Deutsche setzen immer noch aufs Sparbuch

Finanzen

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Trotz Mickerzinsen setzen Deutschen immer noch aufs Sparbuch und verlieren real Geld. Das Sparbuch ist nach wie vor die beliebteste Anlage der Deutschen.

Wie schon in den Vorjahren legen die Deutschen ihr Geld am häufigsten auf dem Sparbuch oder einem Sparkonto an, so eine Studie von Forsa im Auftrag der Gothaer.  46 Prozent legten 2022 ihr Geld auf dem Sparbuch oder einem Sparkonto an, gefolgt von Immobilien mit 37 Prozent; Fonds und Bausparverträge oder -pläne werden von 31 oder 29 Prozent genutzt. Aktien sind mit 25 Prozent weit abgeschlagen. Der Bausparvertrag spielt mit 29 Prozent immer noch eine wichtige Rolle. Fest- oder Termingelder kommen auf 13 Prozent, Anleihen, Staatsanleihen oder Pfandbriefe auf lediglich vier Prozent. Darüber hinaus geben 15 Prozent der Befragten an, andere Formen der Geldanlage zu nutzen oder derzeit gar kein Geld mehr anzulegen (16 Prozent).

anlegerstudie

Sicherheit ist für viele der wichtigste Aspekt Quelle: Gothaer

Systematische Vermögensvernichtung

Das Erstaunliche dabei, sie wissen sehr wohl, dass sie damit real Vermögen verlieren, denn die Inflation lag im Mai 2023 bei 6,1 Prozent, in den Monaten davor sogar deutlich höher,  während die Zinsen nur hauchdünn über der Nullmarke liegen. Wer so handelt, vernichtet auf Dauer sein reales Vermögen. „Es zeigt sich ganz klar, dass die Deutschen nach wie vor eher konservativ anlegen. Es ist bemerkenswert, dass trotz der weiter geringen Zinsen das Sparbuch immer noch die beliebteste Anlageform der Deutschen ist“, so Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management (GoAM). „Diese Anlageform bietet jedoch kaum Rendite und gleicht die Inflation nicht aus. Das bedeutet, dass der Sparer am Ende sogar Vermögen verliert.“

Hartnäckiger Glaube ans Sparbuch

Die GfK in Nürnberg hat jüngst die Diskrepanz zwischen „zwischen Meinung und Wirklichkeit“ anhand einer Umfrage aufgedeckt. Was erschreckt, selbst heute noch halten zwölf Prozent der Verbraucher das klassische Sparbuch für „attraktiv“.

Ähnlich groß ist die Diskrepanz bei Gold und der betrieblichen Altersversorgung. Sie meinen zwar, dass Gold durchaus Renditechancen habe, nur sechs Prozent der von GfK Befragten habe aber Gold im Tresor oder Depot.

Aktien kommen nur langsam

Auch wenn die Deutschen ihr Geld mehrheitlich lieber sicher anlegen, gewönnen Aktien und Investmentfonds langsam an Attraktivität. Immerhin kommen Aktien als Anlageform auf immerhin schon 25 Prozent.

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Helmut Achatz

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