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Elektroheizung sind teuer und ineffizient im Vergleich zu einer Zentralheizung. Das mag generell stimmen, aber es gibt manchmal gute Gründe auf Elektroheizungen zu setzen.
In der Übergangszeit – oder um eine gemütliche Sitzecke aufzuwärmen – sind Elektroheizungen eine sinnvolle Alternative zur Zentralheizung. Sie können die Zentralheizung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Das gilt gerade für Räume, die nur selten genutzt werden, wie Garage oder Werkstatt. Einen Heizkörper einzubauen, lohnt sich meist nicht.
Wie im Heizungsbereich generell hat sich auch bei Elektroheizungen einiges getan:
Mit Strom aus der Steckdose heizen
Die Elektroheizung nutzt den normalen Haushaltsstrom, um einen Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Das Prinzip ist einfach: Wenn Strom fließt, erwärmen Heizstäbe die umgebende Luft oder ein Speichermedium. Ein Sonderfall sind Wärmepumpen, die deutlich effizienter arbeiten. Alles, was es für eine einfache Elektroheizung braucht, ist eine Steckdose – anders als bei einer Zentralheizung.
Elektroheizungen sind zwar praktisch, aber ineffizient, weil bei der Umwandlung von Strom in Wärme viel Energie verloren geht, deswegen taugen sie auch kaum zum alleinigen Heizen von Wohnräumen, auch wenn sich in punkto Effizienz in den vergangenen Jahren einiges getan. Für kleine und selten genutzte Räume sind die Sache anders aus dank niedriger Anschaffungskosten.
Drei Arten von Elektroheizung
Elektroheizung ist nicht gleich Elektroheizung – es gibt drei gängigen Arten:
Infrarotheizung
Eine Infrarotheizung arbeitet indirekt, da sie nicht die Luft im Raum, sondern Objekte, Personen und Kleidung direkt erwärmt. Sie wirkt also nur genau dort, wo die Strahlung auf etwas trifft, was erwärmt werden kann. Sie kommt ohne Gebläse aus, so dass kein Staub aufgewirbelt wird und sie arbeiten insbesondere in kleinen Räumen oder in kleinen Ecken effizient, da sie punktuell Wärmezonen erzeugen können. Zu Infrarotheizungen gehören auch Natursteinheizungen.
Mobile Elektroheizung
Die meisten kennen sicher die mobile Elektroheizung. Das sind Modelle, die frei aufgestellt und häufig optional auch an der Wand montiert werden können. Sie eignen sich zum schnellen Aufheizen kleiner Räume oder als Unterstützung in größeren Räumen. Häufig kommen sie beispielsweise in der Werkstatt, im Party- oder Hobbyraum oder in Gartenhäusern zum Einsatz.
Radiatoren arbeiten ohne Lüftung, Konvektoren hingegen sind in der Regel zusätzlich mit einer Lüftung ausgestattet, um die Wärme besser im Raum zu verteilen. Wer sich eine mobile Elektroheizung zulegt, sollte sich vor dem Kauf einen Radiator- oder Konvektor Test anschauen, denn es gibt zwischen den Modellen große Qualitätsunterschiede.
Nachtspeicherheizung
Nachtspeicherheizungen wandeln Nachtstrom in Wärme um und speichern sie in einem Kern, der häufig aus Magnesit besteht. Tagsüber wird die Wärme dann wieder abgegeben. Sie sind durch den Nachtstrom günstig, die Anschaffungskosten sind aber recht hoch. Zudem ist der Installationsaufwand höher, da sie korrekt dimensioniert und genau an die Bedingungen vor Ort angepasst sein müssen. Auch Flächenspeicherheizungen als Weiterentwicklung der Nachtspeicherheizung sowie elektrische Fußbodenheizungen fallen in diese Kategorie.
Neben diesen drei Haupt-Arten gibt es auch noch weitere Elektroheizungen wie beispielsweise Heizpilze, Heizlüfter oder Elektrokamine. Letztere dienen aber in erster Linie optischen Aspekten und kommen weniger häufig als Heizungsersatz zum Einsatz.
Vorteile und Nachteile
Die Vorteile:
- geringen Anschaffungskosten. Elektroheizungen lassen sich einfach installieren – keine Rohre, kein Kamin sind nötig. Das ist ideal für Räume ohne Schornstein
- geringer Wartungsaufwand
- schnelle Wärmeentwicklung und
- platzsparende Bauweise
Die Nachteile:
- hohe Betriebskosten
- hohe Betriebskosten
- viele Modelle können sehr heiß werden
Foto: istock / Evgen_Prozhyrko
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