Wie das E-Rezept unseren Alltag erleichtert

Gesundheit

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E-Rezept? Läuft! Die Anfangsprobleme sind weitgehend überwunden. Was sind die Vorteile? Und wie funktioniert das elektronische Rezept?

Eigentlich sollte das E-Rezept Anfang 2022 starten, davon konnte aber keine Rede sein. Sogar das Pilotprojekt wurde zwischenzeitlich gestoppt. Jetzt, Ende 2024, ist das elektronische Rezept überall Pflicht; das E-Rezept ist etabliert und Apotheker, Ärzte und Patienten können sich entspannen.

Wie das E-Rezept arbeitet

Senioren und angehende Rentner gelten oft als digital abgehängt. Da machen Klischees von der Oma die Runde, der man erst einmal zeigen müsse, wie man mit dem Handy ein Foto schießt. Doch dieses Bild entspricht längst nicht mehr der Realität. Laut Statista sind deutlich über drei Viertel der 60- bis 69-Jährigen auf dem Smartphone unterwegs und sogar 68 Prozent der Generation 70 plus. Noch vor wenigen Jahren sahen die Zahlen anders aus. In der Zukunft dürfte es kaum noch eine Rentnerin oder einen Rentner geben, die oder der nicht in der Bedienung von Smartphones und Internet geschult ist.

Für die Nutzung des digitalen Rezepts sind damit optimale Voraussetzungen geschaffen. Es lässt sich per Handy oder mit der elektronischen Gesundheitskarte nutzen. Umgangssprachlich sprechen die Praxen davon, dass das Rezept jetzt auf der Karte liegen würde. Diese Aussage ist streng genommen falsch. Das E-Rezept wird in einer verschlüsselten Cloud gespeichert, einem Teil der sogenannten Telematikinfrastruktur (TI). Jene digitale Plattform bündelt unterschiedlichste Gesundheitsdienste und speichert die Daten der Gesundheitskarte. Unsere Krankenkassenkarte ist also nicht der eigentliche Speicherort. Vielmehr ist sie der Schlüssel, mit dem der Zugriff auf die Informationen der TI ermöglicht wird. Im Übrigen lassen sich nicht nur mit der Karte in der Apotheke Rezepte einlösen, sondern ebenso mithilfe von Apps. Wie funktioniert das genau?

Rezepte ab sofort kombinierbar mit App und Karte

In der Shop Apotheke können Patienten ihr Rezept mithilfe der hauseigenen App einlösen. Auf diese Weise ist eine Online-Bestellung vollständig ohne Gang in die nächstgelegene Apotheke möglich. Die Funktionsweise ähnelt dabei der Online-Ausweisfunktion, wie sie bei den deutschen Personalausweisen bereits lange im Gebrauch ist. Handys mit einem integrierten NFC-Chip werden zum Kartenlesegerät und werten die auf dem E-Rezept-Fachdienst gespeicherten Daten mithilfe der Gesundheitskarte aus. Konkret werden der Apotheke die Dosierung und die exakte Mengeneinheit des benötigten Medikaments zur Verfügung gestellt. Dafür müssen Nutzer zunächst ihre Karte mit der Online-Apotheke verbinden und die Telefonnummer hinterlegen. Ist das einmal erledigt, kann die App jedes neue E-Rezept auf der Gesundheitskarte auslesen.

Vorteile der digitalen Nutzung für Senioren

Wohl die meisten älteren Menschen sind in der ein oder anderen Form auf Tabletten angewiesen. Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes erfordern die tägliche Einnahme von Medizin. Allerdings sinkt die Zahl der Apotheken, gerade auf dem Land. In diese Lücke stoßen Online-Angebote, die auch Senioren das Leben erleichtern. Statt einer langen Autofahrt wird das Medikament bequem zu Hause bestellt und bereits nach kurzer Zeit geliefert. Ein weiterer Pluspunkt: die Anwender sparen sich doppelte Wege aufgrund des vielerorts vorherrschenden Medikamentenmangels. Denn in der digitalen Apotheke werden nicht vorrätige Medikamente direkt angezeigt. So lässt sich direkt eine passende Alternative auswählen.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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