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Ein Leben ohne Dampfnudeln ist denkbar, aber sinnlos, zumindest für g’standene Bayern. Dampfnudeln sind nichts anderes als Hefeknödel im Topf gegart, gedämpft und gebraten – mit einer knusprigen Bodenkruste und weichem Inneren.
Die schlimmsten Verbrechen werden in den Eberhofer-Krimis immer mit Essen assoziiert – wie beim Film „Dampfnudelblues“ oder dem „Guglhupfgeschwader“. Bei den Provinzkrimis der Autorin Rita Falk geht es immer um Franz Eberhofer, den strafversetzten Ermittler Franz Eberhofer, der sein Leben als Dorfpolizist im niederbayerischen Nest Niederkaltenkirchen verbringen muss. Aber auch in der Provinz treibt das Verbrechen sein Unwesen – und so ist Eberhofer gefragt.
Dampfnudelblues als Provinzkrimi
In der Folge „Dampfnudelblues“ verspeist Franz gerade seine von Oma gekochten Dampfnudeln als das Schicksal zuschlägt und der Aufklärung eines Mords ganz nahe ist. Eberhofer war mal Ermittler in München, ist anarchisch, subversiv und kann Unmengen an Dampfnudeln oder Leberkäs‘ vertilgen. Essen spielt also eine wichtige Rolle in den Eberhofer-Provinzkrimis. Das lässt sich schon an den Titel ablesen, darunter die Grießnockerlaffäre, das Sauerkrautkoma, der Leberkäsjunkie und das Guglhupfgeschwader, das 2022 ins Kino kommt. Im August 2023 kam jetzt der Film „Rehragout-Rendezvous“.
Rehragout-Rendezvous als Fortsetzung
Im August 2023 kam jetzt der Film „Rehragout-Rendezvous“. Der Film ist schon ein bisschen „platt, trashig, ordinär“ (O-Ton Rita Falk, die Buchautorin), aber Spaß macht es trotzdem, den Film anzuschauen. Die Eberhofer-Krimis haben in Bayern mittlerweile Kultstatus.
Hier der Trailer:
Eberhofer-Filme als Anregung
Vielleicht sind die Eberhofer-Filme ja Anregung für den Speiseplan – bei Dampfnudeln lohnt sich auf alle Fälle das Nachkochen. Hier das Rezept für Dampfnudeln … und das Rehragout kommt auch noch, versprochen.
Dampfnudeln
Dampfnudeln
Kochutensilien
- 1 Topf mit Glasdeckel
Zutaten
Hefeteig
- 500 g Mehl Typ 405
- 250 ml lauwarme Milch
- 1 Würfel frische Hefe
- 3 EL Zucker
- 2 Eigelb
- 100 g zerlassene Butter
- Zitronenabrieb
- 1 TL Salz
Milchbad
- 300 ml Milch
- 50 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker
Anleitungen
Hefeteig
- Milch mit gestückelten Butter in einem Topf erwärmen
- Mehl in eine Rührschüssel sieben
- Mehl mit Zucker, Salz und dem Zitronenabrieb mischen
- Hefe darüber verteilen und unterheben
- Eigelbe und Milch hinzufügen
- Mit Knethaken in etwa fünf Minuten zu einem geschmeidigen, nicht zu festen Hefeteig kneten
- Rührschüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig eine Dreiviertel Stunde gehen lassen - geht auch im Backofen bei 35 Grad
Kugeln formen
- sechs bis acht Portionen abstechen und daraus Kugeln formen
- eine halbe Stunde ruhen lassen
Im Topf dämpfen
- Milch, Butter, Salz und Zucker in einem Topf (am besten mit Glasdeckel) zum Kochen bringen
- Hefekugeln hineinsetzen
- Deckel auf den Topf setzen
- 30 Minuten bei niedriger Hitze dämpfen
- Achtung! Deckel nie abheben, sonst fallen die Dampfnudeln in sich zusammen
Servieren
- Erst nach 30 Minuten Topf vom Herd nehmen und noch fünf Minuten abkühlen lassen
- Dampfnudeln auf Teller portionieren und mit Vanillesoße übergießen
Vanillesoße oder Kompott
- Zu Dampfnudeln passen Vanillesoße oder Kompott
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Dampfnudeln habe ich vor Jahren während eines Urlaubs in München gegessen. Seit meiner Diagnose Zöliakie, ich darf kein Gluten essen, vermeide ich es Hefegebäck selber zu machen, da es mir nicht so gut gelingt. Von den Dampfnudeln träume ich tatsächlich heute noch. Sie waren so himmlich.
Liebe Grüße
Britta
Das ist natürlich schade.
Liebe Grüße
Helmut