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Raus aus dem Trott! Warum neue Erlebnisse wie Reisen oder Hobbys unser Gehirn fit halten und wie wir mit kleinen Premieren unsere Lebensfreude spürbar steigern.
Geht’s anderen genauso? Die Tage verfließen in einer angenehmen, aber doch sehr gleichförmigen Routine. Das gibt Sicherheit, führt aber oft dazu, dass die Zeit gefühlt immer schneller rast. Anne-Bärbel Köhle, Chefredakteurin des „Senioren Ratgebers“, rät deshalb zu einem bewussten Gegenmittel: Premieren. Egal ob es die erste Fahrt im Wohnmobil ist oder der lang ersehnte Sprachkurs – neue Erlebnisse halten uns geistig beweglich und schenken uns eine neue Sicht auf uns selbst.
Warum Neues so gesund ist
Unser Gehirn liebt Futter. Wenn wir Routinen durchbrechen, bilden sich neue neuronale Verknüpfungen. Wir fühlen uns lebendiger, das Selbstbewusstsein wächst und – ganz nebenbei – dehnen wir unser Zeitgefühl. Wer Neues erlebt, hat am Ende des Jahres das Gefühl, „mehr“ vom Leben gehabt zu haben.
Welche Premiere passt zu mir?
Es muss nicht immer der Fallschirmsprung sein. Premieren finden in jedem Maßstab statt. Hier sind ein paar Anregungen für euren persönlichen Neustart:
- Reisen mit dem „Aha-Effekt“: Es muss nicht die Weltreise sein. Laut dem Psychologen Dr. Marc Wittmann sind vor allem Kurzreisen effektiv, um die Zeitwahrnehmung zu dehnen, da wir uns bei längeren Aufenthalten zu schnell an die neue Umgebung gewöhnen.
- Geistige Fitness durch Neugier: Wollten wir nicht schon immer ein Instrument lernen oder eine neue Sprache sprechen? Jetzt, wo der Stress des Arbeitslebens nachlässt, ist der ideale Zeitpunkt für einen entspannten „Reality-Check“ und den ersten Besuch in der Musikschule oder Volkshochschule. Gerade jetzt kommen die neuen Programme der Volkshochschulen für das Frühjahr-Sommer-Semester 2026.
- Sportliche Meilensteine: Das erste Mal eine Fernwanderung oder das Sportabzeichen in Gold? Körperliche Herausforderungen stärken nicht nur das Herz, sondern auch das Gefühl: „Ich kann das noch!“
- Ein Hauch von Adrenalin: Ob ein Besuch im Escape-Room mit den Enkeln oder eine Ballonfahrt – der Stolz über die eigene Überwindung hinterlässt Eindrücke, die noch Jahre später für Gesprächsstoff sorgen.
Mut zum ersten Mal
Routinen sind gemütlich, aber Premieren sind das Salz in der Suppe. Halten wir die Augen offen für Dinge, die wir noch nie getan haben. Es ist nie zu spät, um zu sagen: „Das habe ich heute zum ersten Mal gemacht!“
Was ist eure nächste Premiere?
Habt ihr euch für dieses Jahr schon etwas vorgenommen, das ihr noch nie zuvor probiert habt? Schreibt es uns in die Kommentare und inspiriert andere Vorruheständler und Ruheständler!
Quelle: Senioren Ratgeber
Bild: iStock | Fotograf Isaac Trussell
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