oder gar keine. Kratzer sind authentisch, ein Displaysprung erzählt eine Geschichte.
  • Alt: Die robuste Klapphülle in Lederoptik mit Magnetverschluss. Darin: EC-Karte, Notgroschen und der Führerschein. Das Handy als multifunktionaler Tresor.

4. Die Tipp-Technik

  • Jung: Zwei Daumen fliegen in Höchstgeschwindigkeit über die Tastatur. Kurze, abgehackte Nachrichten, voller Abkürzungen (nvm, tbh) und Emojis.
  • Alt: Das Handy wird mit einer Hand gehalten, während der Zeigefinger der anderen Hand bedächtig tippt. Jeder Buchstabe eine bewusste Entscheidung, oft mit strenger Konzentration.

5. Das Telefonieren – Sprachnachricht vs. Lautsprecher

  • Jung: Anrufe sind selten („Phone Call Anxiety“). Stattdessen werden 7-minütige Sprachnachrichten verschickt. Wenn doch telefoniert wird, dann mit Kopfhörern, das Handy wie ein Sandwich vor dem Mund.
  • Alt: Das Handy wird fest ans Ohr gepresst. Gespräche werden oft im Lautsprechermodus geführt, sodass die ganze Nachbarschaft mithören kann.

Welcher Smartphone-Typ sind Sie?

Finden Sie heraus, wie Sie Ihr Handy wirklich nutzen. Wählen Sie die Antwort, die am besten zu Ihnen passt.

1. Ihr Hintergrundbild ist
a) Ein Foto meiner Liebsten (Partner, Enkel, Haustier).
b) Etwas Lustiges oder Ästhetisches, das meine aktuelle Stimmung zeigt.
c) Die Standard-Einstellung des Herstellers.

2. Wenn Sie eine Nachricht tippen, benutzen Sie hauptsächlich
a) Den Zeigefinger einer Hand.
b) Beide Daumen.
c) Die Sprach-Diktierfunktion.

3. Ihre Handyhülle ist
a) Eine aufklappbare Tasche, in der auch Karten Platz haben.
b) Eine dünne, stylishe Hülle oder gar keine.
c) Hauptsache praktisch und stoßfest.

Auflösung:

1. Überwiegend a): Der/die sentimentale Organisator/in. Ihr Handy ist ein emotionaler und praktischer Begleiter.
2. Überwiegend b): Der/die digitale Trendsetter/in. Ihr Handy ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit und immer am Puls der Zeit.
3. Überwiegend c): Der/die reine Funktionalist/in. Ihr Handy ist ein Werkzeug, das zuverlässig funktionieren muss.

Mehr als nur Telefonieren

Egal, welcher Typ Sie sind: Ihr Smartphone kann mehr, als Sie denken. Hier sind aktuelle und wertvolle Tipps, wie Sie Ihren digitalen Alltag einfacher, sicherer und gesünder gestalten.

Gesundheit & Sicherheit immer dabei

Ihr Handy ist ein starker Partner für Ihr Wohlbefinden.

  • Medikamenten-Erinnerung: Vergessen Sie nie wieder eine Tablette. Apps wie Medisafe oder die eingebaute Health-App (iPhone) bzw. Uhr/Timer-App (Android) erinnern Sie zuverlässig an Einnahmezeiten und Dosierungen.
  • Notfallpass & Sturzerkennung: Hinterlegen Sie in Ihrem Smartphone einen Notfallpass mit Kontakten, Blutgruppe und Allergien. Neuere Smartwatches und Handys können sogar Stürze erkennen und automatisch einen Notruf absetzen.
  • Fitness im Alltag: Verbinden Sie Ihr Handy mit einem Fitness-Tracker oder einer Smartwatch, um Schritte zu zählen und den Puls zu überwachen. Apps wie Komoot schlagen schöne Spazier- und Wanderwege in Ihrer Nähe vor.
  • Entspannung auf Knopfdruck: Stress abbauen mit geführten Meditationen oder beruhigenden Klängen. Calm oder 7Mind bieten einfache Übungen für zwischendurch.

Organisation & Alltag leicht gemacht

Bringen Sie Struktur in den Tag.

  • Der geteilte Kalender: Tragen Sie Arzttermine, Geburtstage und den Kaffeeklatsch in Ihre Kalender-App ein. Teilen Sie den Kalender mit Ihrem Partner oder Ihrer Familie, damit alle auf dem gleichen Stand sind.
  • Nachbarschaftshilfe 2.0: Sie brauchen Hilfe beim Einkaufen oder können selbst Unterstützung anbieten? Apps wie nebenan.de vernetzen Sie digital mit Ihrer direkten Nachbarschaft und fördern wertvolle Kontakte.
  • Nie wieder was vergessen: Nutzen Sie die Notiz- oder Erinnerungs-App für Ihre Einkaufsliste. Diese können Sie sogar mit anderen teilen und live abhaken.

Unterhaltung, die den Geist fit hält

Für Spiel und Spaß ist man nie zu alt.

  • Gehirnjogging: Lösen Sie Kreuzworträtsel, Sudoku oder fordernde Puzzles direkt auf dem Bildschirm. Apps wie Wordament oder Sudoku.com bieten unendlichen Nachschub.
  • Hörbücher & Podcasts: Lassen Sie sich beim Spaziergang oder bei der Hausarbeit spannende Geschichten oder informative Gespräche vorlesen. Anbieter wie Audible, Spotify oder die ARD Audiothek haben eine riesige Auswahl.

Fazit: Ob Sie nun mit dem Zeigefinger tippen oder mit zwei Daumen – am Ende zählt nur, dass die Technik unser Leben bereichert. Probieren Sie eine neue Funktion aus! Vielleicht entdecken Sie ja Ihren neuen Lieblingshelfer. Und keine Sorge: Auch mit einer Spritpreis-App kann man verdammt cool sein.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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