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Am 18. Juni 2017 endete „meine“ Tour de France in Bordeaux. Ich wollte ja zum Rentenbeginn Abstand gewinnen – und bin zu „meiner“ Tour aufgebrochen, die ich dann aus familiären Gründen in Bordeaux abbrechen musste. Jetzt geht’s weiter. Aber lest selbst …
Vom Col de la Faucille bis Bordeaux, 1752 Kilometer, 19 574 Meter Steigung, 147 Stunden total, maximale Höhe 1351 Meter, 87 897 verbrauchte Kalorien und 87 Stunden im Sattel – so viel zu den Fakten. In vier Wochen habe ich mich über die französischen Alpen gekämpft, wäre fast an Durchfall, Reifenpannen und Durst kurz vor Carcassone verzweifelt, genoss die schattigen Alleen des Canal du Midi und musste dann in Bordeaux die Rückfahrt mit der Bahn antreten. Schon damals schwor ich mir, „meine“ Tour dort fortzusetzen, wo ich sie im vergangenen Jahr beenden musste – in Bordeaux eben.
Von München nach Bordeaux
Dieses Mal geht’s per Zug von Olching nach Bordeaux – ab Straßburg dann im Erste-Klasse-Abteil. Reine Fahrtzeit: fast zwölf Stunden. Weil die Mitnahme eines Rads so kompliziert ist, habe ich mein Velo dieses Mal zerlegt und in einen Sack verstaut. Das heißt, ich muss 20 Kilo schultern.
Die Atlantikküste entlang
Von Bordeaux aus führt mich meine Tour die Atlantikküste gen Norden. Ich streife La Rochelle, kurve an den Stränden von Les Sables d’Olonne und Saint-Gilles-Croix-de-Vie entlang, setze über die Loire nach Saint-Nazaire über, finde mich zu einem kurzen Abstecher in Carnac ein und arbeite mich zum Ärmelkanal durch.
Ihr seid dabei, denn ich werde möglichst jeden Abend bloggen, was ich tagsüber erlebe, wie meine nächste Etappe aussieht und natürlich, was ich gegessen habe.
„Meine“ Tour de France ähnelt schon längst nicht mehr dem Tourverlauf von 1955, aber der sollte ja auch nur eine grobe Richtschnur sein. Natürlich lasse ich Paris aus – mit den Rad der Wahnsinn. Für mich wird schließlich auch nicht die Champs Elysée geräumt. Das heißt, ich werde Paris in großem Bogen umfahren – entlang der Normandie-Küste entlang, dann durch die Champagne, um dann letztlich in Straßburg abgeholt zu werden.
Bienvenue – zur Fortsetzung meiner Tour
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