Ampel soll die Renten kürzen

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Die Bürger sollten sich nicht länger in falscher Sicherheit wiegen – die Ampel will ihnen ans Leder, sprich an ihren Geldbeutel, um das riesige Haushaltsloch zu stopfen.

Den Rentnerinnen und Rentnern sowie den Rentenzahlern droht ein böses Erwachen. Die ersten fordern bereits Rentenkürzungen, darunter die Wirtschaftsweise Veronika Grimm. Sie schlägt Einsparungen bei der Rente vor. „Prinzipiell sind Einsparungen bei den Renten möglich; zum Beispiel die Rente ab 63 oder die Mütterrente könnte man zur Disposition stellen – und bei der Anpassung von Bestandsrenten könnte man weniger Aufwüchse vorsehen“, das sagt sie in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“. Das heißt nichts anderes, als dass die Renten weniger steigen sollen.

Wobei es die „Rente mit 63“ schon gar nicht mehr gibt: Wer als besonders langjährig Versicherter mit 45 Jahren Anrechnungsjahren früher in Rente gehen will, muss bis mindestens 64 warten. Der Geburtsjahrgang 1964 beispielsweise kann sogar erst ab 65 Jahren in Rente gehen.

Sozialverband gegen mögliche Renten-Kürzung

Die Chefin des Sozialverbands (SoVD), Michaela Engelmeier, sagte gegenüber dem „Münchner Merkur“, der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung sei der größte Posten im Bundeshaushalt und das ist nichts Neues, aber es gehe hier um das Einkommen von 21 Millionen, die Jahr für Jahr ihre Beiträge in eben diese Rentenversicherung eingezahlt haben – das „muss uns als Gesellschaft etwas wert sein.

Ampel gibt Entwarnung

Für die gegenwärtigen Rentner könne Bundessozialminister Hubertus Heil Entwarnung geben, soziale Leistungen seien von der nun verhängten Haushaltssperre nicht betroffen, gesetzliche Renten, Arbeitslosengeld und Grundsicherung würden fristgerecht und in voller Höhe ausgezahlt.

Rente vor dem Kollaps

Die „Neue Zürcher Zeitung“ sieht das deutsche Rentensystem allerdings langfristig vor dem Kollaps, „denn das gesetzliche Altersvorsorgesystem hat ein milliardenschweres Finanzproblem“. Und mit jedem Tag, an dem sich das politische Schweigen fortsetzt, werde das Problem ein kleines bisschen grösser. „Aus Furcht davor, Wähler zu verschrecken und das Vertrauen der Bürger in den Sozialstaat zu erschüttern, ist die Altersvorsorge zum politischen Tabuthema geworden; dabei brauchte es jetzt eine offene und ehrliche Debatte über die Reform des deformierten Systems.“

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • „Weniger Aufwüchse bei Bestandsrenten“ – Rentner West werden mit 4,39% abgespeist und die GDL ruft zum Streik auf, weil die von der Bahn angebotenen 11% zu wenig sind.
    Hat diese „Wirtschaftsweise“, die sich bestimmt keine finanziellen Sorgen machen muss, schon ihre 3000 Euro Inflationsausgleich bekommen, bei dem die Rentner auch leer ausgehen?

    Antworten
  • Helmut Achatz
    25. November 2023 06:21

    Veronia Grimm hat es total die Optik verzogen.

    Antworten
  • Es ist nicht verwunderlich dass alle sogenannten Rentenexperten mit der Rente nichts am Hut haben. Als Professoren sind sie nicht von der Rentenmisere betroffen. Wer nicht betroffen ist kann schnell Einsparungen einfordern. Leider ist das nicht die richtige Losung. Das Rentensystem muss komplett nach dem Vorbild der Schweiz reformiert werden und alle Burger, einschliesslich der Weisen und Sachverstandigen sollten sich an diesem System beteiligen mussen.

    Antworten

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Helmut Achatz

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