Warum Mobilität im Alter wichtiger wird

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Bluthochdruck, Meniskus, Rheuma – es gibt so vieles, was uns im Alter einschränkt, uns und unsere Mobilität. Da wird manchmal bereits der wöchentliche Einkauf zum Problem oder die Dusche oder das Treppensteigen. Wie lässt sich die Mobilität im Alter erhalten?

Was anstellen, um auch im Alter mobil zu bleiben? Mal ehrlich, wäre nicht auch ein Umzug in eine neue Wohnung manchmal die beste Lösung? Die die meisten Wohnungen und Häuser in Deutschland sind nicht unbedingt altersgerecht – und nicht für ein ganzes Leben gedacht. Wenn der Alltag immer schwieriger zu meistern ist, muss sich eben die Wohnung anpassen – und nicht umgekehrt. Mit einigen Umbauten können die meisten auch in der Lage so lange wie möglich im Eigenheim bleiben. Umziehen ist eine, aber nicht die einzige Option.

Was gibt es an Hilfsmitteln, um auch im Alter mobil zu bleiben?

Duschen zum Betreten

Täglich baden oder duschen – für viele ist das eine Selbstverständlichkeit. Was aber, wenn der hohe Badewannenrand zum Hindernis wird oder der glatte Wannenboden? Wie viele Ältere haben sich beim Baden oder Duschen schon schwer verletzt? Das muss nicht sein. Bäder und Duschen lassen sich ans Alter und die neuen Umstände anpassen. Die Lösung heißt Einstiegsbad und -dusche. Dank einer kleinen Tür an einer Seite der Dusche oder der Badewanne kann jeder auch im Alter ganz bequem ein- und aussteigen. Damit nicht genug, durch Extra-Sitz und Wandstützen wird Duschen und Baden so komfortabel wie möglich.

Mit dem Lift Treppe steigen

Im Alter erweist sich die Treppe für einige als Hürde. Nur mit fremder Hilfe lassen sich noch die Stufen überwinden. Einfach hinnehmen? Nein, denn auch dafür haben sich findige Techniker etwas einfallen lassen, um das Treppensteigen zu erleichtern: den praktischen Treppenlift. Der Treppenlift wird per Schienensystem an die Außen-oder Innenseite der Treppe angebracht. Ein integrierter motorisierter Sitz transportiert mobilitäts-eingeschränkte Menschen bequem von A nach B oder andersherum transportieren. Der Treppenlift passt sich dank unterschiedlichen Variationen den Lebensumständen an. Beispielsweise kann jeder einen Treppenlift für eine gewisse Zeit mieten, ein gebrauchtes Modell kaufen – oder eben sich doch für einen komplett neuen Lift entscheiden.

Den Stuhl ins Rollen bringen

Das Haus ist das eine, der Ort und die nähere Umgebung das andere. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, für den werden auch der wöchentliche Einkauf oder ein Arztbesuch zur Herausforderung. Wie wäre es mit einem Seniorenmobil oder einem Stuhl, der rollt? Ein Seniormobil bringt Mobilitätseingeschränkte gemütlich zum Supermarkt oder Apotheke – und sie sind nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Wer nicht mehr alleine Autofahren kann und jemanden gefunden hat, der das Fahren übernimmt, der kann sein Mobil einfach und sicher im Kofferraum verstauen. 

Wer will schon unselbstständig sein

Im Alter mobil zu bleiben – das hat für Senioren oberste Priorität. Unselbständigkeit belastend und frustriert. Altersexperten haben Lösungen parat – ob Treppenlift oder Seniorenmobil. Niemand sollte sich scheuen, sich seine Einschränkungen einzugestehen – wie soll ihm sonst geholfen werden? Meist sind die Angehörigen die richtigen Ansprechpartner, um Probleme zu bereden und zusammen das passende Hilfsmittel zu finden, um die individuelle Situation zu verbessern.

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Ein Seniormobil schaut irgendwie nicht gut aus.

    Da würde ich lieber (wenn das Kleingeld ausreichend vorhanden ist) lieber einen Mobilitycube nehmen. http://www.mobilitycube.de

    Hat irgendwie etwas Livestyle.

    Am besten von der ausgezahlten Direktversicherung bezahlen und versuchen die Krankenkasse zu beteiligen.

    Antworten
  • Ich finde den Artikel toll, allerdings frage ich mich, ob diese ganzen Gadgets, die einem das Leben erleichtern sollen nicht eher dafür sorgen, dass man noch weniger mobil wird. Treppensteigen ist ja beispielsweise auch eine kleine Übung, ich sag nichts dagegegen, wenn jemand keine 100 Stufen mehr steigen möchte. Dennoch denke ich, dass die richtigen Übungen vielleicht wieder Mobilität zurück geben anstatt sich nur einen Rollstuhl zu besorgen. Ich war selbst lange nicht sehr gut auf den Beinen nach einer OP und es hat mich sehr lange Zeit in Reha und bei der Physiotherapie gekostet wieder halbwegs schmerzfrei gehen zu können. Dennoch bin ich jeden Tag unterwegs und versuche mich so viel wie möglich zu bewegen. Deswegen nutze ich auch im Augustinum meiner Seniorenresidenz das angebotene Sportprogramm und habe so meine Liebe zum Yoga entdeckt.

    Antworten
  • Erwin Tischler
    19. März 2020 17:12

    Ich habe Iliosakralgelenk. Geholfen hat Traktion, Wärme und Physio. Jetzt haben sie mir die Traktion und die Wärme gestrichen, aus Kostengründen. Meine Beschwerde bei der BARMER hat nichts gebracht. Man hat Verständnis für mein Problem, kann aber, trotz zigtausender Kranken- und Pflegeversicherungs-beiträge, die ich als Direktversicherungsgeschädigter auf meine eigenen Ersparnisse bezahlt habe, nichts für mich tun! – Eine teure Operation, ja die würden Sie bezahlen! – Die Krankenkassen können einfach nicht rechnen!

    Antworten

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Helmut Achatz

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