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„Athen muss Gehälter und Renten kürzen“, schreibt die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Danach kann die Regierung die Juni-Bezüge für Rentner und Beamte nicht mehr voll auszahlen.
Selbst wenn sich Athen mit der EU einigen sollte, werden griechische Ruheständler wohl den Gürtel enger schnallen müssen. Denn es fehlen der FAS zufolge 3,6 Milliarden Euro. Von den anderen Verbindlichkeiten mal ganz zu schweigen, denn auch die Rückzahlung der Kredite an den Internationalen Währungsfonds IWF wird Athen wohl nicht leisten können.
Sinkende Steuereinnahmen
Schuld an diesem Debakel: Das Sinken der Steuereinnahmen, da viele Griechen dem Staat den Obolus verweigern.
Wird alles wieder gut, wenn sich Athen mit seinen Geldgebern einigt? Dafür ist es wohl zu spät. Denn Reformen müssen sowohl im griechischen Parlament beschlossen werden. Ganz abgesehen, dass Hilfen auch an die Zustimmung in fünf nationale Parlamenten der Geberländer gebunden sind. Für Griechenland ist es jetzt fünf nach zwölf.
Könne gar nicht sein, dementiert laut „FOCUS Online“ die griechische Rentenkasse IKA. Die unterstreicht, die Renten und Löhne würden normal gezahlt.
Die Rente der Griechen hängt ausschließlich an den finanziellen Möglichkeiten des Staats. Wenn der klamm ist, kann auch die IKA nicht zahlen. An ihren Reserven hat sich der Staat bereits bedient – da ist nichts mehr da.
Übrigens, wer es mal genau wissen will, wie die Renten in Griechenland gestrickt ist, sollte auf die Homepage der Idryma Kinonikon Asfaliseon, kurz IKA gehen. Es gibt auch eine englische Seite. Danach sind bei der IKA annähernd sechs Millionen Griechen versichert; annähernd eine Million Griechen beziehen Renten und Pension von der IKA.
Mittlerweile dürften die Betrügereien deutlich weniger geworden sein – noch bis 2011 wurden Renten an Bezieher ausgezahlt, die überhaupt nicht mehr lebten. Die Betrugsfälle gingen in die Tausende.
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