Magere Zeiten für Rentner ab 2021

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Die Rentenerhöhung im Juli 2020 wird die letzte sein für längere Zeit. 2020 schrumpft die Wirtschaft wegen der Coronavirus-Pandemie und auch die Lohnsumme. Das wirkt sich dann 2021 auf die Rente aus. Rentner erwarten magere Zeiten.

2020 bekommen Rentner noch einmal eine satte Rentenerhöhung. Damit wird auf Dauer Schluss sein. Denn ausschlaggebend für Rentenerhöhungen ist die Entwicklung von Löhnen und Gehältern. Wenn viele viel in die Rentenkasse einzahlen, bekommen die Rentner höhere Renten. Nach 2021 dürfte es jedoch ziemlich mau aussehen, denn bereits jetzt müssen viele kurzarbeiten oder bekommen überhaupt kein Geld. In der Gastronomie, in der Kunst- und Kulturszene sowie bei Dienstleistern geht zurzeit gar nichts mehr. Viele Unternehmen haben ihre Beschäftigten in Kurzarbeit geschickt – und es kann gut sein, dass einige Firmen die Coronavirus-Pandemie wirtschaftlich nicht überstehen werden.

Magere Zeiten für Rentner

Viele Experten und Forschungsinstitute gehen davon aus, „dass die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2020 den größten Rückschlag seit hundert Jahren erleben dürfte“, schreibt „finanzen.net“. Das wird auf die Rentner durchschlagen. Denn die verordnete Vollbremsung der Wirtschaft werde, aufgrund von zahlreichen Entlassungen und Kurzarbeit, natürlich auch die Bruttolohnsumme beträchtlich schrumpfen lassen.

Für die Höhe der Rente spiele jedoch nicht nur die Lohnsumme eine wichtige Rolle, sondern auch die Anzahl und die Entwicklung der Beitragszahler. „Die deutsche Wirtschaftsleistung bricht durch die Corona-Pandemie ein; im März kam das öffentliche Leben hierzulande immer weiter zum Stillstand“, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dies hinterlasse deutliche Spuren in allen Bereichen der Wirtschaft. „Die Vorlaufindikatoren lassen schwere Zeiten erwarten; sowohl der Geschäftsklimaindex als auch das Arbeitsmarktbarometer verzeichnen bisher noch nie gesehene Rückgänge“. Damit wird sich das Verhältnis zwischen Beitragszahler und Rentenempfänger nun jedoch deutlich verschlechtern.

Zeit, reinen Wein einzuschenken

„Angesichts dieser prekären Lage grenzen die jüngsten Aussagen über die Verlässlichkeit der Rente in Deutschland von Gundula Roßbach, der Präsidentin der Rentenversicherung, und dem Bundessozialminister, Hubertus Heil (SPD), an üblen Sarkasmus“, so finanzen.net. Dabei dürfte jedem klar sein, dass auf die deutschen Rentner wegen der Coronavirus-Pandemie viele magere Jahre zukommen. Hunderttausende werden im April und vielleicht sogar im Mai Kurzarbeitergeld beziehen, was die Lohnsumme drastisch sinken lässt. Dazu kommt, dass es in nächster Zeit wohl nicht zu Gehaltserhöhungen kommen wird. Parallel dazu dürfte die Inflation anziehen. Das heißt, Rentner werden doppelt in die Zange genommen.

Rentenerhöhungen seit 2000

20062016
Deutsche gesamtAltersgrenze und älter364535525595
davon
bis 70138063184120
70 bis 7589110123549
75 und älter137362217926
männlichAltersgrenze bis 70119821216869
davon
bis 705693988469
70 bis 753307454886
75 und älter2980873514
weiblichAltersgrenze und älter244714308726
davon
Altersgrenze bis 708112495651
70 bis 755603668663
75 und älter107554144412
AusländergesamtAltersgrenze und älter74247130323
davon
Altersgrenze bis 703155945121
70 und älter4268885202

Bild von Frantisek Krejci auf Pixabay

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • […] Garantiezins, lässt sich eben keine verlässliche Altersvorsorge aufbauen, schließlich liegt die Inflationsrate mittlerweile bei zwei Prozent. Das heißt, Riester-Sparer verlieren systematisch. Im kommenden Jahren wird der Wertverlust sogar […]

    Antworten

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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