Demo in München gegen Abzocke durch Politik und Krankenkassen

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Am 27. September treffen sich in München Direktversicherungsgeschädigte, um gegen die Abzocke durch Politik und Krankenkassen zu demonstrieren. Den Initiatoren der Demo in München geht es darum, noch vor der Landtagswahl in Bayern möglichst viele der weit mehr als sechs Millionen Geschädigten aufzurütteln. Übrigens, trifft die Abzocke nicht Direktversicherte, sondern viele Betriebsrentner, die in gutem Glauben fürs Alter vorsorgen und dann geschröpft werden.

Abzocke durch Politik und Krankenkassen

Millionen Arbeitnehmer haben in gutem Glauben jahrzehntelang in eine Kapitallebensversicherung über ihren Arbeitgeber eingezahlt, um fürs Alter vorzusorgen und werde bei der Auszahlung von Politik und Krankenkassen geschröpft. Die Krankenkassen nehmen ihnen annähernd 20 Prozent ihrer Altersvorsorge weg.

Dagegen richtet sich die Wut der Direktversicherungsgeschädigten, die es nicht bei Appellen belassen wollen. Sie versprechen der Politik einen „heißen September“. Schon vor der Demo liefen Gespräche mit Politikern, die aber – abgesehen von FDP, Linke und Freie Wähler – bislang nur Mini-Zugeständnisse brachten. Deswegen will der Direktversicherungsgeschädigte e.V (DVG) mit der Demo am 27. September 2018 in München, die um 13 Uhr am Marienplatz beginnt, eine größere Öffentlichkeit erreichen und aufrütteln.

Wir fordern:

  1. Sofortiger Stopp der Doppelverbeitragung aller Modelle der betrieblichen Altersversorgung.
  2. Rückzahlung der geleisteten Beiträge für Verträge in die 2004 rückwirkend eingegriffen wurde.

Neben dem DVG-Vorsitzenden Gerhard Kieseheuer werden auch Politiker eine Rede halten – wer, von den Politikern dabei sein wird, ist noch offen.

Jeder Betroffene sollte sich diesen Termin im Kalender rot anstreichen. Mehr Infos über dieses von Schwarz-Rot-Grün begangene Unrecht natürlich auf der Internet-Seite des DVG und dem Blog vorunruhestand.de.

Kommt zur Demo des DVG 
27. September 2018
München, Marienplatz
um 13 Uhr

 

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10 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Edgar Krieger
    28. Juli 2018 15:27

    Über Jahre haben die einzelnen Betroffenen – erfolglos – juristisch sowie politisch gegen diese Entscheidung interveniert. Erst mit der Gründung eines Vereins, dem „DVG e. V. Direktversicherungsgeschädigte“ ist inzwischen Bewegung in diese Angelegenheit gekommen.
    Dies kann mit einem Schreiben im Mai (s. Anlage) der CDU Generalsekretärin, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, an das Vorstandsmitglied des DVG e. V., Herrn E.K., dokumentiert werden. Zitat des Schlusssatzes von ihrem Schreiben:
    >> Ihr Anliegen bleibt ein wichtiges Thema für die CDU Deutschlands, an dem wir weiter daran arbeiten werden. <<
    Diese Aussage im Kontext mit der „Zuhör-Tour“ von Frau Kramp-Karrenbauer, die letztendlich dazu dienen soll Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten, lässt hoffen.?? Besser noch…lasst Taten sprechen. Nach den Aussagen von verschiedenen CDU/ CSU Politikern hat man aber das Gefühl…die haben immer noch nicht verstanden…was die Bürger von Ihnen verlangen…Vertrauen, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit.
    Bei dieser Aufarbeitung muss jedoch auch eine neue – und vor allen Dingen tatsächlich vertrauensvolle Basis für die Generation, die derzeit Entscheidungen bezüglich der privaten Altersvorsorge treffen soll, geschaffen werden.

    Antworten
  • Johannes Emonts
    29. Juli 2018 17:51

    Irgendwann haben alle Direktversicherten, die ihre Verträge vor 2004 abgeschlossen haben, 10 Jahre lang Doppelbeiträge eingezahlt. Das ist der richtige Zeitpunkt, um die Doppelverbeitragung abzuschaffen. Eine Entschädigung für früheres Unrecht wird’s nicht geben. So stelle ich mir das vor!

    Antworten
    • Helmut Achatz
      29. Juli 2018 17:55

      Na, da müssen wir ordentlich die Trommel für die Demo rühren. Die CSU muss wissen, dass wir nicht so leicht klein bei geben

      Antworten
  • Gut, dass endlich mal Mut gefasst wird, ich werde gerne kommen. Habe gerade mit Bernie Sanders auf FB diskurtiert, gesagt, dass Deutschland nicht mehr die heile Welt ist. Ich zahle auf meinen gesamten Rentenbetrag (RV und Firmenrenten) den doppelten Beitragssatz seit 2006. Bei mir kommt die 9/10tel Regelung zum Tragen, wurde nie informiert bei der Rentenberatung. Wusste nichts davon, drei Wochen nach Renteneintritt wurde ich angerufen von der GKV (Mitglied sei 1969) und wurde gefragt, wie ich mich versichern wolle. Hätte keinen Versicherungsschutz mehr!!!! Bin nun schon 3 x umgezogen in 4 Jahren, der vierte Umzug steht bevor, Wohnungen auch so ein Problem, seit ich in den Altersheimen wegen meiner Mutter voll abgezockt wurde.

    Antworten
    • Helmut Achatz
      29. Juli 2018 22:24

      Willkommen in München. Wir freuen uns – je mehr kommen, desto höher die Beachtung. Ja, Versicherer und Politiker halten uns für dumm. Dagegen stehen wir auf und gehen auf die Straße

      Antworten
  • Bernhard Kindt
    30. Juli 2018 09:36

    Ich finde diese Aktion schon lange überfällig. Heute kam auch noch die Meldung das die Rentenkasse mit Minuszinsen rechnen muß. Was das bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Das könnte auch noch in diese Aktion mit einfließen Ich bespreche es heute mit dem BR in Erl F80 was wir von hier aus tun können. Aber Danke im Voraus für diese Initiative.

    Antworten
  • Lieber Strafzinsen zahlen, als uns Rentner unser Gnadenbrot gönnen, Frau Merkel?

    Antworten
  • Glauben Sie wirklich dass das man der Politik vertrauen kann, dass sie ehrlich oder zuverlässig ist wenn es um die Rentenversicherung oder einer sonstigen Versicherung geht? Was die CDU betrifft möchte ich nur an die versicherungsfremden Leistungen erinnern. Seit 1957 bis 2016 wurden der Rentenversicherung über 760 000 000 000 Euro entzogen um versicherungsfremde Leistungen zu finanzieren die durch Ausgleichsbeiträge nicht gedeckt sind. https://www.adg-ev.de/index.php/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1387-versicherungsfremde-leistungen-2015?showall=&start=1 Wer KKK glauben möchte bitte. Ich nicht. Wenn ich eine Erfahrung gemacht habe dann diese halte den Staat und die Politik aus deiner Altersvorsorge raus.

    Antworten
  • […] oder eine neue Sprache. Oder wie wäre es mit Vorlesen im Kindergarten, mit Acrylmalerei oder dem Initiieren einer Bürgerbewegung. Vielleicht fällt da dem Einen oder Anderen Konstantin Weckers Lied „Sage nein“ ein. Da heißt […]

    Antworten

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