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Das war’s dann! Nach 37 Berufsjahren als Journalist endet mein Leben als angestellter Redakteur. Jahre, die geprägt waren von Umbrüchen und Verwerfungen. Sie haben eine Branche umgetrieben und treiben sie immer noch um. Keine Themenkonferenzen mehr, kein Scribbeln, kein Redaktionsschluss, kein Termindruck. War nur schwer vorstellbar – und ist doch mittlerweile neuer Alltag. Das Schreiben wird indes auch weiter in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen.
Von der Redaktion in Rente?
Wie auch immer, 2017 ist eine Zäsur in meinem Leben, ein Einschnitt – und ein Schritt nach vorn. Den Abend des Lebens gilt es zu feiern, zurückzutreten, Abstand zu gewinnen, diese Jahrzehnte zu überdenken und dankbar zu sein, für das, was war.
Von der Redaktion direkt in die Rente? Eine schlechte Idee. Deswegen – und, um dem Rentenschock zu entkommen – habe ich für mich beschlossen, die neue Phase mit einem Tapetenwechsel einzuleiten und zu verreisen. Das wird nicht irgendeine Reise – keine Weltreise, kein Segeltörn, kein Abtauchen in Südindien oder das Abmühen mit dem Jakobsweg, sondern eine ganz besondere: meine persönliche Tour de France.
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Zum Auftakt die Tour de France
Keine Angst, ich muss den Radprofis nicht nacheifern, habe ich doch alle Zeit der Welt. Es geht darum, das Bisherige hinter mir zu lassen, den Kopf freizubekommen und die Batterien neu aufzuladen. Es soll Spaß machen, die Sinne und den Geist anregen. Natürlich wird es eine Herausforderung, die ich allerdings nicht ohne vorheriges Training angehe. Deswegen schwang ich mich bereits in den vergangenen Monaten häufiger als früher in den Sattel meines Rennrads und strampelte ausgedehnte Touren ab – einfach, um zu sehen, wie’s mir dabei geht. Natürlich ging es auch darum, Kondition aufzubauen. Es soll ja schließlich ein „lustvoller Übergang vom Berufsleben in die freie Zeit danach“ werden, wie es Herb Stumpf in seinem Buch „Wenn das Wochenende 7 Tage hat“ empfiehlt.
Tourverlauf von 1955
Nur so viel vorweg: Ich habe mir den Tourverlauf des Jahres 1955 ausgesucht. Warum 1955? Die Tour des Vorjahres bezieht Amsterdam ein; ich wollte aber eine reine Frankreich-Tour. Das hat mich dazu animiert, den Jahrgang 1955 zu nehmen. 1955 hingegen fuhren die Routiers von Le Havre los und stoppten schließlich in Paris. Übrigens, 2017 startete die Tour de France in Düsseldorf.
Meine Tour startete allerdings am Col de la Faucille nahe dem Genfer See und endete in Straßburg … à bientôt et au revoir
Übrigens hat schon mal jemand so eine Tour de France unternommen: Der Brite Tim Moore hat darüber ein Buch geschrieben. Es heißt „Alpenpässe und Anchovis – die Tour de France im Selbstversuch“. Der untrainierte und bekennende Faulpelz will’s wissen – ohne Rücksicht auf Strapazen und Verluste nimmt er die 3630 Kilometer auf sich und unter sein neues Rennrad – allein unterwegs als erlebnishungriger Masochist. Habe mich schon mal eingelesen.
Davon gibt’s wohl mehrere Auflagen, denn das Buch wird auch mit dem Titel „Tortour de France – das härteste Radrennen der Welt im Selbstversuch“ angeboten.
Während der vielen Wochen en tour blogge ich live von meiner Tour. Das heißt, ich ließ und lasse euch daran teilhaben, wo ich gerade radelte und wie’s mir geht. Am 20. Mai 2017 ging’s dann wirklich los. Startpunkt: Col de la Faucille im französischen Jura.
Meine „Tour de France für alte Knacker“ gibt’s als Printausgabe und in elektronischer Form. Ich hoffe, ich habe euch Appetit gemacht auf 332 Seiten Lesevergnügen. Das Buch ist in jeder Buchhandlung oder bei Amazon erhältlich.
Tour de France für alte Knacker – Raus aus dem Job, rein in die Rente
Helmut Achatz
Paperback
332 Seiten
ISBN-13: 9783752829389
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 12.12.2018
Preis: 15,99 Euro
Weiterführende Links:
- Tour de France: Tourverlauf 1955
- Das Tour-Plakat von Pastis: bei eBay
- Tour-Plakat von 1927: Etsy
- 97 Dinge, die ich in meinem Leben machen möchte: eine Bucket-List des mom’s blog
- PATOTRA – Passion to travel
- Radreise-Wiki: Frankreich mit dem Rad
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