Angst um die Rente wächst

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Die Angst um die Rente wächst – ablesbar am Deutschen-Altersvorsorge-Index. Das Vertrauen in eine auskömmliche Rente schwindet, weil die Inflation die Altersvorsorge frisst.

Angesichts einer Inflationsrate von zehn Prozent, wie das Statistische Bundesamt für September 2022 ausgewiesen hat, ist es verständlich, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger um ihre Rente sorgen – Besserung ist nicht in Sicht. Denn, die ist immer weniger wert. Der Deutsche Altersvorsorge-Index (Divax-AV), erhoben vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (Diva), hat mit einem Wert von -5,4 einen neuen Tiefstand erreicht, das heißt, die Stimmung unter der Bevölkerung in punkto c ist so mies wie noch nie.

Divax-AV

Der Altersvorsorge-Index ist in den Keller gerutscht          Quelle: Diva

Angst um Rente wächst

Besonders negativ falle mit -10,9 die Bewertung der aktuellen Situation (Teilindex „aktuelle Lage“) aus. „Das ist nicht verwunderlich“, klärt Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA auf, seien die Zeitungen doch voll von Negativmeldungen mit düsterem Ausblick. 27 Prozent der Befragten geben an, dass sich die finanzielle Absicherung für den Ruhestand in den letzten drei Jahren verschlechtert hat. Vor einem halben Jahr waren es noch knapp 19 Prozent. Als Grund dafür sieht Heuser an vorderster Stelle die Inflation; denn die aktuellen Renten- und Zinserhöhungen können mit der Preissteigerung nicht mithalten.

Vor allem was die Einschätzungen zur gesetzlichen Rente betrifft, sehen viele ziemlich schwarz: 61 Prozent der Befragten gehen für die nächsten 20 bis 30 Jahre von einer Verschlechterung aus. Deswegen wollen 41,3 Prozent der Befragten gegensteuern und in den nächsten drei Jahren mehr Mittel in die private Altersvorsorge investieren – und vor allem in aktienbasierte Vorsorgeformen.

Übrigens, ängstigen sich Frauen noch mehr um ihre Rente, denn der Wert des Divax-AV fällt mit -10,5 weit pessimistischer aus als bei Männern (-0,6). Noch größer sei die Divergenz beim Altersvergleich. In der Gruppe der 50- bis 65-Jährigen ist die Skepsis mit einem Wert von -18,8 am größten (18- bis 29-Jährige: 15,2). „Eine nachvollziehbare Sorge der Älteren, wenn sich das Vermögen inflationsbedingt noch kurz vor dem Renteneintritt verringert““, so der Diva-Direktor.

Inflation frisst Rente

Treffen wird die Inflation vor allem die weniger gut Betuchten, weil dieses Mal auch die Lebensmittelpreise durch die Decke schießen. Nun ist die Inflationsrate so ein abstrakter Begriff. Was bedeuten Preiserhöhungen für uns persönlich. Die „Wirtschaftswoche“ ging der Frage nach und kam auf erstaunliche Erkenntnisse.

Ausgangspunkt war ein Tool des Statistischen Bundesamt: der persönliche Inflationsrechner. Mit dem kann jeder selbst ausrechnen, wie ihn die Erhöhung der Preise persönlich betrifft, das heißt, jeder kann sich seine persönliche Inflationsrate ausrechnen lassen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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