Frauen sind arm dran

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Ein Viertel der Frauen sind immer noch ohne eigene Altersvorsorge, das zumindest hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben.

Frauen falle es bei der privaten Altersvorsorge immer noch schwerer, ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. „Eine spätere finanzielle Unabhängigkeit hat für sie zwar einen ähnlich hohen Stellenwert wie für Männer, trotzdem sorgt ein größerer Anteil der Frauen nicht für den Ruhestand vor. Während von ihnen 26 Prozent bislang keine Altersvorsorge haben, sind es bei den Männern 20 Prozent.“

Frauen brauchen mehr Unterstützung

„Frauen haben bei der Altersvorsorge die gleichen Ansprüche und Ziele wie Männer. Aber sie haben es oft schwerer, diese zu erfüllen, weil sie den schwierigen Spagat zwischen Familie und Beruf meistern“, sagt GDV-Präsident Alexander Erdland. Daher müssten sie in ihren Anstrengungen noch stärker unterstützt werden.

Unter besseren Rahmenbedingungen würden Frauen mehr Geld für die betriebliche oder private Altersvorsorge ausgeben, wie die Umfrage zeigt. Als wichtigste Voraussetzung dafür werten die befragten Frauen einen höheren Verdienst (47 Prozent). Daneben wären für sie bessere finanzielle Planungssicherheit und höhere staatliche Zulagen für die Altersvorsorge starke Anreize, um mehr für die Altersabsicherung zu tun.

Beruf und Familie besser vereinbaren

„Die bessere Unterstützung der Frauen umfasst viele Aspekte und berührt Politik und Wirtschaft gleichermaßen. Dabei geht es um eine leichtere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um bessere Karrierechancen und um eine gezieltere Förderung der Altersvorsorge“, betont Erdland. Ein Beispiel dafür sei die Riester-Rente, von der insbesondere Mütter mit geringerem Einkommen profitierten.

Ok, das ist der offizielle Ansatz. In der Realität sieht es freilich traurig aus. Für ein Kind wird Frauen in der Rente ein lächerlicher Betrag anerkannt – dürfte irgend etwas zwischen 25 und 30 Euro sein pro Monat und Kind. Dafür ist die Frau jedoch meist jahrelang ganz oder teilweise ausgefallen, weil sie sich um das Kind kümmern musste – meist delegieren Männer diese Aufgabe immer noch an Frauen.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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