Staat bürdet Rentnern doppelt Last auf

Wo bleibt der Aufschrei? Rentner zahlen doppelt Steuern und doppelt Sozialabgaben. Fiskus und Krankenkassen räubern die Rentner aus. Wer klagt, läuft ins Leere. So sieht Gerechtigkeit aus.

An der Doppelverbeitragung und -besteuerung von Rentnern hat sich trotz Versprechungen von Bundeskanzler Olaf Scholz nichts geändert. Rentnerinnen und Rentner werden weiter doppelt besteuert und doppelt verbeitragt. Klar, den Krankenkassen steht das Wasser bis Oberkante Unterlippe und der Fiskus versucht ebenfalls jeden Euro zusammenzukratzen. Da fallen Rentnerinnen und Rentner hinten runter und müssen eine Kröte nach der anderen schlucken.

Doppelte Last für Rentner

Der Ex-Finanzminister und jetzige Bundeskanzler weiß das schon lange und lächelt Protest einfach weg. Scholz weiß ganz genau, dass Betriebsrentner doppelte Krankenkassenbeiträge zahlen, das ficht ihn aber nicht an. Dank Doppelbesteuerung und -verbeitragung fließt viel Geld in die Staats- und Sozialkassen im Geld – Geld der Bürger, denen es abgeht.

Die HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine) hat sich dieses Themas angenommen und eine Rechnung aufgemacht, die leider nicht ganz korrekt ist:
Thomas L. müsste laut HNA für seine Betriebsrente von 600 Euro monatlich 61,79 Euro bezahlen. Dabei vergisst die HNA den Zusatzbeitrag und den Pflegebeitrag, der ja ebenfalls von der Krankenkasse einbehalten wird. Richtig gerechnet sind es 86,34 Euro. *Dabei wird angenommen, dass Thomas L. bei der derzeit bundesweit günstigsten HKK krankenversichert ist. Sie verlangt nur 0,98 Prozent Zusatzbeitrag, ansonsten wird’s teurer für Thomas L. Übrigens, die HNA sagt nichts darüber, ob das eine klassische Betriebsrente ist oder beispielsweise eine „fiktive“ Betriebsrente in Form einer Direktversicherung. Dabei wird die Auszahlung auf zehn Jahre, sprich 120 Monate, umgelegt und daraus der Kranken-, Zusatz- und Pflegebeitrag berechnet. 600 Euro „fiktive“ Rente entsprechen somit einer Auszahlung von 72.000 Euro.

Betriebsrente

in Euro

Gesetzliche Rente

Insgesamt zahlt Thomas L. also nicht 178,07 Euro, sondern 254,19 Euro – ein gewaltiger Unterschied. Denn, nur so viel, den Pflegebeitrag müssen Rentnerinnen und Rentner allein zahlen, die Rentenversicherung zahlt nur die Hälfte des Krankenversicherungs- und Zusatzbeitrags.

Thomas L. bleiben also von seinen 2100 Euro lediglich 1845,81 Euro übrig.

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