Wo gibt‘s Rabatte für Rentner?

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Wo können Rentner sparen? Wo gibt’s Rabatte? Das fängt beim Bahnticket an und hört beim Essen auf. Rabatte gibt es teilweise auch für Kultur. Nachfragen lohnt.

München ist Deutschlands teuerste Stadt, wie „finanzscout24“ aktuell ermittelt hat. Das bestätigt auch die Unternehmensberatung Mercer in ihrer „Cost-of-Living-Studie“. Wie soll da eine Rentnerin oder ein Rentner über die Runde kommen? Die „tz“ hat jetzt einige Tipps parat: Da ist beispielsweise der kurdische Friseur „Ibo“ in der Tegernseer Landstraße, der „Senioren kostenlos die Haare schneidet, die sich das sonst nicht leisten können“, wie die „tz“ berichtet.

Es gibt aber noch mehr Angebote für Rentnerinnen und Rentner mit kleinem Geldbeutel, wie Elisabeth Robles-Salgado, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats München, betont.  Mit dem München-Pass können Münchnerinnen und Münchner mit geringem Einkommen einige Ermäßigungen bekommen beim Besuch von:

  • Bädern
  • Sportstätten/-vereine
  • Museen
  • Bauwerke
  • Kinos
  • Tierpark
  • Theatern
  • Volkshochschule
  • andere verschiedene Einrichtungen
  • und beim Münchner Verkehrsverbund (MVV)

Mehr dazu steht in der Broschüre „München-Pass“ des Sozialreferats.

Wer die Augen aufhält und sich umhört, entdeckt Möglichkeiten, Kosten zu senken, ohne an Lebensqualität einzubüßen. Es gilt, die Ausgaben zu kürzen und alle Möglichkeiten auszuloten, noch etwas zu sparen. Zum Glück haben Kommunen, Fußballvereine und die Bahn ein Einsehen und gewähren Rabatte für Rentner und Senioren ab 65 Jahren, teilweise schon ab 60.

Urlaub in der EU: Es empfiehlt sich auch im EU-Ausland, den Rentenausweis mitzuführen, da bei einigen kulturellen Angeboten, wie im Museum Rabatte winken.

49-Euro-Ticket

Seit Anfang Mai 2023 gibt es das bundesweites 49-Euro-Monatsticket für Busse und Bahnen. Es gilt (fast) in ganz Deutschland. Dabei geht es um ein laufendes Abonnement, das aber monatlich kündbar sein soll.

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Grundsicherung beantragen

Eines vorweg, wenn die Renten niedriger ist als das Existenzminimum, dann sollte es niemand zu peinlich sein, Grundsicherung zu beantragen. Der jährliche Grundfreibetrag für 2023 liegt bei 10.908 Euro (monatlich 862,25). Wessen Altersrente einschließlich sonstiger Einkünfte darunter liegt, hat auf alle Fälle Anspruch auf die Grundsicherung. Aber auch, wer darüber liegt, sollte nachfragen und einen Antrag stellen. Als Faustregel gilt: Wessen gesamtes monatliches Einkommen durchschnittlich unter 865 Euro liegt, sollte prüfen lassen, ob er Anspruch auf Grundsicherung hat, so die Deutsche Rentenversicherung. Beantragt wird sie beim Sozialamt der Gemeinde oder Stadt – und zwar für ein Jahr. Dann muss erneut ein Antrag gestellt werden. Übrigens, Rentner können ihren Antrag auch bei der Rentenversicherung abgeben.

Wer drüber liegt, aber trotzdem sparen muss, weil seine Rente nicht so üppig ist, kann seine Kosten durchaus herunter schrauben. Es gibt für Rentner doch noch Rabatte.

Ein Herz für Rentner

Unterstützung bekommen Rentnerinnen und Rentner mit wenig Rente bei den Initiativen „Ein Herz für Rentner“ und bei „Lichtblick Seniorenhilfe“.

Rabatte für Rentner

Energiekosten

FOCUS-Online empfiehlt beispielsweise, den Anbieter zu wechseln. Das ist heute vergleichsweise einfach. Es gibt im Internet Portale wie verivox, die so einen Vergleich zum Kinderspiel machen. Verivox ist übrigens nicht das einzige Vergleichsportal – also lohnt auch ein Vergleich der Vergleichsportale. Im günstigsten Fall lassen sich so einige Hundert Euro pro Jahr sparen. Dazu die Verbraucherzentrale: „Wechseln ist einfach und ohne Risiko möglich. Damit haben Sie es selber in der Hand, Energiekosten zu sparen, die Umwelt zu schonen und Ihren Beitrag für mehr Wettbewerb im Strommarkt zu leisten. Sie brauchen sich nur einen neuen Stromanbieter zu suchen und mit diesem einen Vertrag abzuschließen. Alles Weitere erledigt der neue Versorger. Wechselkosten gibt es ebenso wenig wie ein Risiko, nach dem Wechsel ohne Strom dazustehen.“

