Nur jeder 1000ste Rentner bekommt mehr als 3000 Euro

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Von den rund 18,7 Millionen Altersrentnern bekommt nur jeder 1000ste eine Rente von 3000 Euro und mehr – wie wenige es sind, dürfte die meisten erstaunen.

Vor kurzem wartete die Deutsche Rentenversicherung auf Anfrage der „Süddeutschen Zeitung“ mit konkreten Zahlen auf, wie viele Rentnerinnen und Rentner über 3000 Euro (netto) pro Monat als Rente ausgezahlt bekommen haben. Es waren im Jahr 2025 sage-und-schreibe nur 18.273 Rentnerinnen und Rentner. Wer sich die aktuelle Statistik der Deutschen Rentenversicherung durchliest und hochrechnet, kommt auf 0,1 Prozent. Das heißt, 01 Prozent oder jeder 1000ste Rentner bekomme mehr als 3000 Euro Rente pro Monat.

Wer Lust hat, kann das gerne nachrechnen, wobei fairerweise nur die Altersrente als Bezug genommen wurden (Stand Ende 2023):

Altersrenten:                     18,67 Millionen
Renten über 3.000 Euro: 18.273
Anteil 3000-€-Renten:     0,1 Prozent

Viele bleiben unter 2400 Euro Rente monatlich

Auch die Zahl der Rentnerinnen und Rentner mit 2400 Euro Rente ist überschaubar: Bis Ende 2023 hat es nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung 133.102 Rentner gegeben, die eine Rente (Regelaltersrente) von über 2400 Euro (netto) im Monat erhalten haben, berichtet der „Westfälische Anzeiger“. Dazu kommen dem „Westfälischen Anzeiger“ noch 136.733 Rentner, die besonders langjährig versichert waren und auch schon vorzeitig in den Ruhestand gehen konnten; bei den Frauen waren es gerade mal 15.397, die diese hohe Rente bekommen haben, plus 16.909 besonders langjährig versicherte Rentnerinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der Rentner mit einer Rente über 3.000 Euro brutto sehr, sehr gering ist. Es handelt sich um eine verschwindend kleine Gruppe von Personen, die aufgrund ihrer langen Beitragsdauer und/oder hohen Verdienste im Berufsleben eine überdurchschnittliche Rente erhalten.

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Ilona Maassen
    17. März 2024 11:38

    es besteht ein absolut ungerechter Unterschied zwischen Rentner und Pensionären, die um 70 % ihres letzten Bezuges erhalten, mit welcher Berechtigung. vor dem Gesetzt sind NICHT ALLE GLEICH

    Antworten
    • Stefan Radmacher
      21. Juli 2024 11:46

      Stimmt…Nicht! Leider unterliegen Sie der verbreiteten Fehlannahme, die Beamten würden nicht dafür bezahlen. Tatsächlich wurde ihnen bereits bei Wiedereinführung des Beamtenrechts nach dem II.Weltkrieg, aufgrund ihrer Versorgungssicherheit, durch das parlamentarische Gremium nur anteilig ein „privatwirtschaftliches“ Vergleichsgehalt zugestanden. Dazu ermittelte man die Einkommen bei entsprechender Ausbildung in der Zivilwirtschaft und entschied, 10 Monatsgehälter dieser Erhebung auf 12 Monate zu verteilen für die Beamten. Das entspricht einer persönlichen Versorgungsrücklage von knapp 17% für die Pensionskasse. Seit 1992 zahlen die Bundesbeamten(auch die der meisten Bundesländer) jedes Jahr zusätzlich 0,2 % mehr Rücklage, da diese automatisch von jeder Lohnerhöhung abgezogen werden. Sind seit 1992 nochmals 6,4% (ohneZinseszins). Insgesamt führen die Bundesbeamten damit 23,4% an Versorgungsrücklage ab. Und sie erreichen ihren Pensionseintritt frühestens nach 40 Jahren und nicht wie in der Rente nach 35 Jahren. Da für die höheren Lohngruppen der Beamten Studiengänge zwingend absolviert und bestanden werden müssen, liegt der Diensteintritt für Beamte des gehobenen und höheren Dienstes daher oft weit hinter dem der Privatwirtschaft mit Lehre- duales Studium etc. So kommen sie oft nicht auf die von Ihnen genannten 70%.
      Das Problem ist eher wie bei der Rente, es gibt und gab nach der Weimarer Rebuplik nie wieder eine Kasse in der das Geld liegt.

      Antworten
  • Helmut Achatz
    17. März 2024 11:54

    Leider wahr. Dabei wäre es so einfach, von den Nachbarn zu lernen. In Österreich gibt es nur „eine“ Pension für alle – zum Vorteil aller. Die österreichische Pension ist deutlich höher als die deutsche Rente, da alle einzahlen.

    Antworten

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