Im eigenen Zuhause alt werden – so geht‘s

Leben

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Den Lebensabend im eigenen Zuhause zu verbringen ist der Wunsch wohl der meisten. Bewegungseinschränkungen, Sehprobleme oder mangelnde Kraft machen uns das Leben schwer – und oft kaum möglich, den Haushalt selbstständig zu führen. Mit einige Kniffe können wir aber die Einschränkungen wettmachen.

Wenn die Hausarbeit zum Problem wird, sollten wir das nicht klaglos hinnehmen. Selbst bei gesundheitlichen Einschränkungen ist es glücklicherweise meist möglich, sich mit einigen Kniffen zu behelfen. Ganz abgesehen davon, dass Hausarbeit fit hält und uns hilft , den Alltag zu strukturieren.

Praktische Hilfsmittel in der Küche

Viele von uns Älteren haben Probleme mit der Feinmotorik. Lässt auch die Kraft in den Fingern nach, fällt es schwerer, sich Mahlzeiten zuzubereiten. Festklemmende Schraubverschlüsse oder abrutschende Messer werden dann zu ernsthaften Hindernissen. Küchengeräte mit Griffverstärkung können hierfür eine große Hilfe sein. Durch rutschfeste und ergonomisch geformte Griffe liegen sie leichter in der Hand und die Nutzung spart Kraft. Auch Küchenmesser sind mit solchen Griffen erhältlich. Dadurch, dass sie eine natürlichere Handhaltung fördern, sinkt der Grad der Belastung insbesondere beim Schneiden von härteren Gegenständen. Für Senioren, für die kleinere Zahlen auf Waagen, Messbechern und Eieruhren schwer zu lesen sind, können sprechende Küchengeräte eine gute Lösung sein, Messergebnisse laut und deutlich als Sprachausgabe wiedergeben. Um sich beim Bücken und Greifen von entfernteren oder höher gelegenen Objekten zu behelfen, gibt es spezielle Greifhilfen – Zangen, die an einem Stab befestigt sind und somit ähnlich wie eine Hand funktionieren. So erreichen wir auch entferntere Gegenstände, ohne uns unnötig strecken zu müssen.

Haushalt altersgerecht einrichten

Je nachdem, welche individuellen Bedürfnisse Sie haben, kann eine altersgerechte Einrichtung ganz unterschiedlich aussehen. Das reicht von kleineren Umräumaktionen bis zu weitreichenden Umbauten, die den Haushalt barrierefrei machen. Grundsätzlich bietet es sich an, häufig genutzte Gegenstände so zu platzieren, dass sie ohne häufiges Bücken, Klettern oder Suchen erreichbar sind. Das bedeutet, in der Küche beispielsweise das Lieblingsgeschirr auf Augenhöhe zu lagern. In den höheren und niedrigeren Schrankfächern können wir dann Gegenstände unterbringen, die wir seltener benötigen. Aber auch größere Küchengeräte wie Kühlschränke, Geschirrspüler und Mikrowellen sollten wir so aufstellen, dass wir sie zumindest auf Hüfthöhe erreichen können. Auf diese Weise sehen wir auch alles gut und haben zum Beispiel keine Probleme mehr damit, den Geschirrspüler einzuräumen. Weitere Tipps und Grundregeln für beste Spülergebnisse finden sich beispielsweise bei Somat.

Finanzielle Hilfe für den Umbau

Umräumen ist das eine, umbauen das andere – unter Umständen können auch größere Umbauten nötig sein, beispielsweise, weil wir mehr Bewegungsradius wegen eines Rollators brauchen. Dann muss die gesamte Inneneinrichtung neu geplant werden. Auch eine gute Gelegenheit gründlich aufzuräumen. Möglicherweise müssen auch neue, breitere Türen eingebaut werden. Für den Fall, dass wir nicht ohne Weiteres in eine Badewanne einsteigen können, gibt es barrierefreie, ebenerdige Duschen. Zuletzt ist es, insbesondere bei bestehender Sehschwäche, wichtig, für ausreichende Beleuchtung zu sorgen. LED-Lampen eignen sich hier sehr gut, da sie hell und stromsparend sind. Außerdem gut zu wissen: Für den Fall, dass wir wirklich umfangreichere Umbauarbeiten vornehmen wollen, sind wir finanziell nicht auf uns allein gestellt. Die staatliche Förderbank KfW gewährt günstige Kredite für größere Projekte. Bei vorhandener Pflegestufe können Umbauten im Badezimmer zusätzlich von Kranken- und Pflegekasse mit einer Summe von maximal 4000 Euro bezuschusst werden.

 

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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