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Oft unbekannt oder ein Tabu – nicht nur Frauen, auch manche Männer kommen in die Wechseljahre. Die sogenannte Andropause betrifft statistisch etwa jeden zehnten Mann mittleren Alters. Es handelt sich dabei um einen schleichenden, individuellen Prozess, der ungefähr ab dem 45. Lebensjahr beginnt. Die Symptome sind ähnlich, aber nicht immer eindeutig, weshalb sie viele Herren mit steigendem Alter einfach hinnehmen. Das kann jedoch unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen.
Wechseljahre bei Männern – wie erkennen?
Es gehört zum natürlichen Alterungsprozess, dass der Testosteronspiegel von Männern ab dem 35. Lebensjahr jährlich um ein Prozent sinkt – wenn der Körper 60 Jahre alt ist, hat er so bereits 25 Prozent des Sexualhormons verloren. Ob und wann ein Mann in die Wechseljahre kommt, lässt sich nicht pauschal sagen, denn jeder Mann hat einen individuellen Testosteron-Basisspiegel. Wann er eine Veränderung spürt, ist davon abhängig, wie schnell der Spiegel absinkt. Auch Faktoren wie die sportliche und berufliche Auslastung haben einen Einfluss auf die Hormone, wie Dr. Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e. V., an einem Beispiel verdeutlicht: „Ein Bauarbeiter merkt schneller, dass er weniger belastbar wird als jemand, der eine Bürotätigkeit ausführt. Meist werden die Beschwerden zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr bemerkt“.
Dass die Menge der Geschlechtshormone im Körper abnimmt, kann sich in unterschiedlichen körperlichen Symptomen äußern:
- Hitzewallungen, Schweißausbrüche
- Erschöpfung, Antriebslosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Nervosität, depressive Verstimmungen
- Rückenschmerzen
- Abnahme der Libido
- Haarausfall
- höherer Anteil an Fettgewebe, weniger Muskelmasse
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Andropause oder Burnout?
Für sich genommen, können diese Indikatoren auch auf etwas Anderes hindeuten als auf die Andropause. Wer jedoch mehrere oder alle Symptome bei sich bemerkt, dem wird angeraten, einen Urologen oder Endokrinologen aufzusuchen. Spezialisierte Fachärzte können anhand des Testosteronwerts im Blut ermitteln, ob die Wechseljahre oder Stress für die körperliche und psychische Abgeschlagenheit verantwortlich sind.
Wie Beschwerden behandeln?
In der Regel bedarf ein leichter Testosteronmangel im Alter keiner Therapie. Nehmen die Beschwerden zu, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Mann ein positives Körper- und Lebensgefühl wiedererlangen kann. Dazu zählen zum einen von Medizinern durchgeführte Hormontherapien mithilfe von Gels, Spritzen, Tabletten oder Pflastern. Zum anderen lassen sich Nebenwirkungen wie eine Blasenschwäche und der Verlust der Libido auch auf natürlichem Wege mit einfachen Übungen in den Griff bekommen. Wer sich beispielsweise die App von TENA MEN herunterlädt, erfährt von Sportmediziner Prof. Dr. Thomas Kurscheid, wie sich die PC-Muskeln und die Beckenbodenmuskulatur gezielt trainieren und stärken lassen. Ein starker PC-Muskel steigert die sexuelle Energie und Lust beim Mann. Der Beckenboden wiederum spielt im männlichen Blasen-Prostata-System eine buchstäblich tragende Rolle: Wie eine Hängematte aus Muskeln, Sehnen und Bindegewebe stützt er die Organe im Unterleib und unterstützt die gesunde Funktion der Blase. Diese beiden Körperregionen zu festigen, verstärkt die Kontrolle beim Wasserlassen und wirkt einer Vergrößerung der Prostata entgegen. So kann Mann den Ruhestand vital und gesund genießen – ob alleine oder gemeinsam mit seiner Partnerin.
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] für Feiglinge“ – der Spruch von Mae West gilt noch viel mehr für Männer. Denn, mal ehrlich, Männer tun sich mit dem Altwerden noch viel schwerer als Frauen. Warum ist das so? Dieser Frage ging der Sozialpädagoge und […]
[…] Männer nicht wahr haben wollen – sie kommen in die Wechseljahre. Die heißt nicht Meno-, sondern Andropause. Wann die anfängt? Na so zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr – bei manchen auch später oder […]