Eine neue Generation und ihr Name

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Sechs Generationen und ihre Namen – was heißt das? Viel wird über Generation Y und Z geredet, was ist mit den anderen? Ab 2025 wird die Generation Beta geboren. Was treibt sie um, was wollen sie anders machen als die Babyboomer?

Kriege, Pandemie und Wirtschaftskrisen – was treibt Generation Y und Z um? Dieser Fragen ging die Münchner Schörghuber-Gruppe in ihrer Studie „Generation Future“ nach. Erstaunlich, das Privatleben und traditionelle Werte gewinnen der Studie zufolge in Zukunft wieder mehr an Bedeutung. Dabei ticken die Generationen Z und Y anders als die Generation X und auch anders als die Babyboomer. Die Generation Alpha kommt in die Pubertät und die Generation Beta wird gerade geboren.

Generationen-Folge

  • 1933–1945 „Matures“
  • 1946–1964 „Boomers“
  • 1965–1979 „Generation X“
  • 1980–1996 „Generation Y“, auch Echo Boomers oder Millennials
  • 1997–2010 „Generation Z“
  • ab 2011 „Generation Alpha“
  • ab 2025 „Generation Beta“

Die Generation Y, das sind die von 1980 bis 1996 Geborenen. Sie sind schon im Berufsleben eingebunden. Die Generation Z, sprich die von 1997 bis 2010 Geborenen, sind teilweise noch in der Ausbildung oder beginnen ihre Karriere. „Zeit Online“ zufolge wollen sie flexibel arbeiten, dabei sind ihnen angeblich feste Arbeitsplätze „weniger wichtig als ihre persönliche Freiheit“. Sie suchen den Sinn hinter der Arbeit, womit sie manchmal im Berufsalltag anecken, weil der Chef so seine eigene Vorstellung hat und die auch nicht immer kommunizieren will oder kann. Ach ja, das Thema Work-Life-Balance spukt in ihren Köpfen herum. „Wäre doch schön“, so ihr Gedanken, das in der Praxis umzusetzen, was indes nicht ganz so einfach ist, wie sie schnell feststellen müssen.

Was hat die Schörghuber-Studie ergeben? Sie hat fünf Themenbereiche mit Blick auf Generation Y und Z beleuchtet: Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Reisen, Konsum und Zukunftserwartung.

Wohnen

Die meisten würden laut Studie gern in einer Mietwohnung wohnen, die als Zwischenlösung angesehen wird, oder im eigenen Haus. Die Immobilien-Wirklichkeit sieht allerdings anders aus, wodurch sich eine Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der jungen Menschen und der gegenwärtigen Immobilienpraxis zeigt. Von kooperativen Wohnformen, Mehrgenerationenwohnen oder Wohngemeinschaften halten die wenigsten etwas. Auf weniger Raum als den durchschnittlich 47 Quadratmetern wollen die wenigsten etwas wissen.

Arbeiten

Arbeit soll Spaß machen – da sehen 85 Prozent der Befragten so. Dumm nur, dass mehr als 50 Prozent zugeben, sich nicht besonders mit ihrem Job zu identifizieren. Die Schlussfolgerung? Arbeitsangebote in Deutschland müssen sich in Bezug auf Flexibilität und Sinnhaftigkeit verändern, um für junge Menschen langfristig im hiesigen Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben.

Mobilität

Auf das Auto möchten nur die wenigsten laut Studie verzichten. So findet sich eine überwältigende Mehrheit, die sowohl für den Weg zur Arbeit als auch für andere Wege den (eigenen) PKW nutzt. Der ÖPNV findet zwar bei der Generation Z insgesamt mehr Zustimmung, kann aber mit dem Auto dennoch nicht mithalten.

Konsum

„Nachhaltigkeit“ ist Trumpf. Wenn das allerdings Verzicht verlangt, sieht die Sache schon anders aus. Dazu sind die meisten nicht bereit. Sobald Verzicht mit Kosten oder Einschränkungen verbunden sei, zum Beispiel bei steigenden Preisen fürs Tierwohl oder teureren Flugreisen, sinke die Bereitschaft deutlich. „Möglicherweise kommen damit alternative Ökonomien wie die Postwachstumsökonomie, Gemeinwohlökonomie, Sharing Economy an ihre Grenzen“, sagt Prof. Dr. Konstanze Senge, Professorin für Wirtschafts- und Organisationssoziologie.

