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Nicht zuletzt aufgrund der teils etwas prekären politischen Situation erwägen immer mehr Ältere, ihrer Heimat den Rücken zuzukehren und den Ruhestand im Ausland zu verbringen. Was verlockend klingt, erfordert Mut und gute Planung.

Welches Land soll es sein?

Zunächst stellt sich natürlich die Frage, welches Land zum Ruhestanddomizil auserkoren werden soll. Wer im Leben viel gereist ist, hat vermutlich schon ein klares Ziel vor Augen, wer jedoch noch nicht so viel rumgekommen ist, kennt andere Länder fast nur vom Hörensagen, was die Zielfindung nicht immer einfach macht. Idealerweise sollte man zumindest einen längeren Urlaub im jeweiligen Land verbracht haben, um sicherzugehen, dass die Realität den eigenen Erwartungen entspricht. Zudem sollte man sich dessen bewusst sein, dass die Realität zu anderen Jahreszeiten oder an anderen Orten des Landes von den eigenen Erfahrungen abweichen kann. Wer beispielsweise die Sommer immer in Schweden verbracht hat und dieses Land daher favorisiert, sollte sich im Klaren sein, dass die Winter dort sehr kalt und dunkel sind und somit das Lebensgefühl ein ganz anderes ist als in der warmen Jahreszeit.

Eigenheim verkaufen oder vermieten?

Wer eine Wohnung oder ein Haus sein Eigen nennt, muss sich Gedanken darüber machen, wie damit bei der Auswanderung zu verfahren ist. Ein Verkauf würde bedeuten, alle Brücken abzureißen, was je nach der persönlichen Situation nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Viele entscheiden sich jedoch dafür, zunächst ihr Eigenheim zu vermieten. Dies bietet den Vorteil, dass dadurch ein zusätzliches Einkommen generiert werden kann. Außerdem verbleibt man so im Besitz des Heims, falls aus bestimmten Gründen eine Rückkehr nach Deutschland nötig oder gewollt ist. Ein weiterer Grund, das Haus oder die Wohnung zu vermieten, ist der, dass die Kinder später die Besitztümer erben und vielleicht sogar vorab als Mieter dort einziehen können. Letzteres würde zumindest einem Nachteil den Garaus machen, nämlich dass man weiterhin für das Gebäude die Verantwortung trägt und gegebenenfalls jemanden beauftragen müsste, bei Problemen nach dem Rechten zu sehen. Einen weiteren Nachteil sehen einige in den Maklerprovisionen, die insbesondere beim Verkauf hohe fünfstellige Beträge erreichen können. Diese Kosten lassen sich allerdings relativ leicht umgehen, denn das Verkaufen oder Vermieten ohne Makler ist kein Hexenwerk mehr. Welche Option die beste ist, muss im Einzelfall entschieden werden.

Wohin mit dem Hab und Gut?

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der vorab geklärt werden sollte, ist der Verbleib des transportablen Eigentums. Sie können Ihre Immobilie unter Umständen möbliert vermieten, dennoch fällt in der Regel einiges an, was nicht in der Wohnung oder im Haus verbleiben sollte. Dies sind vor allem persönliche Gegenstände, aber auch Kleidung, Arbeitsgeräte, Dekorationsgegenstände und weitere kleinere oder größere Teile. Beim Umzug in ein Nachbarland kann sich ein Transport lohnen, bei weiteren Stecken kommt es auf den persönlichen Wert der Gegenstände an. In vielen Fällen ist es günstiger, diese vor Ort neu zu kaufen. Wer unsicher ist, ob der Umzug das richtige ist, kann das Hab und Gut zunächst einlagern, muss sich jedoch später gegebenenfalls vom Ausland aus um den Verkauf oder die Entsorgung kümmern oder dafür eigens anreisen. Ein auf Haushaltsauflösungen spezialisiertes Unternehmen kann hier gute Dienste leisten. Rechtzeitige Absprachen sind sinnvoll.

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Helmut Achatz

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