Studieren im Ruhestand? Warum nicht!

Leben

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Seniorinnen und Senioren kommen auf den Geschmack und studieren noch mal. Mehr als 30.000 haben sich bereits in Frankfurt an der „Universität des 3. Lebensalters“ eingeschrieben. Und Frankfurt ist nicht die einzige Uni, die so etwas anbietet.

Vor Kurzem beleuchtete ein interessanter Beitrag im „Morgenmagazin“ des ZDF die „Universität des 3. Lebensalters“ – ein faszinierendes Konzept, das zeigt, dass Bildung und persönliches Wachstum keine Altersgrenzen kennen. Längst nicht für alle ist der Ruhestand eine Zeit der Entspannung – sie wollen geistig gefordert werden und sich neu entdecken oder etwas Neues lernen.

Senioren-Uni – was ist das?

Bei der Senioren-Uni geht es nicht um eine traditionelle Universität mit Abschlüssen und Prüfungen im üblichen Sinne; vielmehr ist es ein Bildungsangebot, das speziell auf die Bedürfnisse und Interessen älterer Menschen zugeschnitten ist. Den Seniorinnen und Senioren geht es um lebenslanges Lernen, soziale Kontakte und geistige Fitness.

Aktiv statt passiv – die Hauptaspekte

Der Beitrag hob mehrere wichtige Aspekte hervor, die die Attraktivität dieser Universitäten ausmachen:

  • Vielfältiges Kursangebot: Von Geschichte und Philosophie über Sprachen und Kunst bis hin zu aktuellen gesellschaftlichen Themen – die Bandbreite der angebotenen Kurse ist beeindruckend und deckt unterschiedlichste Interessen ab.
  • Soziale Integration und Gemeinschaft: Neben dem reinen Wissenserwerb spielt der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. Die „Universität des 3. Lebensalters“ bietet eine Plattform für den Austausch, die Bildung neuer Freundschaften und das Gefühl der Zugehörigkeit. Das ist vielen wichtig.
  • Aktiv statt passiv: Bildungsangebote tragen dazu bei, stereotype Vorstellungen vom Alter aufzubrechen. Statt sich zurückzuziehen, bleiben die Teilnehmer aktiv, neugierig und engagiert am gesellschaftlichen Leben.
  • Kein Leistungsdruck: Prüfungen und Noten waren gestern – darauf haben Seniorinnen und Senioren keine Lust. Das Lernen erfolgt aus purer Freude am Thema und der Möglichkeit, sich ohne Leistungszwang weiterzubilden.

Geistig fit bis ins hohe Alter

Wir werden älter – und da gewinnen Konzepte wie die „Universität des 3. Lebensalters“ an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die geistige Vitalität zu erhalten, der Isolation im Alter vorzubeugen und die Lebensqualität erheblich zu steigern. Alter muss keineswegs Stillstand bedeuten, Alter bietet neue Möglichkeiten.

Wer den ZDF-Beitrag verpasst hat, kann ihn sich jederzeit in der ZDF-Mediathek anschauen.

Senioren-Unis in Deutschland

Die Universität Frankfurt ist nicht die einzige mit einem derartigen Angebot – es gibt noch weit mehr bundesweit.

Die gegenwärtige Situation:

  • Reguläre Universitäten mit Seniorenangeboten: Viele der über 400 Hochschulen in Deutschland (Universitäten, Fachhochschulen) bieten Seniorenstudienprogramme oder Gasthörerstudien an, die speziell auf ältere Menschen zugeschnitten sind. Diese sind oft unter Bezeichnungen wie „Universität des 3. Lebensalters“ (U3L), „Studieren ab 50“, „Seniorenstudium“ oder ähnlichem zu finden.
  • Altenakademien/Seniorenakademien: Zusätzlich zu den universitären Angeboten gibt es auch 37 Altenakademien/Seniorenakademien, die Weiterbildung für Ältere anbieten.
  • Volkshochschulen und andere Träger: Eine Vielzahl weiterer Bildungsangebote für Ältere wird von Volkshochschulen, kirchlichen Bildungsträgern und Wohlfahrtsverbänden angeboten. Bei Volkshochschulen wie der vhs Olching heißt es oft „Studium Generale“.

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Seniorenstudium in München

Die Ludwig-Maximilians-Universität in München beispielsweise bietet ein Seniorenstudium an, „um individuelle Lebenschancen zu erhöhen und den demografischen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu begegnen“. Die LMU hat ein Seniorenstudium konzipiert, mit einem wechselnden Programm, das  Veranstaltungen aus allen Fakultäten einschließt.

Bild: Screenshot ZDF

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Helmut Achatz

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