Zukunftserwartung

Überraschend optimistisch falle die Gesamtbetrachtung der „Generation Future“ auf ihre Zukunft aus: Eine deutliche Mehrheit sieht die allgemeine Zukunftserwartung positiv, wohingegen weniger als ein Fünftel negativ in die Zukunft blickt. Junge Menschen unter 35 scheinen viel resilienter zu sein, als es oft in der politischen Diskussion vermutet werde.

„Modernes Biedermeier“

„Die Studie zeigt ein spannendes Bild der Generation Future, eine Art modernes Biedermeier, das darauf hinweist, dass Menschen in Zeiten komplexer Krisen vermehrt ins Private flüchten und traditionelle Werte betonen“, bilanziert Florian Schörghuber, Co-CEO der Schörghuber Gruppe.

Generation Y – spießiger als erwartet

Jetzt zu den Babyboomern: Das ist die Bevölkerungskohorte, um bei dem Begriff zu bleiben, der zwischen 1946 und 1964 Geborenen. Auf die Babyboomer folgt die Generation X – sie sind von 1965 bis 1979 geborenen, die Generation Y entstammt dem Zeitraum zwischen 1980 und 1996. Ach ja, die Generation Z gibt es auch noch – das ist die Nachfolge-Generation der Millennials. Die Dazugehörigen kamen zwischen 1997 und heute zur Welt.

Z wie Zukunft: Die Nachfolger der Generation Y sind quasi von Geburt an online und seit der Grundschule bei Instagram und Snapchat aktiv. Nur: Wer sind die nach 1996 Geborenen? Erste Untersuchungen zeigen: Sie sind spießiger als erwartet. (aus youthmedia.ch)

Noch eine paar Sätze zu den Babyboomern. Dazu die „Die Welt“: „Die Babyboomer sind auch jene Altersgruppe, die mit elf Prozent am wahrscheinlichsten eine Abmahnung erhalten.“ Das zeige, dass sie zwar trotz psychischer Probleme meist weiter zur Arbeit gehen, dafür dann aber die meisten Probleme bekommen.

Generationen und ihre Namen

Nach der Generation Z fängt die Zählung wieder von vorne an: Die nach 2010 Geborenen werden als Generation Alpha bezeichnet. Dazu Futurist Mark McCrindle:

Kinder aus der Generation Alpha werden mit iPads in den Händen aufwachsen, das Haus nie ohne Smartphone verlassen und haben von Beginn weg die Möglichkeit, ihre Gedanken mit nur einem Klick zu sharen. Diese massiven technologischen Änderungen machen die neue Generation zu der sich am stärksten wandelnden Generation seit jeher.  Die Definition der neuen Generation begann 2005, als McCrindle und sein Team sich zu fragen begannen, was eigentlich nach der Generation Z kommt. McCrindle’s Team führte deshalb eine nationale Umfrage in Australien durch, bei der die Befragten potentielle Namen für die neue Generation vorschlagen konnten. „Alpha“ wurde sehr häufig erwähnt und passte gleich. Viele wissenschaftliche Disziplinen, wie beispielsweise die Meteorologie, wechseln zu griechischen Buchstaben, nachdem die römischen oder arabischen Nummern aufgebraucht wurden. Andere Vorschläge für die Betitelung dieser Generation waren zum Beispiel „Gen Tech“, „Digital Natives“ oder „Net Gen“. McCrindle hofft allerdings darauf, dass sich Generation Alpha durchsetzen wird. (aus studimedia.ch)

Was erwartet die Generation Beta?

Konflikt der Generationen

Konflikt der Generation, Rüdiger Maas           Yes Publishing       Hard Cover              200 Seiten             Preis: 22 Euro      ISBN: 978-3-96905-333-1

Für diejenigen, die seit 1. Januar den Stempel „Generation Beta“ aufgedrückt bekommen, erwartet Rüdiger Maas, Autor des Buches „Konflikt der Generationen“, dass sie in noch stärkerem Maße digitalisiert und vor allem auch von Künstlicher Intelligenz (KI) beeinflusst sein werden, wie der „Stern“ berichtet. „In der Mehrheit werden sie in Jobs arbeiten, die es heute noch gar nicht gibt. Sie werden auf einen Arbeitsmarkt stoßen, auf dem es für sie keine Erfahrungswerte gibt, niemanden, der sie einarbeiten kann – weil sie die Ersten sind.“ Maas ist überzeugt, dass „die Lebenswirklichkeit der heutigen Babys wird durch KI also nicht einfacher und bequemer wird, sondern noch wesentlich komplexer und herausfordernder.“

 

 

Die Generation Y

Wie tickt die Generation Y – ein erklärendes Video

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Helmut Achatz

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