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Nina Warken spart bei Kliniken, doch die Beiträge explodieren trotzdem. Warum Rentner und Beitragszahler jetzt die Zeche für politische Versäumnisse zahlen.
Es ist die Nachricht, die pünktlich zum Jahreswechsel die Laune verhagelt: Die Zusatzbeiträge steigen kräftig an. Während Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) stolz auf ihr „Sparpaket“ verweist, ziehen Krankenkassen-Riesen wie die TK und die DAK die Daumenschrauben an. Bei der DAK klettert der Zusatzbeitrag auf satte 3,2 Prozent.
Ministerin wäscht ihre Hände in Unschuld
Warken gibt den Ball an die Krankenkassen zurück: Die Kassen müssten ihre Verantwortung im Wettbewerb wahrnehmen. Doch wer trägt hier wirklich die Verantwortung? Das Sparpaket kürzt zwei Milliarden Euro bei Klinikvergütungen – ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir bedenken, dass das Defizit der Kassen im Jahr 2024 geschätzte 6,2 Milliarden Euro betrug.
Das 10-Milliarden-Euro-Loch
Die Provokation liegt im Detail: Während wir Beitragszahler immer tiefer in die Tasche greifen, weigert sich der Bund beharrlich, die tatsächlichen Kosten für Bürgergeldempfänger zu decken. Zehn Milliarden Euro fehlen hier jährlich. Die Folge:
- Beitragszahler finanzieren staatliche Aufgaben, statt dass der Bund faire Pauschalen zahlt.
- Versprechen gebrochen: Die Bundesregierung wollte die Beiträge stabil halten. Davon ist nichts mehr zu spüren.
Versprechen
Am 14. Mai 2025 versprach Vizekanzler Lars Klingbeil eine Rentenreform „zügig“ anzugehen. Die Zeit läuft.
Zeit seit Abgabe des Versprechens
Solidarität als Einbahnstraße?
Es ist bequem, den „bösen Krankenkassen“ die Schuld zu geben. Doch solange die Politik die Deckungslücke bei den Sozialausgaben auf die Versicherten abwälzt, bleibt das System eine Mogelpackung. Wir zahlen mehr Geld für – im Zweifelsfall – weniger Leistung in kaputt gesparten Kliniken.
Wie sehen Sie das? Ist der Wechsel der Krankenkasse für Sie eine Option, oder fühlen Sie sich vom System im Stich gelassen?
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