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150, 140, 130 Euro – darf’s etwas weniger sein? Die Erträge sinken und reichen nicht, um die Inflation auszugleichen. Riester-Rentner müssten schon 99 Jahre alt werden, um mehr herauszubekommen als sie einbezahlt haben.
Riester-Sparer zahlen oft jahrzehntelang ein und bekommen dann eine magere Rente. Die monatlichen Riester-Renten können nicht einmal die Inflation ausgleichen, wie Verbraucherschutzorganisation Finanzwende errechnet hat. Finanzwende hat 22 Riester-Angebote bezüglich der Renditeerwartung für Versicherte untersucht. Die Ergebnisse seien ernüchternd: Fast keines der untersuchten Angebote schaffte es, einen kleinen Inflationsausgleich von zwei Prozent auf die eingezahlten Beträge zu erwirtschaften. Im Schnitt bleiben typische Förderrenten laut Finanzwende mit 0,8 beziehungsweise 1,0 Prozent Rendite zum Ende der Rentenphase deutlich darunter (hier gibt’s die Studie zum Herunterladen). Das bedeute für Riester-Sparer: Um das eingezahlte Geld samt zwei Prozent Zins wieder herauszubekommen, müssen sie im Marktschnitt ein Alter von 99 Jahren erreichen. Damit dürfte jedem klar sein, dass sich mit Riester keine Altersvorsorge aufbauen lässt.
Riester-Rentner muss 99 Jahre alt werden
Das haben viele mittlerweile begriffen und schließen keinen Riester-Vertrag mehr ab oder lassen ihren bestehenden Riester-Vertrag ruhen.
Stagnation der Zahl der Riester-Verträge
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Heute noch Riestern?
Heute noch Riestern? Besser nicht. Riestern ist institutionalisiertes Geld-Verbrennen. Besser, das Geld selbst anlegen. Es ist klar, dass Riester Murks ist – zu bürokratisch, zu unflexibel, zu unrentabel eben. Ganz abgesehen, dass Riester-Sparer ihre gesetzliche Rente damit reduzieren, das heißt, sie bekommen am Lebensabend weniger von der Rentenversicherung. Wegen des Riester-Faktors mindert Riester die gesetzliche Rente. Wer also nicht riestert, hat automatisch weniger gesetzliche Rente, weil der Staat davon ausgeht, dass jeder riestert. Riester ist also fortgesetzter Murks.
Entwicklung des Riester-Faktors
Jahr | Riester-Faktor* |
---|---|
2002 | 0 |
2002 | 0.5 |
2003 | 0.5 |
2004 | 1 |
2005 | 1.5 |
2006 | 2 |
2007 | 2 |
2008 | 2 |
2009 | 2.5 |
2010 | 3 |
2011 | 3.5 |
2012 | 4 |
2013 | 4 |
2014 | 4 |
2015 | 4 |
2016 | 4 |
2017 | 4 |
2018 | 4 |
2019 | 4 |
2020 | 4 |
2021 | 4 |
2022 | 4 |
2023 | 4 |
*Altersvorsorgeanteil AVA |
Was bedeutet der Riester-Faktor?
Grundlage hierfür ist das Altersvermögensergänzungsgesetz (AvmEG) vom 21. März 2001, wonach die Einbeziehung und Bewertung des Altersvorsorgeanteils für die Riester-Rente wesentlicher Bestandteil der neuen Rentenanpassungsformel gem. § 68 Abs. 5 SGB VI ist. Das heißt: Der maximal förderfähige Anteil privater Altersvorsorge wird bei der jährlichen Dynamisierung gesetzlicher Renten mindernd angerechnet. Deshalb sinkt das gesetzliche Bruttorentenniveau schrittweise, im Gegenzug kann die Lücke durch die staatlich geförderte Privatvorsorge (Riester-Rente) geschlossen werden.
Quelle: Wirtschaft und Schule
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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Die Riester Rente ist ein Schandprodukt sozialdemokratischer Politik.Dafur sollte sich die SPD schaemen so ein Produkt empfohlen zu haben.Nichts wurde inzwischen verbessert und die Schande geht weiter. Wie sagte doch einst Rainer Barzel:“ Es ist immer noch besser den Rotstift anzusetzen als wie die roten Stifte regieren zu lassen.“
Ich bin auch eine Riestergeschädigte. Meine Sparkasse hat mich grottenschlecht beraten und nun verlangt sie auch noch extrem hohe Gebühren ab Auszahlung, die schon seit 7 Jahren überfällig ist. Überlege einen Gerichtsprozess – hat da jemand Erfahrung? Danke für Hinweise/Kontakt.
@K.Sch. Sie dürfte sicher kein Einzelfall sein.