Alpenlängsung Tag 3

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Von Slowenien, über Italien und Österreich nach Südtirol – drei Länder an einem Tag. Obwohl es von Radovljica bis Wolkenstein nur annähernd 400 Kilometer sind, dauert die Fahrt doch sieben Stunden.

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Bei 34º C gestartet, bei 14º C angekommen – zwischen Radovljica liegen nicht nur 400 Kilometer Distanz, sondern auch 20º C Temperaturunterschied und rund tausend Meter Höhenunterschied. So schwülwarm es in Slowenien war, so frisch war es in den Dolomiten.

 

Wir starteten in Radovljica, passierten Železniki und hielten kurz in Jamnik. Das Dörfchen Jamnik zieht jeden Fotografen in seinen Bann, denn die Kirche der Heiligen  Primož and Felicijan liegt malerisch vor der Bergkulisse. Das lässt niemand gleichgültig. Auf dem Weg von der Straße zur Kirche lädt eine uralte Linde zum Verweilen ein. Kein Wunder, dass die Kirche einer der am häufigsten fotografierten Orte Sloweniens ist – mit Blick auf die Karawanken und die Steiner Alpen.

Tag 3 der Alpenlängsung

Weiter ging’s Richtung Tolmin. Angesichts der noch vor uns liegenden Strecke verkniffen wir uns den Besuch der Tolminer Klamm, die durch einen Rundweg erschlossen ist. Wir fahren weiter nach Bovec und nähern uns der italienischen Grenze, die wir am Passo di Predil auf 1156 Meter passieren. Statt nach Tarvisio zu fahren, sind wir in eine Seitental Richtung Soletto abgebogen.

Temperatursturz in den Bergen

Angesichts der fortgeschrittenen Stunde und der noch vor uns liegenden Strecke beschlossen wir die schnellste Route nach Wolkenstein zu nehmen – aber was heißt schon „schnellste“. Vor dem Übergang nach Österreich überraschte uns ein Gewitter und wir wurden nass auf dem Nassfeld-Pass – wir nur ein bisschen, die uns entgegenkommenden Biker und Radler noch viel mehr. Das Gewitter ließ die Temperatur auf 14º C abstürzen. Insofern war’s mit der schönen Aussicht auf die Karnischen Alpen auch nicht weit her – stattdessen begleiteten uns Regenwolken auf dem Weg Richtung Wolkenstein.

Auch Regen hat seinen Reiz

Aber Regen, beziehungsweise abziehende Regenwolken haben ihren Reiz: Die sich langsam auflösenden Wolken ziehen langsam ab und hüllen die Berge in graumelierte Wattebäusche. So geht das von Kötschach über Lienz bis Sillian. Erst als wir Italien erreichen, verziehen sich die Regenwolke und die Sonne kommt durch. Wir erhaschen einen Blick auf die Drei Zinnen, verkneifen uns aber einen Halt, weil uns die Zeit davonläuft.

Die Straßen sind mittlerweile abgetrocknet, die Stimmung bessert sich. Schon vor Bruneck verschwinden die Regenwolken komplett. Wir nähern uns dem Grödner Joch, ab dem der Weg nach Wolkenstein hinab führt. Eine Serpentine folgt der anderen, wir steigen langsam auf über zweitausend Meter, um uns dann wieder über viele Spitzkehren nach unten zu arbeiten – vorbei an einer grandiosen Bergkulisse. Gegen kurz nach 19.00 Uhr erreichen wir schließlich unser Hotel.

Nach sieben Stunden Fahrt haben wir uns morgen und übermorgen etwas Erholung verdient.

A domani oder A duman (auf ladinisch).

 

 

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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