Was Rad-Amateure von Tour-de-France-Profis lernen können

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Die Tour de France ist der jährliche Höhepunkt für Rad-Fans. Die dort eingesetzte Technik der Tour-de-France-Profis ist stilbildend für Amateure – die Scheibenbremse ist eine dieser Innovationen, die mittlerweile für Amateure zur Selbstverständlichkeit gehört.

Die Fahrradtechnik hat sich wie kaum ein anderer Bereich in vergangenen Jahren entwickelt. Mittlerweile gibt es unterschiedlichste Räder und Radsportarten. Unter Otto Normalverbrauchern ist besonders das Rennradfahren und das Mountainbikefahren beliebt. Durch den raschen technischen Fortschritt hat sich der Aufbau der verschiedenen Spezialräder in den letzten Jahren stark gewandelt.

Tour-de-France-Profis setzen auf Scheibenbremsen

Was Stand der Technik ist, beweist das Equipment der Radprofis der Tour de France, die gerade wieder durch Frankreich rollte. Das markanteste Teil, das in den letzten Jahren immer häufiger an Rennrädern zu sehen ist, ist die Scheibenbremse. Lange waren Scheibenbremsen an Rennrädern verpönt und es wurde angenommen, dass sie nicht für den Einsatz in einem großen Fahrerfeld geeignet sind. Manch Fahrer bezeichnete sie gar als große rotierende Messer, die im Falle eines Sturzes die Fahrer schwer verletzen könnten. So haben die meisten Teams erst in den vergangenen Jahren die neue Art der Bremse eingeführt. Heute sind Scheibenbremsen der Standard im Peloton. Lediglich ein Team im Feld fährt mit den traditionellen Felgenbremsen – Ineos Grenadiers.

Felgenbremse ein Auslaufmodell

Das Team hatte sich mit dem Kapitän Geraint Thomas große Hoffnungen auf eine gute Platzierung im Gesamtklassement gemacht, musste diese Ambitionen aber früh nach einem Sturz des Topfahrers begraben. Da der Titelverteidiger Tadej Pogačar die Tour dieses Jahr nach Belieben dominiert, wäre der Gesamtsieg wohl auch ohne Sturz kaum möglich gewesen. Pogačar ist laut Einschätzungen von bwin Sportwetten der Sieg kaum noch zu nehmen.

Da Ineos Grenadiers im Vorfeld der Tour das Pinarello Dogma Rennrad vorstellte, rechneten die Experten damit, dass Ineos mit dem neuen Rad auch auf Scheibenbremsen umstellt. Doch zur Überraschung der meisten Experten ist auch das neue Modell nur für Felgenbremsen ausgelegt. Es wird vermutet, dass Fahrer und Mechaniker nicht so kurz vor dem Highlight des Jahres auf ein neues Bremssystem umstellen wollten und sich somit entschieden haben, weiterhin auf das traditionelle Bremssystem zu setzen. Ob dies ein großer Nachteil ist, ist schwer einzuschätzen. Allerdings hätten besonders die Fahrer Thomas und Froome, die als sturzanfällig gelten, vielleicht von etwas mehr Kontrolle über das Rad profitiert.

Zwar wird noch immer über vor und Nachteile der neuen Scheibenbremsen gestritten, doch bieten diese besonders bei langen Abfahrten deutliche Vorteile. Die Bremsleistung ist besser und der Bremsweg wird deutlich reduziert. Zudem ist das höhere Gewicht nicht mehr ausschlaggebend. Die Scheibenbremsen, die vor einigen Jahren kaum zum Einsatz kamen, sind nun bei fast allen Teams Standard. So hat eine Entwicklung aus dem Mountainbikebereich es auf die Straße geschafft. Gut möglich, dass bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen gebaut werden.

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Helmut Achatz

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