„Graue Wohnungsnot“ droht

Leben

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Wenn die Babyboomer in Rente gehen, droht ihnen Wohnungsnot.  Das Wort „graue Wohnungsnot“ könnte bald die Runde machen.

„Steigende Wohnkosten prallen auf stagnierende Einkommen – das ist eine bedrohliche Entwicklung, die gerade den Seniorenhaushalten künftig erheblich zu schaffen machen wird“, so das Pestel-Institut. Wir Alten, spricht die Babyboomer, können aber nicht in kleinere – also günstigere – Wohnungen umziehen, weil es die nicht gibt. Deutschland steuere sehenden Auges auf die „graue Wohnungsnot“ zu, so Pestel-Institutsleiter Matthias Günther. Deutschland rase gerade mit 100 Sachen in die „graue Wohnungsnot“. Das Fatale sei, dass wir dazu politisch nur eine Vogel-Strauß-Taktik erleben, sagt Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts.

Wohnungsbau in Deutschland von 1991 bis 2022

Wohnungsbau in Deutschland von 1991 bis 2022

In den vergangenen Jahren stagnierte der Wohnungsbau in Deutschland       Quelle: Pestel Institut

 

Zu wenige altersgerechte Wohnungen

Altersgerechten Wohnungen? Fehlanzeige! Die jetzt in Rente gehende Generation der Babyboomer trifft auf einen leeren Markt in punkto altersgerechte Wohnungen. Dem Prestel-Institut zufolge fehlen schon heute 2,2 Millionen. Dabei kommt die große Welle erst, denn die Babyboomer gehen ab 2023 in Rente – der geburtenstärkste Jahrgang 1964 in etwa 2027, die Jahrgänge davor in den kommenden Jahren. Dumm nur, dass diese vielen Rentner kaum noch bezahlbare und altersgerechte Wohnungen finden werden. Der Wohnungsmarkt sei darauf nicht vorbereitet, wie aus der Studie des Prestel-Instituts hervorgeht, die es im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) gemacht hat: „Über 21 Millionen Menschen werden in zwanzig Jahren zur Altersgruppe ‚67plus‘ gehören – rund 3,6 Millionen mehr als heute; Deutschland wird sich dann grob in ‚junge Städte‘ und ‚altes Land‘ aufteilen; es wird Regionen geben, in denen 2050 über 40 Prozent der Bevölkerung Senioren sein werden“, so Günther.

Wohnungsnot wird wachsen

Der BDB erwartet in Zukunft deutlich mehr Menschen als heute, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Auch ein dramatischer Anstieg der Alters-Obdachlosigkeit sei zu erwarten. Doch ein ‚Alterswohnprogramm für die Baby-Boomer sei weit und breit nicht in Sicht, so Günther.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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