Wohnung kündigen und umziehen

Klingt hart, aber wer in München wohnt, weiß, was damit gemeint ist. Gerade in den Ballungszentren wie München, Hamburg und Frankfurt steigen die Mieten überdurchschnittlich. Das gilt irgendwann auch für Altmieten. Wenn das Geld gar nicht mehr reicht, der sollte doch über einen Ortswechsel nachdenken – entweder innerhalb Deutschlands oder ins Ausland.

Versicherung überprüfen

Wer über 60 Jahre alt ist, braucht keine Unfallversicherung mehr. Das gleiche gilt für andere Policen. Vieles ist im Alter nicht mehr nötig. Laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen können Ruheständler auf diese Versicherungen verzichten:
– Erwerbsunfähigkeitsversicherungen
– Ausbildungsversicherungen und
– Unfallversicherungen
Rentner sollten zudem einmal ihre bisherigen Versicherungen einem Vergleich unterziehen. Das gilt vor allem für die Krankenversicherungen. Viele haben Anfang 2022 ihre Zusatzbeiträge deutlich erhöht. Und für 2023 ist eine weitere Erhöhung angekündigt. Es lohnt sich, sich die aktuelle Abrechnung anzuschauen und die Kasse zu wechseln, wenn die bisherige deutlich aufgeschlagen hat. Keine Angst vor dem Kassenwechsel, denn er ist jetzt einfacher: Krankenkassenmitglieder müssen nach dem neuen Krankenkassenwahlrecht nicht mehr bei ihrer bisherigen Kasse kündigen und eine Kündigungsbestätigung anfordern, sondern können direkt eine neue Krankenversicherung abschließen. Die Übermittlung der Kündigung übernehme ab Januar 2021 die neue Krankenkasse, so Check24. Die Gefahr einer Versicherungslücke bestehe nicht. Eine Ablehnung des Antrags – zum Beispiel aufgrund des Alters, von Vorerkrankungen oder laufenden Behandlungen – ist laut Check24 bei zuvor bereits gesetzlich Versicherten ausgeschlossen. Darüber hinaus gelte ab 2021 eine verkürzte Bindefrist beim Kassenwechsel; Verbraucher könnten dann alle zwölf Monate den Kassenwechsel angehen. Bisher waren der Kassenwechsel nur alle 18 Monate möglich.Meist gibt es günstigere Anbieter. Das gilt für die Kfz-Versicherung, aber auch für Haftpflicht und Hausrat. Wo Rentner Versicherungen vergleichen können:

Check24
– Versicherungsvergleich
– Tarifcheck

Rabatte für Rentner und Senioren

Die Stadt Nürnberg bietet für 18 Euro eine Senioren-Kulturkarte (ab 60 Jahren) an. Auch der Botanische Garten in Augsburg gewährt Rentner und Senioren ab 65 eine verbilligte Tageskarte. Einige Städte und Gemeinden bieten Seniorenkarten für den öffentlich Verkehr. Dazu gehört beispielsweise die Schweinfurt und der Rhein-Main-Verkehrsverbund. Seniorinnen und Senior zahlen montags auf den Dampfern der Ammerseeschifffahrt 25 Prozent weniger für eine Schiffskarte.

Gesundheitskosten

Bei rezeptpflichtigen Medikamenten gibt es am Preis nichts zu rütteln, da hier die Zuzahlungen festgelegt sind. Sparen lässt sich nur bei Medikamenten ohne Rezept. Wer häufiger Medikamente benötigt, kann beispielsweise die beliebten Versand-Apotheken nutzen. Eine Stichprobe der Stiftung Warentest ergab, dass sich bei bestimmten Medikamenten bis zu 40 Prozent sparen lässt. Kritisiert wird allerdings die mangelnde oder fehlerhafte Beratung im Internet. Die Versandapotheken lohnen sich also vor allem dann, wenn es sich um bereits bekannte Medikamente handelt, die regelmäßig gekauft werden.

Nachfragen lohnt

  • Oft lohnt es sich, nach Rabatten zu fragen, denn manchmal steht das nicht explizit auf der Preisliste. Es gibt mehr Rabatte, als Sie denken.
  • Irgendeinen Nachweis brauchen Sie, dass Sie Rentner – und das ist der Rentenausweis. Den sollte Sie immer im Geldbeutel oder in die Handtasche dabei haben.

Weiterführende Rabatt-Links:

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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Helmut Achatz

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